Lokale Aufnahme Gast vs. Aufnahme Host - Geschwindigkeit

Hey @sreimers!

Ich musste mal wieder auf die lokale Aufnahme eines Gastes zurückgreifen und dabei tritt dieses Phänomen auf:

Wenn ich die Spur der lokalen Aufnahme exakt an der Aufnahme von mir ausrichte, dann ist beides nach 2 Stunden ganz leicht versetzt. Wir reden hier von einem Versatz von Sekundenbruchteilen.

Liegt das an unterschiedlichen KHz Einstellungen für die Aufnahme oder an etwas anderem?

Beginn der Aufnahme (Spuren absolut synchron):

Ende der Aufnahme (Spuren leicht versetzt):

Das ist normal da zwei Audio Interfaces immer einen Drift zueinander aufweisen. Was ich im Sendegarten dann immer mache ist einfach an 2-3 (z.B. im ersten Drittel, Mitte und gegen Ende) digitalen Null Stellen (also wo der Gast nicht spricht) einfach das Audio Material zu schneiden das es wieder zur Reaper Spur passt.

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Ah, krass, danke für die Info!

Mal ganz ins Blaue gefragt: Gäbe es technisch die Möglichkeit, dass ich einen kleinen Bereich markiere mit Stille und dann Sprechen und Ultraschall dockt mir eine Spur automatisch synchron an die andere?

Vermutlich schlägt der @rstockm gerade die Hände über dem Kopf zusammen, aber WENN das ginge, wäre es natürlich ein Hammerfeature.

Es gibt dafür z.B. das Tool “Plural Eyes”, aber das ist teuer und macht in diesem Fall nur alles komplizierter, als es ist. Was man bräuchte, wäre die Möglichkeit zwei Audiointerfaces über das Internet, GPS oder so zu synchronisieren, aber das würde alles noch viel komplizierter machen (man bräuchte Interfaces mit Wordclock-Sync-Eingang und auf beiden Seiten eine externe Uhr, die dann die Zeit vorgibt). Das einfachste ist das genau so zu machen, wie @sreimers es vorgeschlagen hat. Zerstückel die Datei indem Du Pausen rauschneidest und schieb sie per Hand an die richtigen Stellen.

Grüße
Udo

Na das ist doch aber ein Fall für unsere FAQ:

shift + w ist dein Freund…
Wichtig nur: diese Stretch Marker müssen natürlich gesetzt werden und der Clip in der Geschwindigkeit angepasst, bevor man anfängt zu schneiden - sonnst muss man jeden Teilclip einzeln anfassen.
Und es funktioniert natürlich nur dann, wenn das Tempo kontinuierlich auseinander läuft, und nicht etwa in Sprüngen. Aber bei verschiedenen Interfaces sollte jeweils die Clock konstant laufen, daher sollte das gut gehen.

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Man kann auch einen Klassiker aus der Filmwelt übernehmen: wenn ich irgendetwas synchronisieren muss, dann schnippse/klatsche ich am Anfang und am Ende so, dass ich das auf allen Kanälen (Audio wie Video) sehe.
Das lässt sich prima in der Waveform sehen und vor allem genau schieben/schneiden.

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Super, danke dir!