Hallo Simon,
zu 1.) Sehr hilfreich und nützlich, v.a. mit CC-Lizenz.
zu 2.) und 3.) Mir persönlich fehlen ein paar Kleinigkeiten bei der technischen Ausstattung. V.a. fehlt in meinen Augen eine sehr nützliche, aber unkomplizierte technische Variante ohne Headset-Nutzung an einem PC mit USB-Interface.
Die einfachere Lösung hat in meinen Augen hier gefehlt, nämlich die Nutzung eines dynamischen Mikrofons an einem bezahlbaren Interface (mit regelbarem Direkt-Monitoring) mit einem vernünftigen Kopfhörer.
Interface-Empfehlung: Behringer UMC-Reihe ab 204 (wichtig!), denn erst hier erhält man einen vernünftigen Mix-Regler für das Direkt-Monitoring, davor gibt es nur einen Knopf zum an- oder abschalten.
- Behringer U-Phoria UMC204HD → 79,- Euro
- Behringer UMC404HD → 117,- Euro
Mikrofonempfehlung: Hier gibt es viele Möglichkeiten, aber warum wird hier immer nur das SM7b als dynamisches Mik empfohlen? Muss man nicht wirklich vestehen.
→ grundsätzlich, weil man den Raumklang dann vernachlässigen kann, ein dynamisches Mikrofon mit einer Art von Cloudlifter (weil mehr Headroom)
→ meine persönliche Ausstattung am Behringer UMC-404hd
- Rode Podmic mit Clark Tecnik (Mik-Vorvorstärker), kostet so um die 160,- Euro
- dazu noch ein schwenkbarer Mikrofonarm: z.B. Millenium MA-2040 für 20, Euro
Kopfhörer: Der bezahlbare Klassiker
- beyerdynamic DT-770 PRO/80 Ohm für 130,- Euro
Bei allen möglichen Leitfäden, Tutorials oder Forenposts wird immer nur ein Headset als unkomplizierte Lösung empfohlen. Ich kann diese Meinung nicht teilen, weil man keine gute Qualität unter dem Beyerdynamic Gold-Standard ab 300,- Euro bekommt. Bezahlbar sind nur irgendwelche Frickellösungen mit zahlreichen Kompromissen.
Die unkomplizierteste und einfachste stationäre Variante ist die Kombination aus USB-Interface, dynamisches Mikrofon und separatem Kopfhörer. Diese ist v.a. auch bezahlbar und stellt keine größeren technischen Hürden auf. Ich bin damit auch flexibel und kann bei Bedarf mit Kopfhörer und direkt Monitoring arbeiten oder wenn ich allein podcaste auch nur das Mikrofon ohne Kopfhörer verwenden. Habe ich noch etwas vergessen? Ja, der Klang mit einem separaten und billigen Mikrofon ist besser als mit einem Headset-Mikro. Das Rode PodMic hat einen sehr guten Klang und kostet wenig. Ich möchte jetzt kein Fass aufmachen und weitere dynamische Mikros hier auflisten. Man könnte auch das SM58 verwenden oder andere Marken.
Bis auf das Beyerdynamic Headset habe ich alle möglichen billigen Headset-Varianten ausprobiert und komme immer wieder zu meinem PodMic zurück. 
zu 4.) fällt mir nicht viel ein. Da ich Lehrer bin, freue ich mich über solches Lernmaterial mit einer freien CC-Lizenz, so dass ich es auch in die schulische Lernplattform einstellen kann. Eine direkte Nutzungsmöglichkeit in Unterrichtsszenarien sehe ich im Moment noch nicht in den Materialien enthalten. Dafür fehlen konkrete Anwendungsbeispiele. Ich wüsste jetzt nicht, wie ich diese technische Ausstattung im Unterricht einbringen kann, so dass die Schüler*innen in Klassenstärke selbst tätig werden können. Über einen eigenen Solopodcast und die vereinzelte Mitwirkung in anderen Podcasts bin ich noch nicht hinausgekommen.
Herzliche Grüße
Stefan