Laut-Leise-"Wellen" beim PodMic --> Rodcaster Pro

Liebe geballte Expertise,

ich stehe vor einem Rätsel, denn mein ansonsten in der Tonqualität wirklich hervorragender Aufbau PodMic per Klinke in Rodcaster Pro erzeugt bei der Aufnahme Laut-Leise-„Wellen“. Will heißen: Die Aufnahme ist glasklar, wird aber in Wellen leiser und gleich anschliessend wieder normal laut. Und das auch, wenn ich mit dem Mund quasi festgetackert in der gleichen Position verharre.

Die Mikrofoneingänge beim Rodcaster habe ich getestet. Der Effekt ist überall derselbe.

Hat jemand eine gute Idee für mich? Lasse mir auch gerne eines User-Fehlers überführen, Hauptsache die Welle wird gebrochen :wink:

Dankeschön und sonnige Grüße
Elisabeth

Hallo,
liegt es vielleicht den Einstellungen des Podcaster Pro (zB Noisegate macht auf und zu)?

Grüße

Gero

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Das Noise Gate kommt immer dann zum Tragen, wenn das „Pumpen“ nach Sprechpausen passiert.
Ansonsten ist das (während des Sprechens) Kompressor bzw. Automatic Gain Control.

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Hallo @Gero, hallo @vtanger,
habt Dank, dass Ihr Euch Gedanken gemacht habt. Jetzt werde ich erstmal bei meinem Rodecaster suchen, wo das alles ist, was Ihr da ansprecht. Wenn ich das richtig einordne, dann fange ich wohl mal mit dem Automatic Gain Control an.
Hach ja… gibt es irgendwo einen Tontechnik-Kurs für Dummies? :wink:
Ich werde berichten.
Sonnige Grüße
Elisabeth

Hallo,
in dem Link den ich im ersten Post geschickt habe sind die Tutorials von Rode. Sind die hilfreich?

Ich habe sie mir noch nicht alle angeschaut aber die Videos gehen in diese Richtung.

Grüße

Gero

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Hallo Gero, ich arbeite mich durch :wink: Auf jeden Fall Danke dafür. Ich werde berichten :raised_hands:

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Sollte das alles nix lösen, kannste mal ein Testaudioschnipsel posten? Ein Audio sagt manchmal mehr als tausend Buchstaben…

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@Mespotine, Danke Dir. Gute Idee. Also… da ich das Problem noch nicht in den Griff bekommen habe anbei ein Schnipsel. Das Phänomen tritt übrigens unregelmäßig auf und auch schon mal wenige Momente gar nicht. Und ich höre es auch im sofort im Kopfhörer, wenn’s passiert, sehe es aber nicht am Pegelausschlag. Mein Kopf war übrigens ruhig, keine Turnübungen vorm Mikro.

Ich werde jetzt nochmal überprüfen, ob das was mit dem Multitracking zu tun hat. Beim Bearbeiten des Schnipsels in Garageband viel mir gerade auf, dass ich den seit dem letzten Interview noch aktiviert habe. Aber das kann doch eigentlich nicht sein…

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Mal naive Idee: probier mal ne Aufnahme in Audacity aus ob es da auch auftritt.

Wenn nein, könnte es an GarageBand oder Einstellungen in GarageBand liegen.

Wenn ja, könnte es das Mikrofon selbst oder Betriebssystemeinstellungen sein.

Gibt uns vielleicht nen Hinweis, wo wir mal gezielt suchen können.

Keine naive Idee. Aber ich nehme mit dem PodMic in den Rodcaster Pro auf. Nur die Bearbeitung erfolgt mit Garageband. Setting steht im ersten Post.

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Ah, stimmt ja. Dann wäre das Sinnvollste nen Zweitmikro zu testen, ob das auch dann auftritt. Weiß aber nicht, ob Du da eins da hast.

Dann können wir das Mikrofon als Fehlerquelle ausschließen und irgendwas am Rodecaster ist dann definitiv das Problem.

Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, die Settings die eingestellt sind zu posten? Kann da leider nicht genaueres sagen, weil hab leider selbst keinen, sonst könnte ich mal auf Forschungs- und Entdeckungsreise gehen…

Meine Vermutung ist auch, dass es irgendwo ein Noisegate gibt, dass automatisch die Lautstärke runterregelt. Erst recht, wenn Du es schon zur Aufnahme hörst.
Klingt auch in der Aufnahme so. Müssteste also irgendwie™ ausschalten.

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Okay, Ihr 3. MERCI! Ich habe „Dank“ dieses Tonproblems und vor allem wegen des Schubs in Richtung Noise Gate echt was gelernt, aber noch lange nicht genug, um das zu verinnerlichen. Dennoch das Wichtigste: ES GEHT! Ich hab’ wieder schönen Ton. Und ja, es lag an den Einstellungen vom Noise Gate. Ich verstehe die Zusammenhänge noch nicht in aller „Schönheit“, aber ich kämpfe mich durch.

@Gero: Ja, die Videos sind okay, aber dieser junge Mann sorgt gerade für etwas mehr „Erleuchtung“: Andrew Wall und sein YouTube-Kanal / Playlist RodeCaster Pro.

@vtanger: Allmählich verstehe ich (Lehrling!) den Hinweis :wink: :rofl:

@Mespotine - das waren prima Impulse und gut, dass Du mich hast eine Probe aufnehmen lassen.

1000 Dank.

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Never forget, wir haben alle als Noobs angefangen :blush:

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Basierend auf dem Schnipsel, den Du oben gepostet hast, sagen meine ex-Tontechniker-Ohren, dass das vom Kompressor kommt. Die machen im Prinzip laute Töne leiser, damit am Ende eine etwas gleichmäßigere Gesamtlautstärke rauskommt. Im Schnipsel oben höre ich einen kräftigen P-Laut, der dann den Kompressor zwingt, alles leiser zu machen. Der Kompressor „erholt“ sich davon aber erst wieder nach einer Sekunde, solange bleibt es leise. Tipp für schnelle Abhilfe: leicht am Mikro vorbeisprechen (damit die Druckwelle der P-Laute nicht das Mikrofon trifft) und evtl. einen besseren Poppschutz verwenden.

Ich denke nicht, dass es am P-Laut liegt, denn dann hätte der runterregelnde Effekt viel schneller reagieren müssen.

Ich denke, es liegt eher am T-Laut am Ende von VerboT, welches nen Ausschlag erzeugen, denn man auch erzeugt, wenn man mit ner Plasteflasche knackt oder mit der Zunge schnalzt.

Auch könnten es hohe Resonanzfrequenzen im ie-Laut von lIEgenbsein, die hier zuschlagen.

Am Ende ists aber schwer zu sagen, weil wir dafür das unbeinflusste Original hören müssten, um das abschließend zu klären, es das ja leider nicht gibt.

Was ich damit sagen will: Poppschutz oder vorbei am Mikrofon könnte in der Tat hier kaum was bringen.

Ich hab in meinem Sprechen immer mal wieder subtile Schnalzlaute, da hab ich sowas häufiger schon gehabt.

Wie schnell ein Kompressor abregelt, hängt von den Einstellungen des Kompressors ab. Das kann innerhalb von wenigen Millisekunden passieren, aber auch deutlich länger dauern. Wie die Default-Einstellungen für die verschiedenen Kompressor-Settings im Rodecaster aussehen, weiß ich nicht. Ich kann deshalb nur Vermutungen anstellen, basierend auf meinen Erfahrungen. Der einfachste Ansatz wäre es, das mit dem Vorbeisprechen einfach mal auszuprobieren. Wenn’s klappt, dann ist alles super.