Länge von Audioformaten

Beim Lesen dieses Beitrags kam mir spontan in den Sinn: “Was ist eigentlich kurz oder lang?” Hier schreibt nämlich Timm von “Langen” Formaten sprich 30-45 Minuten. Für mich sind das “Kurze” Formate!

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Als Privathörer sind 30-45 Minuten für mich auch kurz. :smile:

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Das mit der Länge ist ein Thema, das ich - auch bei mir selbst - mit ständiger Faszination betrachte.
Und meine Antwort ist, dass es dafür keine Regel gibt. Das hängt nun mal an den Gewohnheiten, dem Geschmack, den Podcasts die man hört und auch am Tagesablauf.

Nach dem Aufstehen, wenn ich in der Küche den Kindern das Frühstück mache und mir den Kaffee muss es kurz und knapp sein.

Auf dem Weg zur Arbeit (20min) muss es etwas in der Zeitspanne sein. Oft ist das z.B. das Zeitzeichen.

Nach der Arbeit (während ist Hören nicht drin) darf es dann variabel sein. Mehrere Episoden mit 30 bis 90 Minuten oder halt was fettes für den ganzen Abend.

Eine Formel lässt sich nicht finden, die allgemeingültig ist. Es ist wie mit den Autos (ich verkneife mir Längenvergleiche mit Körperteilen): Wenn die Strecke kurz ist, die man regelmäßig alleine zurücklegt, sollte es klein und sparsam sein. Werden die Strecken länger und die Dauer des Aufenthalts im Gefährt länger, dann wird’s komfortabler und flotter. Will man in Urlaub fahren, ist ein Wohnmobil geeignet.

Da sich die Anforderungen täglich, stündlich ändern können, ist die “perfekte Länge” von den Anforderungen abhängig.

An der Stelle wird es für Empfehlungssysteme (hust) interessant: Stelle mir ein Programm zusammen, dass die Themen/Kategorien X,Y und Z umfasst und nicht länger als 30 Minuten dauert…

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Hierzu hat mir meine Twitter-Timeline einen ganz interessanten Link auf den Bildschirm gespült, auf den ich euch gerne aufmerksam machen möchte:

Was ich ja wirklich nicht verstehe ist die immer wieder wiederholte Behauptung das Timing gehe beim schnellhören kaputt und damit würde man der Intention des ach wie künstlerischen Machers gegenarbeiten. Dabei ist das Timing doch eigentlich in seiner Grundstruktur dasselbe. Aber Pausen gibt es weiterhin, jemand der gemächlich spricht ist auch für den Schnellhörer als gemächlich erkennbar usw. Der eigentliche Charakter des Stücks geht genauso wenig durch Schnellhören verloren, wie Bücher an Durchschlagskraft verlieren wenn ich schnell lese.

seufz

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Das sehe ich genauso. Was geschehen kann ist, dass die Tonqualität - speziell von Musik - unter der Geschwindigkeitsänderung leidet.

Ich schneide Dialoge und Interviews regelmässig mit einem Abspielgeschwindigkeit von 2.5x, was den Workflow extrem beschleunigt. Wie machen das andere?

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Die Tonqualität von Musik leidet bei schlechten Algorithmen und jenseits der 2x. Allerdings kann man ja in den Fällen in denen das zum Problem wird auch langsamer hören. Ich verfolge z.B. zwei Podcasts, die sich gezielt mit Sounddesign beschäftigen und die höre ich selbstverständlich allein deswegen nicht schneller als 1.5x und meist wirklich 1x weil es bei denen wirklich auf jede Nuance des Tons ankommt.

Um bei der Buchmetapher zu bleiben: Ein Gedichtband lese ich auch aufmerksamer als eine Reportage…

Zu Deiner Frage: Ich editiere mit 1.5x, einfach weil ich bei höheren Geschwindigkeiten zu viel hin und herspringen muss um überspulte Stellen zu markieren.

//D

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