Ich habe auch kürzlich gut um die 20 Kopfhörer bis zur Erschöpfung getestet und habe mich dann am Schluss für zwei (statt geplant: einem) entschlossen.
YAMAHA HPH-MT8
Geschlossen.Over-Ear.
Beweglich (einklappbare Bügel für Transport, 1-Ohr Monitoring möglich)
LEDER-Polster (supersoft und bequem, kein Druck - auch nicht mit Brille. Stundenlang tragbar ohne Schmerz).
Gut verarbeitet (heisst: stabil und ohne Sollbruchstellen).
Er ist im Bassbereich eher devot, dafür hörst Du jedes auch noch so kleine Geräusch bis hin zu feinstem Rauschen, OHNE dass er zu hell klingt wie z.B. die Beyerdynamics (auch das DT770), die mir regelmässig in den Höhen schmerzten, weil sie dort meiner Auffassung nach eine völlig verzerrte Übertonung haben.
Kommt mit Transporttasche (naja) sowie 2 Kabeln, 3m glatt und 1.5 m geringelt sowie 6,3 Klinkenadapter.
Kabel passen auch gut aufs Handy und Tablet - selbst wenn diese mit Covern ausgestattet sind, die eine
leichte Erhöhung zur Kopfhörerbuchse verursachen und die Stecker somit tiefer “eintauchen” müssen.
Lautstärke auf mobilen Geräten absolut OK.
Minuspunkte: Die Basswiedergabe ist ein wenig zu neutral aus meiner Sicht, aber das ist bei unserem Anwendungsbereich verschmerzbar.
Ersatzohrpolster habe ich bislang nirgendwo entdeckt, im Moment nicht so akut, weil neu,
aber irgendwann sind die mal fällig. Ich hätte mir ein Ersatzpaar als Zugabe gewünscht, wäre beim Preis
von €179 durchaus drin gewesen, finde ich.
https://www.kopfhoerer.de/test/yamaha-hph-mt8/
Shure SRH-840
OVER-EAR mit (Kunst-)Leder-Ohrpolstern.Geschlossen.
Wie dieser Kopfhörer als - vor allem NEUTRALER - Studiokopfhörer bezeichnet werden kann, ist mir
absolut schleierhaftig. Als HIFI-Kopfhörer finde ich ihn nicht schlecht. Die Bässe sind überbetont, ohne jedoch dabei zu vibrieren, das macht den Sound fett und satt, ohne dass man Kopfschmerzen davon bekommt. Dafür fehlt ein gerüttelt Maß an Auflösung in den Höhen, sodass eine Komprimierung wie
z.B. bei den HMC660 entsteht. Hier allerdings dann doch ein wenig ausgewogener, vor allem deutlich
bequemer, denn die Ohrpolster sind trotz deutlich stärkerem Anpressdruck als beispielsweise beim Yamaha (aber weniger als beim HMC) recht angenehm. Während ich den Yamaha den ganzen Tag tragen könnte,
den HMC660 nach 30min absetzen muss, halte ich mit dem Shure vielleicht 60-90 Minuten durch. Nach
einer kurzen Pause kann ich ihn mir wieder aufsetzen. Den HMC … eher nicht. Wenn es sein muss, gebe ich dem HMC nach 30min und kl. Pause nochmal 15 Min - vor allem mit (Lese-)Brille. Danach reicht’s dann aber beim HMC. (Ja: ich bin sensibel!)
Warum habe ich den Shure behalten?
Ehrlich? Ich fand ihn für u.g. Szenarien recht ansprechend, aber letztlich hatte ich die 30-Tage Rückgabefrist verpasst. Ich hab’s sozusagen “in Kauf genommen”, haha 
Ich mag seine Bässe und Komprimiertheit verbunden mit dem guten und bequemen Sitz.
Wenn ich mit ihm Aufnahmen mache, spreche ich ganz anders:
Lauter, dominanter, nicht so akzentuiert, mit deutlich weniger Nuancen, da ich die gar nicht mitbekomme.
Ich bin ja eher so der Märchenonkel und Erzählertyp, aber mit dem Shure kann ich Passagen wie
“Eine falsche Bewegung und ich puste Dir das Hirn weg!” sehr überzeugend darstellen.
Der Shure dämpft Aussengeräusche intensiver als der Yamaha, schottet Dich mehr ab, sodass man sich fast nur über die Ohrmuscheln hört. Das stelle ich einfach nur fest. Es gibt Situationen, da kann das vorteilhaft sein.
Und zum Musikhören ist er auch nicht verkehrt - je nach Genre. 
Zum Mixen jedoch aus meiner Sicht: Definitiv ungeeignet.
Zubehör: Tasche (naja) aber: Ersatzpolster sind dabei! Dafür fehlt ein zweites Kabel, nämlich ein gerades
3 m Kabel. Sehr schade.
Ein großes Ärgernis ist die Sollbruchstelle der teils aussen geführten Kabel. Ich weiß nicht, warum Shure das macht - auch bei dem von mir getesteten Mikro SM7B ragte so ein hauchdünnes Käbelchen über
eine ordentliche Teilstrecke aussen heraus. Irgendwann macht es - zack -! Das ist vorprogrammiert. Und wahrscheinlich gewollt (sichert Reparatureinnahmen über die Menge und die Zeit). Aus Kundensicht: Ein No-Go.
Und noch etwas: Bei sowohl meinem Handy als auch Tablet ist die Lautstärke ausreichend, nur - leider, leider - … Richtig einstecken kann ich das Kabel nur, wenn ich das Cover bei beiden abmache(!).
Die Abgrenzungslasche des Steckers ist zu tief angesetzt.
Resümee: Eigentlich kein schlechter Hi-Fi Kopfhörer, aber aus meiner Sicht zu viele Minuspunkte, insbesondere bei einem Preis um €130. Er erfüllt seinen Zweck (als HiFi-Kopfhörer), es gibt deutlich schlechtere, jedoch auch einige, die es besser machen - dann womöglich für gleiches oder gar weniger Geld.
https://www.kopfhoerer.de/test/shure-srh840/