Keine kritischen Fragen? Troll-Argument zum Drosten Podcast

Es läuft ja gerade diese Diskussion mit #Bild und #Drosten

Da ist viel Interessantes dabei, und das meiste ist ja eh ziemlich klar. Aber ein Tweet in den Antworten ist mir aufgefallen, und ich finde ihn leider nicht mehr. Es war der Vorwurf an “den Podcast”, dass in der nächsten Folge des Podcasts morgen ohnehin keine kritische Frage an Drosten gestellt wird. Da dürfe einer ohnehin alles reden. Da rede ohnehin immer nur einer.

Und das ist interessant für mich, weil: als journalistisches Format müsste man sich als Gestalter:in um “den anderen Standpunkt” kümmern. Als Podcast aufgesetzt ist das überhaupt keine Frage - wem es nicht passt, soll nicht zuhören. Der “andere Standpunkt” ist keine Bedingung. Podcast ist kein journalistisches Format. Gerne mit anderem Standpunkt, aber nicht notwendigerweise.

Jetzt kommt dieser Podcast aber vom #NDR. Von einem öffentlich rechtlichen Sender. Der üblicherweise mit journalistischen Formaten verbunden wird, in der Erwartung. Da können sich offenbar Dinge ins Gehege kommen, wenn ein öffentlich rechtlicher Sender einen Podcast macht, der unter anderen Bedingungen “funkt”, als die bisherigen journalistischen Produkte.

Es ist natürlich klar, dass der “andere Standpunkt” im Gesamtportfolio der Podcasts des Senders und der sonstigen Berichterstattung vorkommt - im “Drosten”-Podcast aber ausschließlich er als Person mit den Gestalter:innen spricht, immer wieder. Das hält der Troll nicht aus. Das Kritische ist ja auf einer höheren Ebene angesiedelt “Wissenschaftsjournalistin/Wissenschaftler” - da ist das Kritische eingebaut und Teil der Arbeitsweise.

Es ist also aus meiner Sicht nicht ganz trivial, wenn ich mich als öffentlich-rechtlicher Sender ins Podcastland begebe, und natürlich auch umgekehrt, wenn ich als Podcaster:in journalistisch arbeite. Dass hier Hörer:innen (noch) nicht mitziehen, oder Trolle das als Hebel aufgreifen, ist für mich da durchaus nachvollziehbar.

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Moin, das sehe ich anders. Gerade beim Podcast kann ich im gegensatz zu den ach so immer “Ausgewogenen” Talkshows halt klar machen das das die Meinung von X ist … das ist ja der DROSTEN podcast und nicht Hart aber Fair zu Corona , das ist immer die sehr ausgewogene Meinung vom Prof Drosten.

Nicht jedes Produkt der öffentlich rechtlichen muß ausgewogen sein. Guck dir gerade mal die Produktionen vom NDR an. Wir schätzen gerade das der NDR sehr “mit untertönen” Sachen macht. Da kommt immer der norddeutsche Humor durch. Und wenn man halt eine Sondersendung machen würde oder den Prof Drosten auf das Sofa bei DAS! setzen würde wäre seine Meinung halt immernoch seine und seine Story seine.

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Das ist das formale journalistische Grundproblem von Anfang an bei dem Podcast. Da kommt er auch nicht raus und macht sich dadurch angreifbar. Dass der Podcast trotzdem besser ist als vieles, was mehreren" Seiten"/Quellen eine Stimme gibt, liegt meiner Meinung daran, dass Drosten eben selbst schon versucht wissenschaftlich viele Seiten einzunehmen und auch die Moderatorinnen versuchen schon mal auch andere Seiten/Kritik einzubringen. Aber gewisse Befangenheiten lassen sich gerade bei so einem Format (über lange Zeit das mehr oder weniger gleich Team) auch nicht vermeiden. Und das ist jetzt ganz unabhängig vom Format Podcast. Wenn es indes nur eine Art Drosten-Verlautbarungspodcast wäre, würden nicht so viele Leute zuhören.

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Da ist mir noch etwas eingefallen, das klassische Kriterien (journalistisch etc.) in anderem Licht erscheinen lässt: der „Ruf“. Sowohl viele Podcasts aus der freien Welt wie auch Podcasts und Sendereihen von Radiosendern haben einen Ruf entwickelt, der sie in gewisser Weise von diesen klassischen Kriterien entkoppelt.

Grundsätzlich muss man sagen, dass er in der Öffentlichkeit steht und es eben genug andere Menschen gibt, die nicht seiner Meinung sind. Wenn er anfängt, sich daran abzuarbeiten wird er morgen noch nicht fertig sein. Das bringt nichts und führt dazu, dass man Kritikern eine Bühne bietet. Man hat eben eine Meinung und Drosten weiß sehr wohl, dass er damit viele Menschen erreicht und eine enorme Verantwortung trägt. Journalismus hin oder her, aus meiner Sicht ist die Überschrift hier mit dem “Troll” sehr gut gewählt. Und daher sehe ich, dass die Journalistischen Regeln eher vernachlässigt werden, wenn man sich der Community hingibt. Denn Kritiker*innen werden ja immer ein Gegenargument bringen und am Ende führt es nicht dazu, dass Droste seinen Job machen kann.

Ich finde man sollte die Essenz betrachten, wofür er da ist: er soll Informationen vermitteln. Das macht er zuverlässig. Dass sich da viel ändert, ist der Forschungslandschaft geschuldet. Und hier muss ich sagen, räumt er Fehler ein, wenn sich was geändert hat. Die Auseinandersetzung verlässt meines Erachtens seitens der BILD den Boden eines konstruktiven Kritikertums und hier treffen aktuell Journalismus und Wissenschaft aufeinander. Die zentrale Frage ist ja, was Drosten als Wissenschaftler vom Journalisten unterscheidet. Beide recherchieren, beide beschreiben am Ende Ergebnisse. Der Unterschied ist, dass Drosten bestimmten Regeln folgt und Journalismus diese gleichen Regeln nicht hat. Und daher wird deutlich, dass das eine mit dem Anderen wenig zu tun hat. Droste teilt Wissenschaft mit und Journalisten bereiten diese Informationen für Leser*innen auf. Drosten kann aber erklären, warum die Ergebnisse so sind, wie sie sind und das kann der Journalismus nicht, zumindest nicht der von der besagten “Zeitung”.

Das Problem ist, dass nun andere Wege gefunden werden müssen, um diesen Aspekt, der oben beschrieben wurde, trotzdem zu behandeln. Also dass man auch der Kritik Raum gibt, als öffentlich rechtlicher Sender. Allerdings - und ich hoffe, dass das passiert - sollte es Kritik sein, die derart formuliert ist, dass sie nachprüfbar ist, gerechtfertigt und der Sache dienlich. Dann würde ich das als “rund” bezeichnen. Was nicht passieren sollte ist, dass die kurzen Updates dazu genutzt werden sollten, Schlammschlachten auszutragen, die nichts mit dem Format zu tun haben.

Ich glaube, das ist sehr wichtig und der NDR täte gut daran täte, eine Strategie zu entwickeln. Aber der Drosten Podcast ist eben auch deshalb der Drosten Podcast, weil der Drosten nicht verbogen wird und da seinen Stiefel durchzieht. Egal wie nerdig das ist. Der Podcast ist ein Instrument, um Inhalte zu vermitteln. Und das kann eben unterschiedlicher Natur sein. Am Ende ist es sogar gut, dass ein öffentlich rechtlicher Sender dieses Format wählt, weil er damit eben auch jüngere Menschen erreicht und vor allem alle, die ein Smartphone haben. Also kommt der Sender sogar seinem Auftrag sehr gut nach, indem er die Informationen sehr niedrigschwellig bereitstellt.

Und was den anderen Standpunkt betrifft: nun, ich meine, dass man sich anderen Standpunkten nur dann widmen muss, wenn man damit seinen eigenen Auftrag nicht verfehlt.
Und dann ist da auch noch die Tatsache, dass Drosten Virologe ist. Und nichts anderes als virologische Themen erwarte ich. Es ist nicht sein Job, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen.

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Spannend. Zwei ergänzende Punkte noch:

Der Drosten Podcast hat(te) eine stark zeitlich veränderte Aufgabe/Wirkung. In den ersten Wochen gab er Orientierung, Struktur, Verlässlichkeit, alles sehr wichtige Elemente für Hörer:innen, die mittlerweile auch von anderen (UKW Podcast zB) übernommen und weiter differenziert wurden. Eine neue Phase hat begonnen, und interessant ist auch die Episodenlänge der jeweiligen Phase - die nimmt derzeit zu. Jede Phase hat auch ihre ihr eigene Kritisierbarkeitsschwelle, Veröffentlichungsperiode, und es ist natürlich interessant, wie sich das weiter entwickelt.

Was seit dem Start, und das ist das Zweite, was ich noch hinzufügen möchte, großartig funktioniert hat ist die Selbst-Korrektur. Die nächste Folge von Drosten korrigierte Fehler oder andere Sichtweisen vorhergehender Episoden.

Das wird vielfach bedauert, dass journalistische Produkte oft falsche Inhalte rein aus dem Workflow haben. Ich kann meinen Interviewpartner:innen keinen Zugriff auf mein Radioprodukt geben, weil ich (vor der Sendung) einfach die Änderungen nicht mehr reinbekomme.

Siehe diese Diskussion auch von heute Morgen (Thread):

Was mich noch interessieren würde, ist, wie die Bild überhaupt von Drosten erfahren hat. Wir kennen ja alle das Phänomen, dass lange Formate weitgehend trollfrei sind. Möglicherweise sind da Transkriptionen kontraproduktiv.

Nö, da glaub ich das das einfach Bissigkeit ist da ja der Podcast aktuell ca 1 ´Mio Downloads pro Folge hat. Ich glaube da schwimmen der Bild die Felle weg … andere Medienhäuser haben ja schon länger gute Podcastformate … nur irgendwie ist mir noch kein erfolgreiches Bild Format über den Weg gelaufen … die Welt hat was aber nicht die BLÖD

Naja, schauen wir uns das Klientel der Lesenden mal an. Dann wissen wir, welche Zielgruppe sie bedienen. Und darüber hinaus muss man auch in den Ring werfen, dass sie eben immer kontra sind. Sensationsgeil. Es ist egal, ob Fakten stimmen oder nicht, Hauptsache es erregt Aufsehen. Und alles, was Drosten (als bekanntes Format) in die Enge bringt, bringt Klicks uns Leser*innen. Es geht nie um Fakten, es geht darum, Aufsehen zu erregen. Mehr nicht. Darum, wie gesagt: Drosten sollte diesem keine Bühne bieten, denn das ist es, was sie nährt und "“Recht” gibt.
Und der Aspekt, dass Ihnen die Fälle wegschwimmen… Ich würde meinen, dass das nicht so ist, nur weil sie keinen Podcast haben. Klar, Drosten hat viele Abrufe, aber die Bild verkauft deswegen nicht weniger Zeitungen - bin ich fest von überzeugt. Und irgendwann ist Corona auch mal virologisch vorbei, die Zeitung wird weitermachen.

Was ich viel schlimmer finde ist, dass dieses Blatt eine Größe hat, die sich mit Drosten misst und daher überhaupt ein “Kontakt” entsteht. Also bis sich Drosten dazu durchringt, ne Mail von mir öffentlich zu machen, muss schon was passieren. Das Schmierblatt hat es da einfacher. Mail geschrieben, zack im öffentlichen Fokus. Und um am Ball zu bleiben, kaufen sich die Leute weiterhin das Papier, weil woanders der Mist nicht ausgeschlachtet wird. Reine Strategie, hat nichts mit Informationen zu tun.

Alle reden über den Clinch mit der BILD. Ja danke. Mich interessiert aber, ob inhaltlich da überhaupt was relevantes dabei ist. Und das sind die Unterschiede, die ich oben versucht habe zu beschreiben. BILD fordert heraus und nimmt vermeintliche Inhalte, um zu polarisieren, die dann im Verlauf keine Rolle mehr spielen. Drosten (und weitere Menschen mit Hirn) bleiben in der Sache und Argumentieren auch folgerichtig in der Sache. Bild zerreißt den Kontext, Drosten bleibt bei Kontext.

Und Tante Edith schmeißt noch hinterher: Wir sprechen hier von Drosten und der BILD. Damit wird der Virologe aus dem Format des NDR entkoppelt. Der Eingangspost ist deshalb sehr interessant, weil er die Symbiose von Person und Format betrachtet. Medien schauen nicht auf den NDR oder das Format Podcast, sondern auf die Person. Klar, der Podcast lebt von der Person als Wissenschaftler. Gleichzeitig ist es immer noch ein Produkt des NDR. Also wäre doch eigentlich der NDR Ansprechpartner für sämtliche Anfragen. Der NDR macht sich, da er den Ball scheinbar zu Drosten spielt, 0 angreifbar. Das wirft die Frage auf, wer für die Inhalte verantwortlich ist. Aber das ist nur ein Gedanke. Finde es mittlerweile auch recht spannend :smiley:

Ja sehr spannend. Gerade wie Drosten in der aktuellen Folge damit umgeht … extrem interessant.

Ja in der Tat spannend. Aber viel weniger spannend, wenn man einfach mal ins Medienrecht schaut: da gibt es seit der Einführung des dualen Rundfunks (Zulassung privater Radio- und Fernsekanäle) die Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichtes zur Binnenpluralität vs. Außenpluralität.


Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ist hier angehalten - anders als die Privaten - innerhalb seiner Programme auf eine breite Pluralität der Meinungen und Argumente zu achten.
Aber Achtung: innerhalb seiner (gesamten) Programme. Nicht: innerhalb jeder seiner Sendungen.

Bedeutet: eine Sendungs(Reihe) des NDR kann so einseitig und tendentiös sein wie überhaupt nur vorstellbar, und das ist absolut kein Problem für irgendwen. Der Beispiele gibt es dutzende: der “linke” Monitor des WDR gegen den “rechten” Report München des Bayerischen Rundfunks.

Für die Älteren unter uns:
Das ZDF-Magazin mit Gerhard Löwenthal als Gegengewicht des “Schwarzen Kanals” der DDR.
Das war alles so was von nicht ausgewogen.

Fazit: alles schick was der NDR da macht, gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen :slight_smile:

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Was meinst Du mit „erfahren“? Er ist der Top-Virologe, der die Regierung berät.

Keine kritischen Fragen halte ich für etwas zu pauschal gewertet. Wenn die Redaktion den Eindruck bekommt, dass es ein breiteres Interesse an einer speziellen Frage gibt, werden immer wieder auch solche kritische Fragen an Dr. Drosten im Rahmen des Podcasts herangetragen. Natürlich nicht in einem harten Angang an Drosten, aber auch nicht so als würde öffentlich breitere Kritik oder Fragen bzw. ein anderer Standpunkt zu seinen Aussagen ignoriert.

Das ist dann allerdings auch deshalb oft wenig spektakulär, weil Dr. Drosten kommunikativ sehr solide vorgeht. Ich feiere immer noch seine Antwort auf die Frage nach den Behauptungen die der Dr. Wodarg auch in Bezug auf seine Person aufgestellt hat. Drosten bleibt in seiner Antwort streng an sachlichen Argumenten orientiert, nennt nicht ein einziges Mal den Namen Wodarg und lässt auch keinerlei in irgendeiner Art aggressiv oder herablassenden Kommentar in Bezug auf dessen Person ab. Das lässt Kritik auch weniger effektvoll oder drastisch erscheinen und ist dann auch nicht so auffällig.
Und es gibt ja genauso den Kekulés Corona-Kompass Podcast - zwar nicht beim NDR, aber beim benachbarten MDR.

Das was die Bild da getan hat, verfehlt aus meiner Sicht zu viele Kriterien als das man es journalistisch nennen könnte. Und der NDR hat in diesem Fall da aus meiner Sicht wenig damit zu tun, denn es ging um die Studie Drostens, die als Preprint unabhängig vom NDR von seiner Gruppe verfügbar gemacht wurde. Diese hat die Bild ganz gezielt versucht anzugreifen und Drosten hat früh öffentlichkeitswirksam auf Twitter gekontert. Dass Drosten die Studie auch mal in seinem Podcast erläutert hat und dann auch in einer Folge kurz auf die Kritik an seiner Studie eingegangen ist macht es aus meiner Sicht nicht zu einer zentralen NDR-Thematik.

Spannen finde ich auch die beiden Folgen in denen das Team über den Hintergrund des Podcasts berichtet (Behind the Scenes 1 & 2). Wo deutlich wird, dass das ursprünglich mal eher als Dr. Drosten spricht jeden Tag 5 Minuten zu Corona angedacht war.

Wie das genau abgelaufen ist, er ist ja offenbar nicht mehr in direkte Beratungstätigkeit eingebunden. Bild nimmt die Studie her. Warum gerät Drosten ins Zielfeld? Wie hat der Bild Journalist von der Preprint Studie erfahren. Gab es eine Pressemitteilung? Hat der Bild-Journalist den Podcast gehört - falls Podcast, wäre es schwer vorstellbar, die Studie trotzdem gegen ihn einzusetzen; hat er das Transkript gelesen? Lag alles auf dem Tisch und wurde entschieden, „das mach ma trotzdem“?

Bleibt da aber nich die Frage offen, wer denn jetzt offizielles Organ dieser Informationen ist?
Daher finde ich die Thematik wirklich interessant, denn der NDR scheint hier “nur” als vermittelndes Organ zu fungieren, während Drosten Informationen liefert und diese verteidigt und auch scheinbar mit anderen Organen in den Clinch geht. Der NDR wird dabei nie sichtbar.
Also auch im Rahmen der Binnenpluralität ist ja fraglich, ob diese hier überhaupt greift. Drosten agiert selbständig, was Twitter klar verdeutlicht.Anders wäre es, wenn der podcast einen eigenen Kanal hätte, über den das kommuniziert wird. Aber Drosten machts selbst. Wieviel öffentlicher Rundfunk ist denn da noch drin, wenn das zwar über NDR ausgestrahlt wird, der Protagonist aber macht was er will? (nicht negativ gemeint).

ist er nicht mehr eingebunden? Er ist auf jeden Fall die zentrale Figur in der Wissenschaft, und da fährt BILD jetzt eine Kampagne gegen. Berichtet wurde über die Preprint-Studie ja in vielen Medien als sie online ging. Und ich glaube auch nicht, dass den Bild-Autor wirklich interessiert hat, was Drosten selbst zur Studie sagt, die haben die Kritik zum Preprint abgegriffen, passend gemacht und dann so getan als ob es um eine fertige Studie ginge, die unter Beschuss gekommen ist. Der Titel bei BILD sagt schon alles: Die Studie sei “falsch” ist so schwachsinnig, dass es brüllt. Ich glaube, die haben Drosten auf dem Kieker und beobachten einfach, was er macht und was über ihn gemacht wird.

Das geht schon länger so:

Drosten ist einfach ein lohnendes Ziel. Mehr steckt meines Erachtens nicht dahinter.

Und was die Erfahrung so nahelegt: Wahrscheinlich hat er mal irgendwann der Bild eine Homestory, ein Interview oder irgendwas abgesagt. Ab dann bist du auf deren Radar, sobald es eine lohnende Gelegenheit gibt, schießen sie los.

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Schlimm genug, sich über das Blatt unterhalten zu müssen. Scheiß auf die BILD.

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