Kaufberatung Headset o. Mic/Kopfhörer

Hallo liebe Community,

was ein Glück, dieses Forum gefunden zu haben. Ich konnte schon einige meiner Fragen durch die unendlichen Threads und Beiträge klären. Vielen Dank für dieses tolle Wissensarchiv.

Nun stehe ich mittlerweile vor der finalen Entscheidung und will noch einen letzten Rat, Tipp oder einfach euren Segen.

Geplant ist ein Podcast mit zwei Moderatoren, die jeweils einen oder mehrere Gäste interviewen.
Die Interviews sind i. d. R. Remote und werden mit Studiolink durchgeführt.

Option 1 - beide Moderatoren jeweils zu Hause
2x Rode Procaster + Kopfhörer
2x Behringer Xenyx 302 USB
Ausnahme: beide Moderatoren treffen sich oder sogar gemeinsam den Gast, dafür gäbe es zusätzlich 1x Zoom PodTrak P4

Option 2 - beide Moderatoren jeweils zu Hause
2x Behringer Xenyx 302 USB
2x beyerdynamic DT-297
Ausnahme: beide Moderatoren treffen sich oder sogar gemeinsam den Gast, dafür gäbe es zusätzlich 1x Zoom PodTrak P4.

Für die Gäste ist grundsätzlich die Kombination aus Behringer Xenyx 302 USB und beyerdynamic DT-297 geplant. Das brachte mich Dank des Forums auch auf die Idee, eben diese auch für uns als Moderatoren zu nutzen. Im Großteil meiner Recherche werden eher querbeet USB/XLR Mikrofone der bekannten Marken angepriesen.

Ist das tatsächlich eine gute Idee gegenüber dem Procaster oder bin ich auf dem Holzweg?

Und zu guter Letzt: neben dem DT-297 bin ich im Forum auf das DT-797 gestoßen. Wäre das noch eine Alternative? Wie sieht die Verbindung zum Xenyx und PodTrack aus? Gibt es etwas zu beachten?

Vielen Dank vorab und beste Grüße vom Neuling,
Marcus

PS: Ultraschall läuft schon heiß, bisher jedoch lediglich zu Testzwecken mit meinem alten t.bone SC 425 - dies nutze ich für berufliche Videokonferenzen in Kombination mit AirPods.

Headsets haben den Charme, dass man sich wesentlich freier bewegen kann (soweit das Kabel zulässt) ohne, dass dies Auswirkungen auf die Aufnahmequalität hat. Persönlich finde ich das sehr entspannt, da Mikrofondisziplin, grade bei längeren Aufnahmen anstrengend ist.

Vorteil der Headsets wäre mMn auch, dass alle Beteiligten direkt von Haus aus ein identisches Sounding haben.

Vorteil des Procasters wäre definitiv der Preis.

Das DT797 hat meine ich das selbe Mikro wie das DT297. Unterschied ist die Bauform des Kopfhörers, welcher geschlossen ist.

Was den Anschluss angeht, so braucht das DT297 ein spezielles Kabel. (https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_k1904015m_anschlusskabel.htm)
Das Procaster wird normal per XLR Kabel angeschlossen.

Hallo ElPiet,

vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe mich jetzt weiter im Forum belesen und meine Entscheidung wird nicht leichter.
Mit der zitierten Mikrofondisziplin hast du wahrscheinlich recht, gerade in längeren Sitzungen. Demgegenüber steht jetzt mein Wissen aus dem Forum, gerade in nicht optimalen Räumen oder noch viel gravierender, hörbarer Hintergrundgeräusche, eher auf ein dynamisches Mikro zu setzen.

Nun könnte ich anhand dessen für uns beiden Moderatoren die ProCaster wählen, habe jedoch immer noch die Option des DT-297 für die Gäste offen. Kannst du mir sagen, wie viel Raumklang / Hintergrundgeräusche tatsächlich durch das DT-297 einfliegen?

Vielen Dank

Hi,
ja dynamische Mikros werden oft für unbehandelte Räume empfohlen. Mag sein, dass dynamische da besser sind als Kondensatormikrofone, kann allerdings bei mir keinerlei Raumklang/Hintergrundgeräusche feststellen. Klar wenn der Fön in der Nähe losgeht oder mal ein Hund bellt, ist das auf der Aufnahme. Das wäre allerdings denke ich beim dynamischen nicht anders.

Kann aus persönlicher Erfahrung das DT297 sehr empfehlen.

Ein weiterer Tipp, aus meiner (noch nicht sehr langen) Podcastkarriere. Don’t overthink it. Grade bei Equipment kann man sich da schnell irgendwo verzetteln. Beide von dir genannten Optionen können sehr gutes Audio aufnehmen. Die sympathischere Lösung nehmen und anfangen :wink:

Hallo!

Weil ich die Frage oft höre, hier auch meine Empfehlung, die fast deckungsgleich ist:

  • DT-797 wegen bequemerer Bauform (für mich)
  • Scarlett Solo als Interface.

Ideal für dein Szenario.

Auch den Podtrack kann ich empfehlen.

Beste Grüße
Thomas :wave:

1 „Gefällt mir“

Hallo,
einen sehr schönen Überblick über Mikrofone haben
@Brigitte und Jens Wenzel in der Episode

PüP_090 Wie Sie das richtige Mikrofon für Ihren Podcast finden

zusammengestellt.

Besonders hat mir der Link zum
Mikrofontest von Delamar gefallen:

Grüße

Gero

Also ich habe ein Rode Podmic im Einsatz und wechsle mit dem Beyerdynamic 797 ab. Letzterer ist für lange Aufnahmesessions viel bequemer als das Podmic. Aber wenn jetzt mein Hund im Stockwerk drüber bellt, dann hört man das im Beyerdynamic 797, wenn ich das Podmic nehme, dann bleibt das unbeeindruckt. Grundsätzlich, was die Nebengeräusche angeht, ist das aber beim Beyerdynamics zu vernachlässigen. Man muss halt dafür sorgen, dass im selben Aufnahmeraum keine anderen Personen Krach machen oder reden. Ich würde mir eher Gedanken drüber machen, ob das gewünschte Headset auch am Interface gut läuft. Meine Kombi: Behringer 404hd + Beyerdynamics 797 funktioniert soweit, obwohl der Kopfhörer 250 Ohm hat. Beim Xenyx wäre ich da vorsichtig. Es hat nicht die vollen 48 Volt Phantomspeisung und der Kopfhörervorverstärker kann vielleicht auch nicht jeden Kopfhörer zufriedenstellend bedienen.