Intro in 41 khz

Hallo
Ich möchte mir ein Podcastintro bauen. In Frage kommt dabei Musik von musicfox.com. Die WAVs dort kommen mit 41khz. Bei Ultraschall wird aber immer wieder beton, man solle die ganze Strecke vom Interface zum Projekt auf 48khz trimmen. Kann ich denn mit den 41khz Sounds überhaupt was anfangen? Ich bin da was verwirrt.
Danke für sachdienliche Hinweise. :pray:t3:

Es gibt diverse Programme zur Konvertierung der Sampling Frequenz, und das für alle gängigen Betriebssysteme. Frag’ mal die Suchmaschine Deines Vertrauens.

Hallo,
@sreimers hat es hier schon mal zusammengefasst:

44.1kHz kommt aus der Musik CD Welt und 48 kHz kommen aus der Video und VOIP Welt; nicht zuletzt wegen der Anwendungen im Internet ist 48 kHz mittlerweile die übliche Sampling Rate.

Unterschiedliche Einstellungen machen dann Probleme, da sich die Schnittstellen immer wieder aufeinander einstellen müssen. => Abbrüche, Störungen etc …

Ich gehe davon aus, dass Du das Into lokal gespeichert hast und dann mit 44.1kHz abspielst. Wenn Du jetzt mit 48 hHz aufnimmst, kann die Datei etwas größer werden und unter Umständen etwas knacksen.

Das Problem beim Musik einspielen halte ich aber für nicht so schlimm (Ich hatte beim Musikeinspielen bisher keine Probleme.) YMMV

Mein Vorschlag wäre es mit 48 kHz aufzunehmen und auch das Audiodevice auf diese Sampling Rate einzustellen.

Falls es nicht klappt, beherzige einfach den Tip von @mailonator und konvertiere die Datenrate der Dateien auf 48 kHz.

Das wichtiges ist, dass Du es ausprobierst und Dir sicher bist, dass alles funktioniert. Wenn es nicht klappt, melde Dich bitte hier nochmal.

Viele Grüße

Gero

1 „Gefällt mir“

Vielen Dank für die schnellen Tipps. Ich sehe, es gibt eine Lösung. :pray:t3:

Wenn Du lediglich ein 44.1kHz File in Reaper (der DAW auf welche Ultraschall basiert) hinein ziehst, dann wird es transparent auf 48kHz hochgerechnet. Dies geschieht im allgemeinen ohne hörbare Artefakte, es sollte keine Probleme geben.

1 „Gefällt mir“

Ja, das wär ja das Einfachste. Danke

Das ist ja der Sinn einer DAW: Audio aus mehreren Quellen und auch in unterschiedlichen Formaten und Sampleraten in einem Projekt nutzen zu können.

Die DAW enkodiert dann den Output in der Projektsamplerate und -auflösung beim Mixdown. Dein 44,1 kHz Intro wird dann auf 48 kHz neu enkodiert und Du hörst keinen Qualitätsverlust.

Anders sieht es aus, wenn das Ausgangsmaterial wesentlich besser als die Projekteinstellungen sind. Den Fall sollte man anstreben, sofern man genügend Speicherplatz hat. Also höchstmögliche Aufnahmequalität (24 oder 32 Bit) und eine Samplerate, die 48 kHz nicht unterschreitet. Mit 96 kHz aufnehmen und dann Downmix auf 48 kHz geht natürlich. Vorteil ist, dass die DAW beim Schnitt und auch bei der Aussteuerung (bei 24 und 32 Bit vor allen Dingen) Reserven hat. Es kommt natürlich darauf an, wie die DAW intern arbeitet, aber die meisten arbeiten mit 32 Bit und der angegebenen Projektsamplerate. Wie das bei Reaper ist, weiß ich nicht, da ich Studio One nutze.

Klanglich wird eine Aufnahme von Sprecherstimmen bei 48 und 96 kHz keinen hörbaren Unterschied machen, was aber auch vom Mikrofon abhängt. Ein typisches dynamisches Mikro erreicht kaum die 20 kHz, das heißt es würde gemäß Shannon-Kotelnikov eine Samplarate von 40 kHz ausreichen, um die 20 kHz Maximalfrequenz abzubilden, also reichen 48 kHz völlig aus.

Noch etwas zu beachten gibt es: Hat man sehr hochauflösendes Ausgangsmaterial, dann dauert die Zeit zum re-enkodieren in der Regel länger, da erst dekodiert und danach neu enkodiert wird. Der Downmix benötigt also mehr Zeit.

Ansonsten macht man es der Software etwas einfacher, wenn das Ausgangsmaterial in der gleichen Samplerate vorliegt, in der das Projekt dann auch gerendert wird. Bei mir sind das 24 Bit, 48 kHz Stereo.

Viele Grüße!

Sven

1 „Gefällt mir“

Hey, vielen Dank für die Aufklärung. Ich glaube, jetzt hab ichs kapiert. Merci