Hat RSS ausgedient?

Vor einigen Tagen hat @simondueckert eine interessante Podcastfolge vom Podcasters’ Roundtable verlinkt. Es ging grob gesagt darum, ob das RSS Format der Feeds noch zeitgemäß ist. Dort wird zwar immer wieder JSON und RSS verglichen, was schon etwas verwirrend ist, da man eigentlich JSON mit XML vergleich sollte, nicht weniger interessant finde ich die Frage jedoch, ob die Feeds wie sie seit 2005 existieren nicht die nächste Evolutionsstufe erreichen sollten, um flexibler zu sein. Neue Metainformationen und flexiblere Gestaltung von Feeds, Abonnements, die über Client- und Plattformgrenzen hinweg funktionieren.

Und natürlich ob Apple nicht eigentlich den Fortschritt bei Podcasts ausbremst :slight_smile:

Was meint ihr dazu? Ich lade euch gerne dazu zu überlegen, was alle interessant und möglich wäre.

https://podcastersroundtable.com/have-we-outgrown-rss/

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hat nicht Apple erst relativ kürzlich Änerungen in ihre itunes-Attribute eingebaut, um sowas wie Podcasts in Seasons zu unterstützen? Persönlich wüsste ich nicht, was ich damit anfangen wollte, aber mir fehlt in der Feed-Definition nichts. Die gleichen Daten in ein anderes Format verpacken (und was soll das “JavaScript Object Notation” eigentlich inhärent besser machen als XML gemäß Really Simple Syndication-Notation inklusive der verfügbaren Erweiterungen?) hält für mich keinen ofensichtlichen Vorteil. Ja, es gibt Plattformen, die nicht über Feeds arbeiten, aber inwiefern eine weitere Abkehr vom eigentlichen Web gut sein soll, erkenne ich nicht.
Von daher: Aus meiner Sicht lautet die Antwort auf die Frage in der Überschrift ziemlich deutlich Nein.

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Ich habe die Folge auch mit Interesse gehört. Aaaaber:
Es mangelt dem xml Format ja nicht an Erweiterbarkeit, auch gibt es weiß Gott genug Extensions die alles mögliche abbilden. Ein anderes Format löst also das Problem nicht wie die nahe legen. Eher stellt sich die Frage wie man sich organisieren müsste um das Format mal unabhängig von Apple weiter voran zu treiben.

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Für mich funktioniert RSS prima. Bevor wir an der Technologie herumdoktern und unter Umständen eine weitere Zersplitterung von freien, plattformunabhängigen Podcasts riskieren, sollten wir uns eher darauf konzentrieren, den vermeintlichen Vorteile von Plattformen zu begegnen.
Für mich machen “neue” Technologien nur dann Sinn, wenn sie mir Zeit oder Aufwand oder beides ersparen. Nicht nur aus Produzenten- sondern auch aus Konsumentensicht.

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Ich denke es wäre eine Fehlannahme zu glauben, dass Plattformen an einem offenen Standard wie RSS interessiert sind. Sie sind nur als legacy-Phänomen daran interessiert, also insofern er ihnen ermöglicht das eigene Portfolio aufzustocken oder Informationen über die Podcastwelt zu sammeln.

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Thema Plattformen: Sollen wir ein Wordpress-Plugin schreiben, welches UserAgent-basiert Plattformen wie Podimo sperrt und auf einen dummy-feed umleitet? Im Backend kann man dann auswählen welche man erlauben will.

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Ein Whitelisting halte ich generell für den falschen Weg. Grundsätzlich wollen “wir” doch, dass unser Content erstmal auf jeder Plattform verfügbar ist, oder? Wenn dann würde ein Blacklisting Sinn ergeben, den sehe ich für mich persönlich aber auch nicht wirklich.

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Mit Plattform muss ja nicht gleich Spotify und co. gemeint sein. Auch Wordpress. Oder sonst was neues zum Selberhosten.

Wie am Anfang geschrieben, fand ich den Vergleich JSON vs. RSS nicht sinnvoll, XML ist auch flexibel.

Für Mitwirkende und deren Daten zum Beispiel fehlt im Standard. Ich kenne keine Clients, die sie anzeigen würden.

Man könnte auch ein Feed anbieten, bei dem man sich irgendwie standardmäßig beim Podcast einloggen kann, um den Rückkanal zum Podcaster aufzubauen. Für Kommentare und übergreifende Metadaten (z.B. die Abspielposition synchronisieren).

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