Hardware-Overview

Marco Arment mag zwar keine Kapitelmarken, dafür hat er hier mal gründlich den Geek gegeben und einen (aus amerikanischer Sicht) ganz guten Überblick (inkl Tests) über Podcaster-Mikros, Vorverstärker, Interfaces, Kopfhörer usw. aufgeschrieben:

http://www.marco.org/podcasting-microphones

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Hm - nach kurzem 'drüberschauen bin ich da teils echt anderer Meinung.

Bei mir ist das Rode Procaster/Podcaster zwar ein wenig mehr tiefmitten-betont als andere, blendet aber Störgeräusche besser aus als alles andere, was ich bisher in den Pfoten hatte (incl. Live-/Stage-Mikros wie z.B. das SM58).

Das Problem mit (mehr oder weniger) leisem Britzeln bei USB-powered Audiointerfaces hatte ich bei fast allen Interfaces, die kein eigenes Netzteil haben - außer beim Mackie Blackjack, für das er aber eben jenes Problem anmeckert, aber nicht beim Focusrite 2x2, das bei mir knisterte.

Für Audio-Interfaces gibt es hier im Sendegate einen eigenen Diskussionsthread

An dieser Stelle kann auch ich über das Rode Procaster - in Relation zum Preis - nur Gutes berichten. Man beachte: Im Artikel wird vom Podcaster gesprochen (USB-Variante). Das Procaster ist ein XLR-Mikro von dem man sagt, es klinge besser als das USB-Pendant. Ich habe regelmässig mit beiden zu tun und kann dieser Aussage zustimmen.

Man hört aber auch, dass das Procaster (wie so viele dynamische Mikrofone) einiges an Gain gebrauchen kann. Mit welchem Interface arbeitest du denn mit dem Procaster?

[quote=“lukasbestle, post:4, topic:1962”]
Man hört aber auch, dass das Procaster (wie so viele dynamische Mikrofone) einiges an Gain gebrauchen kann.
[/quote] Das ist korrekt. Dynamische Mikros brauchen in der Tat sehr gute Pre-Amps mit genug cleanem Gain, um rauschfrei anständige Pegel zu liefern. Das ist auch hier nicht anders.
Ich arbeite mit dem Steinberg UR22. Ein kleines aber feines USB Audio Interface. Das kann ich absolut empfehlen. Nicht ohne Grund ist es seit Längerem eines der meistverkauften seiner Klasse. Aber: Auch solch ein Audio Interface liefert nicht genug cleanen Gain, um rauschfrei auf anständige Pegel zu kommen. Deshalb nutze ich ein kleines “Wundergerät” namens Fethead von Tritonaudio. Das macht nichts anderes, als (sonst nicht gebrauchte) Phantomspeisung in ca. 20 dB cleanen Gain umzuwandeln.

An diese Kombination hatte ich auch schon gedacht.
Hat das UR22 alleine allgemein nicht genug Gain (sprich: das Signal ist sowieso zu leise) oder ist der Pre-Amp zwar laut genug, aber bei starker Verstärkung nicht mehr rauschfrei genug?

Die zweite Variante. Die Pegel werden laut genug. Lautstärke ist in der Nachbearbeitung (gerade bei 24bit) sowieso nicht sehr problematisch. Problematisch ist effektiv das stärkere Rauschen bei hohen Gain-Werten.

Hier mal ein Link zu einer Episode:
Ich (zu Beginn zu hören) verwende das Procaster (inkl. Fethead & UR22), Butsch verwendet das Podcaster. Vielleicht nützt dir das was. Natürlich liegen da noch Kompressoren und EQs drauf - also mit Vorsicht bewerten.

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