Handling-Geräusche von Zoom H6

Hallo Freunde des aufgenommenen Wortes,

ich mag mein Zoom H6 sehr gerne, nur leider nimmt es “Hantiergeräusche” auf, wenn ich es z.B. für Atom-Aufzeichnungen in der Hand halte.
Eine Lösung scheint Griff + Entkopplung zu sein, was in der Lösung von Rycote nicht ganz billig ist. Habt ihr hier Tipps für mich - oder jemanden, der das Kit hat, aber eigentlich nur die Windjammern wollte (habe ich schon)?

Cheers,

Philipp

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Probier’s mal hiermit:


in Verbindung mit


(damit der Griff zusammen mit dem 1/4""-Gewinde des Zoom passt)

Alternativ käme auch noch der Manfrotto 015 Adapter infrage. Vom K&M-Modell muss ich in diesem speziellen Fall leider abraten, weil das 1/4"-Gewinde hier etwas länger ist als die Gewindeaufnahme des Zoom, und dadurch ein (rein optisch) etwas unangenehmer Überstand entstehen würde.

Den Softgrip habe ich selber am H5 im Einsatz. :wink:

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Hab das Ding hier für den H6. Geht wunderbar, Griffgeräusche = Null :grin:

Und als Griff hab ich das Ding:

(Da hast Du gleich ein Ministativ dazu). Ggf. würde ich aber hier ne gummierte Alternative holen.

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jau, ein gummiertes Stativ, so eins mit beweglichen Beinchen, habe ich auch und das kann man auch prima in der Hand halten, schon sind die Geräusche weg. man kann es aber auch auf einen Tisch stellen oder irgendwo festmachen

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Das mit den gummierten Stativen klingt ja echt nach einer guten Sache;
Kann man das Zoom mit Aufsteck-Micro für ein Interview führen oder wird das unhandlich?
Könnt ihr mir direkt welche empfehlen? Bei Manfrotto scheint es keine zu geben;

Bei aller Anerkennung für die technische Vielfalt des H6 - für das handliche Interview „an der Front“ möchte ich es nicht benutzen müssen. Weder in der Hand haltend noch an einem Griff oder oder.
Dann lieber in einer Umhängetasche mit externem Mikro oder eine vergleichbare Lösung.

Als ich von meinem alten H4 (1. Generation) auf etwas neues umsteigen wollte, hatte ich zuerst das H4n im Auge. Beim Händler sah ich dann in der Ausstellungsvitrine dann das H4n und das H5 nebeneinander stehen.
Etwas, was kein Onlinehandel und kein Video schafft - Dein look & feel. :wink:

Da ich etwas „für den Straßenkampf“ (nicht wörtlich) brauchte, war das H5 sehr schnell der klare Sieger.
Ich habe einfach keine Anforderung für das H6 und fühle mich mobil so viel flexibler.

Daher würde ich das H6 - leider! - in jedem Fall mit dem Attribut „unhandlich“ versehen. Ganz gleich, wie man es hält.
Sorry.

Hi,

würde das machen wie dieKadda schreibt: Hol dir vielleicht erst ein gummiertes Stativ. Wenn Du immer noch Handlinggeräusche hast, dann den Movo Entkoppler dazu :slight_smile:

Das hier wirkt doch ok:

Und ja, das geht schon mit dem Zoom, für kurze Interviews zumindest. SchönerDenken nehmen sehr viel mit einem H5 auf, Lordampersand (Auf dem Holzweg) glaube ich auch. Der H5 ist halt etwas schmaler und leichter (so 100g), die Mikrofonkapseln sind minimal besser entkoppelt, beim Klang gibt’s jetzt nicht den gigantischen Unterschied.

Thomas von SchönerDenken hält den H5 einfach so in der Hand übrigens, ohne Handlinggeräusche zu erzeugen. Ich empfinde den H5 selbst als ähnlich empfindsam wie den H6, da ist also ein gewisses Feingefühl erforderlich.

H6: Ist halt bulliger, aber geht auch. Die Mid-Side Kapsel klingt im Monobetrieb übrigens sehr schön bei gesprochenem Wort :slight_smile: Wenn Du viel dergleichen machst, dann kannst Du ja mal ein Kugelmikrofon ausprobieren (das Rode Reporter z.B.)

Kann ich bestätigen und unterschreibe ich so gerne. Okay, ich musste mir diese Kapsel für mein H5 nachkaufen, aber das war’s mir absolut wert.

Bitte hier die Preisunterschiede beachten; der bayerische Händler verkauft es im Moment vergleichsweise teuer, während man es in Köln deutlich günstiger bekommt. :wink:

Auch wenn ich nicht gerade zu den Menschen gehöre, die mit Geld um sich werfen (können), gebe ich im Zweifel für ein „Upgrade“ gerne etwas mehr aus. Bevor ich zum Røde Reporter greifen würde, würde ich auf ein Sennheiser MD 42 sparen:

Einen A/B-Vergleich habe ich nicht zur Verfügung; wäre sicher mal interessant.

Es gab auch mal ein für Reportagen gern genommenes dynamisches Kugel-Mic von Beyerdynamic (M 58), das aber neu nicht mehr im Markt zu haben ist. Die setzen in dem Bereich jetzt offenbar mehr auf Kamera- und Kondensatormikrofone.

Ich habe mein’s tatsächlich für 87,- EUR bekommen, da kann ich nicht meckern :slight_smile:

Hm meinst Du, dass das so 'nen großen Unterschied machen wird? Ich finde das Reporter schon recht ok für das was es ist, das Problem ist im Zweifel vielleicht Gain. Die Sennheisers die ich kenne sind da oft so schön genügsam, das macht vielleicht den großen Unterschied (das Rode braucht schon ordentlich Verstärkung). Habe auch das AKG D230 ausgetestet, auch ein Klassiker, da ist das Rode schon gleichwertig.

Der Blimp von Rode hat einen schönen Pistolengriff, der sich dafür vielleicht eignen könnte. Lohnt sich aber nicht, diesen nur dafür zu kaufen.

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Klingt toll, gratuliere. :slight_smile:
Allerdings bekomme ich zu diesem Preis auch wieder eins meiner so heiß geliebten Senni e835s, die mir „da draußen“ wahrlich treue Dienste leisten und fast alles verzeihen - nicht zuletzt wegen der für einen Dynamiker guten Empfindlichkeitswerte.

Keine Ahnung. Klang macht viel aus, und ich würde es gerne herausfinden.

Unbestritten. Das Røde ist mit gerade mal 1,0 mVPa etwas schwachbrüstig, während das MD 42 mit 2,0 mV/Pa für eine dynamische Kugel viel besser aufgestellt ist.

Damit verlagern wir das Problem zurück auf den Vorverstärker, und da sehe ich Zoom leider nicht so weit vorn. Irgendwann macht das Verhältnis von Nutz- und Störsignal keinen Spaß mehr. Okay, auf einer Demo wird das egal sein, aber wenn ich Dich in einer Cafeteria interviewe, könnte sich das schon anders anhören.
Da würde ich dann doch zum MSH-6 Modul raten und das Zoom zwischen uns auf ein kleines Stativ stellen.

Hier sehe ich die Klappstativchen im Vorteil (bei der Länge (13 cm Arbeitshöhe?) bitte darauf achten, dass das Zoom senkrecht ausgerichtet werden kann!), sofern es eine 90°-Ausrichtung des Zoom erlaubt.
Ich habe für solche Fälle immer den Røde Pivot Adaptor auf Tasche - der hält brutal geil (fast) alles! :sunglasses:
Mit diesen Kugelgelenken bin ich mal bös’ auf die Nase gefallen - nach fest kommt bekanntlich ab… das beste Kugelgelenk nützt nun mal nichts, wenn die Fassung außenrum schlicht Schrott ist.

Zurück zur Handheld-Situation:
Ich hatte bislang noch nicht mit Griffgeräuschen am H5 zu kämpfen und konnte es über längere Zeit ermüdungsfrei halten. Allerdings, und da sehe ich das H6 im klassischen Nachteil, kann ich beim H5 meinen Daumen geräuschlos auf den in manchen Kritiken anfänglich belächelten Metallbügel ablegen.
Beim H6 geht das nicht so einfach, da hier die Gefahr größer ist, entscheidende Bedienteile versehentlich zu berühren und zu verstellen.

So gesehen kann ich den Wunsch nach einem Griff schon verstehen.
Ob der nun zwingend gummiert sein muss, wage ich zu bezweifeln. Da sehe ich letztlich den Tragekomfort vor einer (meiner Meinung nicht gegebenen) Entkopplung.

Es gibt von Røde aus den Pistolengriffen nur einen, der halbwegs dafür geeignet wäre, allerdings hat der eine Blitzschuh-Aufnahme. Entweder muss da also wirklich das Movo-Teil dazwischen oder man benötigt einen Adapter „Blitzschuh-Platte auf 1/4“ Gewinde".

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