GetSimple CMS als Alternative zu Wordpress?

Ich suche seit langen einige CMS die man einfach bearbeiten und die nicht auf Datenbanken setzen (XML oder anders „Firtz“).

Ich habe da mal GetSimple CMS + Blog Plugin ausprobiert und bin recht angetan davon. Einfaches Backup (Gesamt System) und viele lustige Ideen die so dahinter stecken.

Da Podlove schon so weit fortgeschritten ist, wird es sicher schwer für so ein System auch etwas zusammen zu schrauben. Hätte jedoch den Vorteil, das alles unter einem Dach ist. Themes/Plugins und Co. Zudem kann es als Komplettpaket herausgegeben werden.

@timpritlove hatte Ihr euch das „nebenbei“ mal angeschaut? Ich hatte da öfters mal gehört heraus gehört das Ihr da auch recht unzufrieden seit und vielleicht auch eine andere alternative sucht/gesucht habt.

Ich gebe zu das Design ist nicht der Hit aber lässt sich ja schnell ändern.

Mehr hier:

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Es gibt hunderte einfache CMS. Soweit ich weiß, wurde WordPress für Podlove gewählt, weil es sehr weit verbreitet ist und aktiv weiterentwickelt wird. Die Contribute-Seite von GetSimple hätte ich mir auf jeden Fall anders vorgestellt …

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Hi Kai, ja das ist klar warum Sie es genutzt und gewählt haben. Das ist auch aus meiner Sicht richtig so :slight_smile: Die Mitmach-Site ist sicher etwas doof. Ich spreche das Thema an weil ich das Gespräch „Datenbank“ oder nicht, Thema „Backups machen“ für durchaus diskussionsfähig halte „sollte man mal drüber sprechen“. Wie weit müssen die Kenntnisse der User/Podcaster da reichen?

Das Thema habe ich also aus dem Bereich: „Backups & wie gut wird das von meinem System unterstützt“ hausgegraben.

Daher find ich es halt interessant vielleicht die Entwickler mal dort anzufragen? Die Systeme hacken, die nicht auf DB Basis laufen. Um Interessen vielleicht auszuloten und weitere Leute ins Boot zu holen.

Viele CMS die auf File basic laufen sind jedoch ohne Admininterface oder sehen begnadet schrecklich aus. GetSimple fand ich sehr easy und war auch ein Theme dabei das eine Wordpress ähnliche Übersicht garantiert.

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Ich muss zugeben, dass mir der Wunsch nach “keine Datenbank” ein wenig schleierhaft ist. Was soll daran der Vorteil sein?

Wir haben es hier mit komplexen Daten und komplexen Relationen zu tun, da kommt ein Dateisystem nicht mit. Und wenn schon XML zum Einsatz kommen soll (wogegen nichts spricht), dann sollte man erst recht eine XML-Datenbank wählen.

Der Podlove Validator bzw. die Podlove Matrix wird z.B. aus diesen Gründen bewusst auf eXistDB entwickelt. Ob das sich am Ende bewähren wird kann ich nicht sagen, aber wenn man schon die Vorteile von XML ausspielen will, dann doch bitte gleich richtig.

Wie schon erwähnt wurde, haben wir WordPress nicht wg. der Schönheit ausgewählt, sondern schlicht weil es das System war, was gefühlt 99.99% unserer Zielgruppe eingesetzt haben: Self-hosting Podcaster. Reale Podcast-Instanzen, die auf Drupal oder ähnlichen Systemen basierten, konnte man an einer Hand abzählen.

Wenn wir mal was bauen, was auf WordPress verzichtet, dann sicherlich nur auf Basis einer hochperformanten, modernen Programmiersprache und auf Server-Basis. Das ist aber derzeit leider noch Zukunftsmusik, da uns da die Resourcen komplett zu fehlen.

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Was ich persönlich derzeit spannend finde, sinde komplett statische Seiten-Generatoren. Davon gibt es auch eine ganze Menge. Wenn’s mal schauen möchten: https://staticsitegenerators.net/

Es gab z.B. mal eine große Welle, in der Blogger von WordPress auf Jekyll/Octopress umgestiegen sind. Das hat vor allem zwei Vorteile:

  1. Performanz: Der Server liefert vollständig vorgerenderte Seiten aus. Schneller geht’s nicht.
  2. Sicherheit: Auf dem Server, wo die Seite liegt, muss PHP (oder Ruby, Go, …) nichtmal installiert sein. Es gibt kein Login, also kann auch kein Account übernommen werden oder irgendwo Code eingeschleust werden.

Das Land der Träume! Warum das nicht jeder macht? Wegen der Nachteile:

  1. Die „Admin-Oberfläche“ ist das Dateisystem. Blog-Artikel werden meist in Markdown geschrieben, was bei einigen Freudenschreie auslöst, bei anderen Fragezeichen über dem Kopf.
  2. Static means static. Heißt, dynamische Interaktionen sind nicht möglich — wie z.B. Kommentarsysteme. Lässt sich nur umgehen, indem man auf Drittanbieter wie z.B. https://disqus.com/ setzt.

Der Mittelweg

Ziel: WordPress wird weiterhin als Admin-Oberfläche benutzt, aber nicht als Frontend. Das setzt voraus, dass WordPress seine Daten über eine API bereitstellt. Tatsächlich ist das schon lange in Arbeit, seit einigen Monaten testweise einsetzbar, und wer weiß, vielleicht in einem der nächsten Core Releases enthalten. Dann lässt sich ein beliebiger static site generator vor WordPress stellen und man hat das beste aus beiden Welten.

Ich hatte mir zuletzt http://roots.cx/ angesehen, die haben bereits einen Adapter geschrieben, der auf die WP Beta API zugreift.

… d.h. wenn jemand eine Firma mit zu großem R&D Budget kennt … :wink:

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Ich mache das so auf meiner Musikwebseite. Ich habe eine Infrastruktur, die lokal mit perl und make html generiert, was ich dann auf den Server schiebe. Alles selbstgehackt.

Kommentare gibt es halt nicht, wobei ich da durchaus mal über eine Lösung nachgedacht habe. Man kann ja in das statische HTML eine FORM für Kommentare einbauen. Da springt dann ein Skript an, dass den Kommentar in eine extra Datei reinlegt, die dann ajaxmäßig in der Seite eingebunden wird. Die ganze Dynamik, wie “zeige nur neue Kommentare” oder “zeige nur die ersten/letzten drei Kommentare” könnte man browserseitig in Javascript lösen. Oder man schreibt alle Kommentare in eine XML-Datei rein, die dann an den Browser ausgeliefert wird, so dass der Browser mit JavaScript die gewünschten Kommentare einblenden kann.

Moderieren könnte man das vielleicht mit git. Ein neuer Kommentar kommt in einen speziellen Branch “proposed_comment_12345”. Der Moderator würde dann diesen Branch mergen und der Kommentar wäre “freigeschaltet”.

Keine Ahnung, ob das praktikabel ist und was das alles für Probleme (Skalierbarkeit, Spamschutz) mitbringt. Jedenfalls ist das einiges an Aufwand …

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Kann ich nur beipflichten. Ich nutze Octopress für mein Blog und das ist echt schmerzfrei. Ich habe immer mal im Kopf, mir anzusehen, wie man da einen Podcast mit machen kann … aber die Zeit :wink: