Gehört Spotify die halbe Podosphere? (Fragen und Erkenntnisse aus meinem Webcrawl)

Hallo zusammen

wie ihr im obligatorischen Datenthread vielleicht gesehen habt wurde ich dieser Tage wieder von der Neugierde getrieben und habe das Netz nach Podcasts und dazugehörigen Metadaten durchwühlt.

Wie versprochen habe ich die Daten danach in Stückchen zersägt und ihnen allerlei Fragen gestellt von denen ich heute mal einige samt Antworten mit Euch teilen möchte. Zur Orientierung habe ich dazu auch zwei Tabellen angelegt:

Ein paar Erkenntnisse:

  • Holla, die Waldfee! Wir sind massiv gewachsen! Die Gesamtzahl aller Podcasts ist von irgendwas um die 700k im November letzten Jahres (und ca. 500k im Juni) auf über 1,3 Millionen angestiegen!
    Der Anstieg war in Deutschland analog. Von 15k ist die hiesige Szene auf über 34k gewachsen. Wen speziell die Deutschen Zahlen interessiert, nochmal der Hinweis: bitte hier entlang für die volle Packung

  • Allerdings haben „nur“ 7345 Podcasts auch zwischen August und November veröffentlicht. Wenn man einfach mal frech annimmt, dass Aktivität innerhalb von 90 Tagen eine brauchbare Annäherung an „vermutlich aktiv“ darstellt dann ist das leider nicht mehr ganz so beeindruckend. (Zum Vergleich halten mir da die 150683 Englischen Episoden aus dem selben Berichtszeitraum her).

  • Podigee hat sich im letzten Jahr mindestens verdreifacht! (Gratulation, @mati.podigee :wink: ) Da gibt es allerdings eine Dunkelziffer die ich auf ca. 1/3 schätze (warum erkläre ich gleich) weil bei Podigee sicherlich auch eine Menge Kunden ihren eigenen Domänennamen zum Hosting nutzen…

  • Ich schätze das auf 1/3 weil ich mich dazu ein wenig mit den Leuten von Libsyn ausgetauscht hatte und die mir diese ungefähre Differenz genannt haben. Libsyn und Podigee sind sich strukturell sehr ähnlich, ich nehme also mal frech an die liegen auch hier in ähnlichen Bereichen.

  • Überraschend fand ich dass sogar Soundcloud immer noch wächst.

Jetzt aber zu der einen Überraschung die ich erst mal verdauen musste und immer noch darauf rumdenke:

  • Anchor. Anchor.fm ist ja ein kostenloser Podcastdienst der sich zum Ziel gesetzt hat Podcasten einfach und günstig zu machen und dabei eine Menge Dinge sehr richtig macht. Dateien werden dort gehostet, nicht nur verteilt. Es gibt ordentliche Stats, sie melden auf Wunsch vollautomatisch die Feeds in allen wichtigen Diensten an und der Feed, den es immerhon noch gibt, kann man auch jederzeit umziehen. Hauptgeschäftsmodell ist dann wohl bisher den zukünftigen Podcastmillionären eine via Spotify angebotene Monetarisierung zu ermöglichen.
    All das ist ja schon bekannt. Wo mir allerdings fast die Maus aus der Hand gefallen ist war die Dimension in der Spotify inzwischen mitmischt. Ladies & Gentlemen… Haltet Euch fest… DIE HÄLFTE der Feeds die ich gefunden habe - das sind 680.000 (!!) - werden inzwischen von Anchor gehostet!
    In anderen Worten: Die halbe Podosphäre gehört praktisch Spotify! (weil Anchor ein Unternehmen der Spotify Gruppe ist…) Und das Wachstum fand überwiegend im letzten Jahr statt (7,7x)

Das klingt ganz schön drastisch, deswegen ist gleich mal ein wenig Relativierung von Nöten…
Schaut man sich an wie viele dieser Sendungen eigentlich wirklich lebendig sind (definiert als mindestens 10 Episoden haben und in den letzten 90 Tagen auch was veröffentlicht haben) dann bleiben „nur“ noch rund 86000 übrig, aber das ist immer noch über 2x die komplette Deutsche Szene!

Und damit erklärt sich auch welche Strategie Spotify eigentlich verfolgt.
Mit so einer Marktpräsenz lässt sich eine gigantische Monetarisierung bei Werbepartnern erreichen und obendrein ist es ja auch noch so, dass mit Anchor bestimmt alle 10,000 Podcasts auch mal der nächste Überraschungsstar reinkommt und dann schon halb ein Spotify Exclusive wäre (alles was es bräuchte wäre das richtige Angebot :wink: )

Und ich weiß nicht wie es Euch geht: Ich hatte absolut nicht auf dem Schirm wie groß Anchor inzwischen ist.

Zurück zu den verschiedenen Erkenntnissen. Hier ein paar Sachen die ich interessant fand:

  • True Crime ist entweder ein unbestelltes Boom-Segment oder eigentlich völlig unbedeutend… Anders kann ich mir die gerade mal 135 Sendungen in Deutschland in der Kategorie „Wahre Kriminalfälle“ nicht erklären. Tatsächlich aktiv waren in den letzten 90 Tagen sogar nur 54. Vergleichen kann man das gut mit den 1176 bei den Amerikanern. Das unterstreicht meinen Eindruck den ich ja neulich auch mit Sandro diskutierte, dass True Crime was Amerikanisches ist das hierzulande von US-Podcast-Fans herbeibehauptet wird… Vielleicht ist es aber auch ganz anders und die Welt wartet darauf, dass wir ENDLICH auch mal welche machen…
  • Wir haben jetzt 8052 Podcasts mit „Pod“ im Titel… Seufz. (Und bevor es jemand extra erwähnt: JA, ich weiß auch dass drei von meinen auch da drin stecken)
  • Niemand hat so viele Podcasts wie das Schweizer Radio…

So. More to come. Bitte gerne auch Ideen abwerfen welche Fragen zur Szene ihr Euch stellt die ich vielleicht auch mal angehen kann :wink:

viele Grüße,
Dirk

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Ich meine mich zu erinnern, dass es bis vor Kurzem relativ leicht und relativ lukrativ war, auf Anchor fremden Content anzubieten und zu monetarisieren. Cridland hatte dazu was im Newsletter, dass das wohl bedenkliche Ausmaße angenommen habe. Auch wenn Anchor inzwischen die Monetarisierung so umgebaut hat, dass Piraterie weniger attraktiv ist, heißt das nicht, dass sie gänzlich verhindert wird. Ich könnte mir vorstellen, dass das die Staitstik etwas verfälschen könnte, wie siehst Du das?

Ich war schon für eine Sekunde lang stolz; dann habe ich gemerkt, dass der grösste Teil natürlich recycelte Radiosendungen sind. Aber immerhin: Jetzt kann man unsere Radioinhalte on-demand hören – auch im Ausland gebührenfrei ohne Geoblocking.

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Mit meiner (zugegeben, sehr einseitigen) Stichprobe (n=1) vermisse ich schon nen Treffer. Was mache ich falsch, wenn weder ComPod, noch Compyblog (und sei es nur in der URL) auftauchen auf dem Daten-Sheet?

Zu Anchor fällt mir nur ein, dass die den komplizierten Teil (Feed basteln, Dateien irgendwo hosten) einfangen. Wer sich da nicht einnerden will oder kann, hat es da recht einfach. Da überrascht mich nicht, dass da viele, vor allem neue Leute auftauchen. Hatte nicht auch ein Herr Primbs ein Projekt auf der Plattform?

Sind die denn auf itunes gelistet? Hast du mal die itunes id für mich? Wann hast du denn zuletzt veröffentlicht?

Gründe warum einzelne Feeds fehlen können:

  • der feed konnte nicht abgerufen werden als mein crawler vorbeikam
  • der Podcast war zu dem Zeitpunkt nicht auf itunes sichtbar
  • das Language Tag war fehlerhaft
  • das pubdate war fehlerhaft

ja, ich habe auch einen Podcast da. Trotzdem ist die Dimension schon krass.

Guter Punkt, ich schau mal nach Doubletten…
Allerdings werden das maximal ein einstelliger Prozentsatz sein.

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1: ja, als https://podcasts.apple.com/podcast/compod/id254819584 2: id254819584 dürfte die ID sein, 3: Sonntag, 16 Uhr irgendwas

Ein Language-Tag habe ich nicht explizit gesetzt, Pubdate ist auch nicht bewusst enthalten. Fehlte bisher auch nicht akut.

Also im Sheet mit den Deutschen Daten steht er drin. Damit habe ich ihn auch berücksichtigt.
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Allerdings fliegt anscheinend bei der Datenmenge von Englisch + Deutsch Google Sheets ein wenig aus der Kurve (ist auch schon deutlich über der angeblichen Spec), ich werde also für den nächsten Lauf am 30. mal ein anderes Format versuchen wie ich den Kram zugänglich machen kann…

//D

Ich finde den Threadtitel unangenehm clickbaity, ich finde deine hervorragende Arbeit hat das nicht nötig.
Die Überraschung teile ich auch nicht, der eine Anbieter der eine kostenlose One-Click-Lösung anbietet wird gerne verwendet, das liegt doch auf der Hand. In fast jedem Einsteigerkurs wird vermutlich Anchor empfohlen, damit man nicht die Hälfte der Zeit mit Hostingfragen verbringt und/oder Leute durch Bezahllösungen verschreckt. Die geringe Zahl aktiver Podcasts in deren Feedangebot spricht ja auch dafür. „gehören“ ist auch Unfug, das ist ein Hoster. Hetzner gehört auch nicht ein Gutteil des deutschen Webs.

Dass das als „Boom-Segemnet“ wahrgenommen wird, könnte vielleicht daran liegen, dass es vor allem größere Medienmarken waren, die auch True Crime-Angebote machen und dass natürlich auch bewerben. Wahrscheinlich hat jedes größere Medium, dass dan in Podcast einstieg auch True Crime mit dabei. Fyeo macht genau mit sowas TV-Werbung, wenn ich mich nicht irre.

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Naja, ich hatte allerdings genau den Gedanken und so ist er jetzt nun mal auch im Titel. Anders kann ich diesen Block an Feeds im Crawl nicht bewerten. Vielleicht nicht notwendigerweise weil Spotify tatsächlich den „relevanten“ Teil unter Kontrolle hat aber doch weil wir alle vermutlich mehr Inhalte von Spotify beziehen als zumindest mir bisher bewusst war…

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So und nun in der Sache.
Ich widerspreche Deiner Einschätzung. Ich habe hier eine Tabelle in der habe ich Podcasts nach Anzahl Feeds (nachträgliche Korrektur: "Anzahl Feeds " = „Anzahl Episoden“) kategorisiert und mit den Equivalenten bei Libsyn verglichen und die sehen sehr ähnlich aus. Anchor hat prozentual gesehen unwesentlich mehr „tote“ Feeds aber nicht grundsätzlich anders. Und das „gehören“ bezieht sich bei mir auf die Überlegung wieviel Traffic die vermutlich heute auf sich vereinen (und damit Werbepotential) und welche Datenqualität auf deren Systemen aufläuft.

Als letzte Schleife: Was wäre eigentlich wenn die den Feed nicht mehr frei zugänglich machen sondern nur noch via gezielte Partnerschaften ausrollen? Die Art Macht würde ich schon mal als relevant bezeichnen.

Überraschend ist an all dem dass sich diese Präsenz über die letzten 12-18 Monate aufgebaut hat. Anchor gibt’s schon etwas länger, hat jetzt aber massiv abgehoben.

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Nachtrag: Ich habe den Titel etwas weicher formuliert um die Schärfe aus dem Clickbait zu nehmen :slight_smile:

Ich habe weiter darüber nachgedacht…

In einer Zeit in der immer mehr Leute Podcasts hören und immer weniger wissen was ein Feed ist und ob die den brauchen ist ein derart dominanter Hoster der die Hälfte der Feeds und vermutlich auch einen signifikanten Anteil an monetarisierungsrelevanten Traffic auf sich vereint eine echte Machtverschiebung.

Etwas präziser könnte man folgende Thesen in den Raum stellen:

  • Spotify gehört dank Anchor ganz offensichtlich der „Long Tail“ (also die kleinen, evtl auch nur kurzlebigen Hobby- und Billigproduktionen)
  • Spotify gehört noch nicht aber doch zunehmend der AAA Markt (Global Titel wie JRE oder Michelle Obama, regional Formate wie Fest & Flauschig), außerdem bauen sie mit Spotify Exclusives einen eigenen Produktionsstand auf und mit Hilfe von Gimlet produzieren sie obendrein noch selbst nach was fehlt.
  • Dasselbe gilt für AAA und AA Titel die über Premiumhoster wie Podigee hosten denn die versuchen in aller Regel eben auch via Spotify präsent zu sein und darüber evtl. sogar zu monetarisieren.
  • Spotify ist bereits heute eine Hörplattform für Radiosender und deren Zweitverwertungen. Mit dem Daily Drive und den letzten Schritten Richtung Verflechtung von Musik mit drittgenerierten Podcastinhalten schließen sie eine schmerzhafte Lücke (die es übrigens nicht nur bei uns sondern auch in den USA gibt/gab)
  • Für 680.000 Sendungen bei Anchor sieht Spotify nicht nur die Statistiken auf ihren eigenen Servern (also Hosting etc.) sondern bekommt für all diejenigen, die automatisiert in Apple registrieren lassen deren Stats.

In Summe also:

  • Long Tail Hosting => Spotify
  • Menge an monetarisierbaren Shows => Spotify
  • Wissen über den Podcastmarkt, sogar bis in die Konkurrenzplattform => Spotify
  • Die größten Shows der Welt => Noch nicht alle aber doch einige => Spotify exclusiv und so gut wie alle ausgespielt über die Plattform
  • damit vermutlich insgesamt auch Gesamttraffic => Spotify

Hm… „gehört“ ist vielleicht zu viel gesagt aber mit Ausnahme von vielleicht Apple hat zumindest niemand derzeit so viel Macht, Einfluss, Wissen, Shows und Monetarisierungsmöglichkeiten.

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Ich frag mich ja, ob im Gegensatz zu den ganzen Musikanten auf Spotify, bei den Podcastenden ankommt, dass selbst die besten Monetarisierungsmöglichkeiten bei Spotify echt nen Witz sind und bleiben werden.
Johnny Haeusler hatte das mal vorgerechnet, als er mit seiner Band Plan B zu Spotify ging. Die Zahlen sind schon ein paar Jährchen alt aber vermutlich dürfte der Betrag, der bei Musikanten ankommt immer noch lächerlich sein:

Warum schreib ich das. Nun, ich frag mich, ob Spotify das wirklich schaffen kann auch mit der Podcastbubble auf Dauer abzuziehen.
Selbst wenn nur ein Bruchteil lange genug dabei bleibt von einer zukünftigen Monetarisierung zu profitieren, ist halt die Frage, ob sich der Aufwand für die Podcastenden lohnt.
Ich bezweifle, dass irgendwer damit den eigenen Lebensunterhalt bestreiten können wird, egal wie AAA der Titel ist(von 2-3 mal abgesehen, aber die stellen ja nicht die Mehrheit dar).

Und ob „Reichweite“ als Selling Point da wirklich ausreicht wag ich ja etwas zu bezweifeln.

Ich sehe, dass die weiterhin nicht-monetarisierte Podcasts auf ihrer Plattform haben werden, aber der Monetarisierungsaspekt wird in der Praxis mehr Schein als Sein bleiben und wie viele das locken wird auf Dauer bleibt abzuwarten. Oder obs am Ende einen Boost gibt(wie einstmals alle Musikanten auf Myspace abhingen) und das dann wieder abflacht und hauptsächlich „tote Podcasts“ übrig bleiben werden.

Meine Betrachtung ist jetzt eher für den deutschen „Markt“. In den USA ist das Ganze doch schon etwas infrastrukturell besser aufgestellt. Da können große Podcastlabels mit viel Hörerschaft wohl ganz gut nen Hebel ansetzen um ordentliche Preise abzurufen, wenn sies etwas clever anstellen.

Bin noch immer etwas unschlüssig, was ich von der ganzen Podcasts auf Spotify-Geschichte am Ende halten soll. Die Einzigen die wirklich davon profitieren sind die Hörenden, weils einfach niedrigschwellig zu nutzen ist. Wird wohl auch der Hauptgrund sein, weshalb das Ganze nicht im Sande verlaufen wird. Zumindest nicht für Spotify…

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Oh, ich meinte auch nicht Monetarisierung für Podcaster. Spotify sind diejenigen die das Geld verdienen. Was AAA angeht - das sind die Joe Rogans dieser Welt mit Hörendenzahlen im Millionenbereich. Die verdienen ihren Lebensunterhalt damit, keine Sorge. Aber du und ich eben nicht.
Das ist auch genau das Problem: Spotify hat kaum incentive alternative Finanzierungsmodelle zu bieten. Ich persönlich würde mir deshalb wünschen dass ein Player wie Apple oder Google damit um die Ecke biegt…

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Ich sehe das so wie bei YouTube. Da war Monetarisierung auch nur für einen Bruchteil der Produzent:innen tatsächlich relevant, aber alle haben danach gestrebt und sich eingeredet, dass sie es auch erreichen könnten. Das Versprechen der Monetarisierung sehe ich als zugkräftiger als die tatsächliche Monetarisierung. Bei YouTube hat es Jahre gedauert, bis die Leute kapiert haben, dass nur ganz ganz wenige tatsächlich von der Plattform leben können und deswegen machen die meisten jetzt Sponsorings mit Partnern außerhalb von YouTube – aber eben weiterhin auf der Plattform, weil dort das Publikum ist.

Genau da sehe ich das Long Game von Spotify. Publikum durch Angebot an die Plattform binden, Produzent:innen durch Monetarisierungsversprechen an die Plattform binden, und dann selber Werbung verteilen und Geld verdienen. Die Produzent:innen wollen dann ihr Publikum nicht mehr aufgeben, finanzieren sich anders, z.B. durch externe Sponsoren und das Publikum wird wie überall sonst doppelt mit Werbung zugeworfen, nämlich Werbung von der Plattform und Werbung von Produzent:innen.

Deswegen finde ich @dirkprimbs Analyse hier sehr sehr spannend, denn sie zeigt, dass Spotify hier auf dem richtigen Weg ist: durch Masse an Angebot Publikum auf sich konzentrieren und dann später vermarkten.

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Also ich mochte den Titel. Bin aber auch Journalist :wink:

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Ach stimmt, die nehmen sich ja den Kuchen. Das vergesse ich immer wieder.
Rutschen damit immer wieder unter mein Radar, die Füchse…

Ja, ich sehe da am Ehesten auch Apple dabei etwas auf die Beine zu stellen und das dann auch durchzuziehen.
Google eher nicht bei ihrem longterm-product-trackrecord.
Obwohl, sie haben uns immerhin Holgis Google Wave Effekt geschenkt :ocean::joy:

Und da sehe ich den Knackpunkt. Im Gegensatz zu YouTube verbietet m. W. Spotify Werbung im Podcast. Das werden die vermutlich nicht öffnen wollen.
Ich mein, das muss doch Einem auffallen. Selbst wenns drei Jahre dauert bis der Groschen fällt.
Also nur in metaphorisch und nicht in echt fällt…

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