Für ein anstehendes Projekt benötige ich ein Fußpedal, um die Aufnahme unter dem Tisch mit dem Fuß starten und pausieren/stoppen zu können.
Bei Amazon gibt’s zwar einen kleinen Zoo, aber so recht auskotzen, wie die Dinger funktionieren, tun sich die Produktdaten nicht. Meist steht dort was von Windows und Treibern. Wie sieht’s aber auf’m Mac aus?
Hat jemand hier ein solches Pedal am Mac im Einsatz und kann berichten?
Es gibt nur eine professionelle Lösung: digitast.de Die Dinger sind (schweine)teuer. Kabelgebunden mit USB ca. 250,- Euro, Bluetooth rund da Doppelte). Aber die programmieren das Ding so, wie Du es brauchst und die Qualität entspricht dem Preis. Wir haben vorher auch mit allen möglichen anderen Schaltern experimentiert, alles rausgeschmissen und setzen nur noch diese Geräte ein.
Die überraschend robuste (wenn auch sperrige) Bastel-Lösung:
Eine billige oder alte USB-Tastatur auseinanderschrauben, dort dann an die gewünschten Tastenkontakte (z.B. Leertaste) eine 6.3mm-(Mono-) Klinkenbuchse per kurzer Kabelpeitsche anlöten und mit Heißkleber gut an dem Gehäuserest verkleben, so dass auch bei Bewegung nichts abreißt. Das Ganze geht (nach Anschluss) dann sicher hinter den PC weggesteckt. Als eigentlichen Taster nimmt man einen robusten Fußtaster (als Sustainpedal um 20,- in jedem Musikladen in der Keyboardabteilung), der dann in die 6.3mm-Klinkenbuchse der frankensteinifizierten Tastatur geht.
Wer Kombinationen aus Tastendrücken braucht (weil z.B. das Programm keine geeignete Möglichkeit zur Definition von Keyboard-Shortcuts hat), der muss dann eine programmierbare Tastatur mit Makrofunktion finden. Aber dann nähert man sich teilweise schon den Sonderlösungen…
Je nach Anwendung und Talent kann man dasselbe Buchsenlöt-Spielchen auch z.B. mit einem billigen (ab 40,-) DAW-Controller wie dem Korg NanoControl machen. Mit ein bißchen Geschick kann man ein längeres Kabel einbauen, und so einen immer noch tischseitig funktionierenden Controller haben, an dem hinten ein oder zwei Kabel für Fußtaster baumeln…
Schau mal die Taster von Audiotranskription an - ich habe den “Science”. Da kann man die Tasten programmieren, ich habe es aber schon länger nicht mehr im Detail angesehen. Vermute, man kann die Tasten auch programmieren, so dass er eine Aufnahme stoppt und startet. Der Taster ist solide, gut.
Ansonsten könnte man sowas auch über MIDI angehen: http://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_blueboard_b_stock.htm
Das iRiq kann selber kein MIDI, sondern nur proprietäre Bluetooth-Signale, die von einer App erst auf dem iPhone/Mac in MIDI umgebaut werden müssen.
Wer es in Musiker-robust mag, der kann mit einem einfachen USB-MIDI-Interface auch MIDI-Fußleisten (meist aus dem E-Gitarren-Bereich) nutzen. Die Lösungen sind eigentlich alle so gut wie unkaputtbar, aber mit über 200,- (incl. MIDI-Interface) auch entsprechend teuer.
Und dann müssen die MIDI-Befehle in der DAW natürlich noch den entsprechenden Kommandos zugeordnet werden…
Ich würde auch ein Midipedal nehmen. Das kannst du auch einfach für andere Anwendungen in deiner DAW nutzen, z.B. Räuspertaste.
Yups, da hätten wir wohl einiges an Geld sparen können. Ähnliche Taster als die, die wir im Studio einsetzen (Doppeltaster) findet man hier: http://www.f-pro.de/ (Einzeltaster). Diese sind wohl auch frei programmierbar: f-pro.de - frei programmierbare USB-Taster “Made in Germany”
Im Ton-(Theater)bereich sind X-Keys von P.I. Engineering öfters anzutreffen. Die haben glaube ich auch Pedale im Programm.
Eine Sache, die mir gerade auf-/eingefallen ist: während ein tastaturbasiertes Pedal ggfs. nur gescheit funktioniert, wenn das Programm gerade im Fokus ist (gerade bei Linux ein Problem), reagiert eine MIDI-Steuerung eigentlich immer - und sei es schlicht deshalb, weil kein anderes Programm diese Steuersignale abgreift, Wem unter Linux schon mal die Maus beim Aufnehmen weggedriftet ist oder man parallel die Shownotes geklickt hat, weiß, was ich meine…
Ja, das ist ein Sehr guter Punkt.
Sicher kommt es auf die Anwendung an. Wir benutzen die Doppelschalter als Stichwortgeber mit PowerPoint. Linke Taste ist “1 Folie zurück”, rechte Taste “1 Folie weiter”. Da muss PP eh im Vordergrund sein. Daher haben wir dafür auch einen getrennten Rechner.
Mag mir jemand sagen, was für ein Signal Midi eigentlich ist? Ein analog elektrisches, irgendwie moduliert, oder ein digitales, für das ich einen Prozessor benötige?
Hintergrund der Frage ist: Es gibt stabile Hardware im Industriebedarf, die man vielleicht günstig umlöten könnte. Entweder analog oder halt mit einem Arduino o.ä… Man darf ja mal spinnen …
Midi ist ein einfaches serielles Protokoll mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 31250 Bit/s. Für Arduino scheint mir diese Anleitung ganz sinnvoll:
http://arduino.cc/en/Tutorial/Midi
Ein Arbeitskollege hat sich sowas was mal angeschaut, ob das was ist, was unsere Kunden nutzen können.
Die Fußtasten aus dem Computerzubehörhandel melden sich i.d.R. Als USB-Tastatur am PC. Über eine - meist Windows-only-Software - lässt sich programmieren, welcher Keypress da belegt sein soll. Nach der Programmierung funktionieren die meisten Taster an allen Systemen.
Qualität und Verarbeitung variiert wohl stark.