Meine Frau möchte bald ihren langen Traum verwirklichen und Podcasts machen.
Jetzt stellt sich die Frage nach der Technik. Eins vorab: Wir sind natürlich keine Profis und auch die Hardware sollte bezahlbar sein und nicht aus der Profi-Ecke kommen. Für jetzt zumindest erstmal.
Wie würdet Ihr vorgehen? Was würdet Ihr verwenden? Bitte kein Profi-Equipment! Das Budget liegt unter 1000 Euro. Ich weiß, für die Audiophilen hier ist das vielleicht ein Meter Lautsprecherkabel, aber eben nicht für uns.
Eigentlich war angedacht, 3-4 Funkmikrofone + Empfänger zu nutzen und das Ganze am Macbook zu betreiben, damit man nicht an den heimischen Tisch gebunden ist. Leider hab ich da bis jetzt noch nichts brauch- und bezahlbares gefunden.
Über nette und ernstgemeinte Tips würde ich mich sehr freuen!
Da frage ich mal rück: wozu Funkmikrofone? Die sind komplizierter als Headsets oder einfache, fest installierte, Mikrofone. Wenn es darum geht, mobil sein zu wollen, wäre ein tragbares Aufnahmegerät eine günstige Option (da gibt’s von Zoom eine Auswahl in verschiedenen Preis- und Leistungsstufen, um mal die Firma zu nennen, mit deren Geräten ich vertraut bin).
Da stimme ich zu. Ordentliche Handmikrofone gehen für den Start bei etwa 25 Euro das Stück los. Rechne noch mal etwa 25 Euro für die Verkabelung dazu und dann kannst du nach einem Soundinterface gucken. Das ist im Prinzip eine externe Soundkarte, die du mit dem Macbook verbinden kannst. Wenn ihr mobil sein wollt, bietet sich zum Beispiel das Zoom H6 an. Für reine Tischnutzung finde ich den Rødecaster Pro 2 ganz gut. Damit kannst du schon einen Großteil des Soundprocessings direkt am Gerät erledigen. (Muss man aber nicht, dazu gibt es verschiedene Philosophien.) Ohrumschließende Kopfhörer dazu und du bist fertig.
Eine andere Option könnten Headsets sein. Die sind für Menschen mit wenig Mikrofonerfahrung einfacher zu handhaben, weil das Mikrofon immer gleich weit vom Mund weg ist, wenn man z.B. mal den Kopf dreht. Hier im Sendegate kannst du mal nach HMC-600 suchen, die sind günstig und klingen gut. Ich hatte vor ein paar Monaten mal die Røde NTH-100M auf den Ohren und war ziemlich begeistert vom Tragekomfort und dem Klang am Rødecaster 2 Pro. Das mag aber auch an deren Soundeinstellungen gelegen haben und käme auf einen eingehenden Test an.
Nachtrag zu den Funkmikrofonen: Fang erstmal mit Kabelgebundenen an und guck dann nach Funkstrecken zum Nachrüsten. Ich nutze XVice U3C, wenn ich sowas mal brauche.
Es kommt ganz drauf an, was für Podcasts Ihr produzieren wollt. Danach richtet sich, was für Technik Ihr braucht.
Für Hörspiele podcastet man anders als für Features und nochmal anders als für den klassischen Laberpodcast.
Ist wie beim Musik machen. Die Auswahl des Instruments richtet sich danach, was Du spielen möchtest.
Edit: also Fragen wie,
wieviele sollen podcasten,
lokal in einem Raum oder über Internet verbunden,
sollen Sounds eingespielt werden,
vor Publikum oder kein Publikum,
Einmal aufnehmen und dann ists gut oder einen Beitrag produzieren mit Zwischentexten, Jingles, etc
habt ihr einen akustisch gut klingenden, nicht zu halligen Raum für die Aufnahmen
…
Falls Ihr schon grob ne Idee fürs Thema des Podcasts habt, könnte das auch hilfreich sein um zu schauen, in welche Richtung die Anschaffungen gehen sollten.
Meine Antwort kommt erst jetzt, da diese Forensoftware doch „besonders“ ist und nicht wirklich selbsterklärend. Hat gestern abend nicht mehr geklappt mit dem Handy und dem Zitieren…
Funkmikrofone wären schön, weil meine Frau auch von unterwegs und evtl. auch im Freien aufnehmen möchte. Das Ganze soll so simpel wie möglich sein. Deshalb dachte ich an die Rode Wireless II Go oder DJI Mic, weil sich die einfach ans iPhone anschließen lassen und das wirklich „dirty easy“ geht. Aber das gibts nur mit maximal 2-3 Mikrofonen. Angestrebt sind 3-4…
Danke für Deine Vorschläge, Jörn! Ich werde sie im Hinterkopf behalten. Aber: sie sind leider weit über dem Budget, wobei ich sicher bin, daß das super Hardware ist. Wenn ich das alles zusammenzähle, wird’s 4-stellig.
Es soll auch ein ganz einfacher Podcast werden, ohne Jingles und anderes Brabumm. Ganz simpel quatschen und aufnehmen. Ohne großartige Hardware-„Orgien“. Das Ganze für in der Regel in Summe 2-4 Personen ohne Publikum. Und wie Du so schön schreibst: einmal aufnehmen und dann ists gut (zumindest fürs erste). Ich hab mich auch noch nicht mit dem Thema Bearbeitung über Software auseinandergesetzt. Das kommt auch noch. Ein akustisch nicht hallender Raum ist vorhanden (wenn er genutzt wird).
So, ich hoffe, daß war jetzt etwas verständlicher ausgedrückt (als blutiger Laie).
100 Euro für vier Mikrofone, 25 für Kabel und dann entweder 400 für das H6 oder 700 für den Rødecaster. Ist in meiner Welt immer noch dreistellig, aber das war undeutlich formuliert, sorry.
Fang klein an, vielleicht auch mit einem Setup, das nicht komplett deine Erwartungen erfüllt. Podcasting heißt auch Durchhaltevermögen. Wenn die ersten Folgen nicht so performen, wie man sich das vorgestellt hat, wenn man unzufrieden mit dem eigenen Inhalt ist oder wenn man merkt, wie viel Arbeit das am Ende doch sein kann. Mikrofone sind sowieso Rudeltiere und es gibt immer noch etwas zu verbessern und zu optimieren.
Wieviel Geld möchtet ihr den in die Hand nehmen? Wenn nicht Funk Option finde ich @schaarsen Auswahl schon sehr gut. Als interface ginge auch das behringer umc404hd für 165 Euro.
Dann wärt ihr bei 100 für mikros,165 interface, 25 Kabel.
Dazu dann 4 Kopfhörer (superlux hd681 für je 25)
Macht summa summarum 390 Euros.
Dann vllt noch paar Euros für Kleinkram (stativ, popschutz etc), macht all in ca. 500 Euro.
Würde sagen für wesentlich weniger kriegst du kein 4 Personen setup. Vllt geht noch was durch gebraucht kauf.
Hast dann natürlich nicht die Option im freien schnell aufzunehmen, da müsstet ihr Priorisieren
Jörn, war nicht böse gemeint!!
Was ich sagen wollte: ich (!) sortiere das, was Du aufgezählt hast, schon in Profi-Equipment ein. Ansonsten bin ich doch völlig bei Dir.
Einen festen Betrag haben wir nicht unbedingt. Ich weiß nur zu gut, wie das ist: mich kann man schnell mit irgendwelchem Zeugs „anfixen“ und dann geht es finanziell gleich in die Vollen, obwohl ich das nicht ansatzweise brauche. Deshalb wollte ich hier mal langsam anfangen (hilft etwas, daß es das Projekt meiner Frau ist ).
Darum hatte ich Funk priorisiert: weil man es überall verwenden kann. Wenn möglich soll das auch ohne Kopfhörer werden. Die Leute sollen sich so natürlich wie möglich unterhalten. Ich hab einige Sachen auf YT gesehen, wo die Leute die Rode Wireless oder DJI´s verwenden und das ist klingt doch gut und ist für den Anfang in Ordnung (also für uns). Aber wie schon geschrieben, scheint es da nichts Vernünftiges aus Preis-Leistungssicht zu geben.
Also werd ich meinen Horizont erweitern müssen.
Die Røde Wireless Go 2 könnten auch direkt am Mikrofon aufnehmen. Dann musst du den Empfänger nirgends anschließen, aber es ist ein klein wenig aufwändiger in der Nachbearbeitung.
Ich versuch mal, auf Dir einzelnen Kommentare per Zitat einzugehen.
Das Ganze für in der Regel in Summe 2-4 Personen ohne Publikum. Und wie Du so schön schreibst: einmal aufnehmen und dann ists gut (zumindest fürs erste). Ich hab mich auch noch nicht mit dem Thema Bearbeitung über Software auseinandergesetzt. Das kommt auch noch. Ein akustisch nicht hallender Raum ist vorhanden (wenn er genutzt wird).
Deshalb wollte ich hier mal langsam anfangen (hilft etwas, daß es das Projekt meiner Frau ist 