Ich habe das heute mal ausprobiert und aus Reaper 2 Spuren einfach als mp3 exportiert.
Die aktuelle Aufnahme ist extrem „ehm“-Lastig. Mir graust schon ein paar Tagen vor dem Schnitt.
Die ersten 30 Minuten haben 130 „Filler-Sounds“. Das ist meist ein „ehm“.
Ich mag schon noch selbst bearbeiten, deshalb interessiere ich mich für die Timestamps.
Das erzeugte MP3 entspricht nicht so sehr meinem Geschmack, weil:
Ich finde, man hört die Schnitte: Bei einem uuuundeeehmmm ist das einfach nicht zu schneiden. Das wirkt einfach nicht. Und manchmal braucht es ein ehm und ähnliches, damit die Atmosphäre nicht verloren geht. Genauso wie Pausen etc.
Von 29 Minuten werden gut 2 Minuten bei dem Test heute entfernt.
Insgesamt ist mir das Ergebnis zu Aggressiv und gerade bei einem Interview wirkt das hinterher gehetzt.
Aber, die Timestamps in Ultraschall zu importieren ist großartig. Ich sehe sehr schnell, wo und was ist und kann ggf. eine die Region per Klick entfernen. Das geht sehr schön und schnell.
Allerdings scheinen die Regions nur das Problem und nicht den Schnitt zu markieren.
Pause Pause EHM Pause Pause wird dann einfach zu 4x Pause, wenn ich das so entferne. Ich würde mir wünschen, dass die Regions das schon mit reinrechnen.
Zeit sparen wird das definitiv und für Folgen wie die heute werde ich das sicher wieder verwenden. Das Abomodell passt leider nicht zu meiner Art der Nutzung. Wenn ich alle 2-3 Monate mal eine Folge damit bearbeite, lohnt das sonst nicht.
10 Stunden für 20 Euro wären sicherlich ok.
Was dringend fehlt: Import via FLAC.
Insgesamt ist cleanvoice und spannendes Tool. Damit lässt sich etwas anfangen und ich würde das sicher verwenden.
Das Zusammenspiel mit Ultraschall wirft aber noch Fragen auf. Vielleicht mögen @Mespotine oder @rstockm etwas helfen:
Mit den Regions komme ich nicht ganz klar:
Doppelklick startet aber die Aufnahme statt zu markieren. Cool wäre, wenn Doppelklick (und danach STRG+X) ginge, um die rauszuschneiden.
Ich konnte in den Actions aber nichts passendes finden, um das Verhalten zu ändern.
Noch cooler wäre es, wenn ich eine Region einfach deaktivieren könnte. Die wäre dann aus der Aufnahme raus, aber ich könnte die jederzeit wieder „sichtbar“ machen. Also kein Schnitt.
Ich schätze, das ist in Ultraschall möglich und dann würde ich tatsächlich so arbeiten:
- Regions importieren
- Alle Regions „muten“ also ausblenden
- Durchhören und wenn mir etwas auffällt, einfach die Region unmuten / einblenden und die Stelle somit unbearbeitet lassen
DAS würde meinen Workflow bei Folgen wie der von heute unfassbar beschleunigen. Aber ob und wie das geht… Keine Ahnung.