ich bin sehr neu beim Podcasten und stelle mir derweil noch ein paar Fragen in Richtung Hardware die ich gerne an euch weitergeben möchte.
Zum einen benutze ich nur einen Windows Rechner.
Geplante Settings von mir sind:
Monopodcasts
Gespräche mit 2 Teilnehmern
Gespräche mit mehr als 2 Teilnehmern
Das HMC660 habe ich versucht und mir gefällt es vom Tragekomfort überhaupt nicht, was mir aber sehr wichtig ist.
Daher und durch lesen einiger Beiträge hier bin ich jetzt beim DT 297 PV MK II - 80 gelandet, was hoffentlich die Empfohlene Variante ist.
Ein erstes Ausprobieren ergab einen sehr tollen Klang.
Nun stellt sich mir die Frage, da die Settings wechseln und auch die Orte und Teilnehmerzahlen, welches Gerät soll ich zur Aufnahme nehmen.
Empfohlen wird ja das H6, allerdings klingen die Beiträge zum LiveTrack L-12 ebenfalls sehr Vorteilhaft, bis auf das eine Nutzung mit Akku glaube ich nicht möglich ist, also eine Steckdose benötigt wird.
Beides zu kaufen wäre für mich nicht sinnvoll, deshalb wäre die Frage, wenn ich wechselnde Orte und Gesprächsteilnehmer habe, die alle mit dem DT 297 aufnehmen und mir die Akkunutzung nicht so wichtig ist, ich aber auch mal ohne PC in der nähe aufnehmen will wäre dann das LiveTrack L-12 die bessere Wahl?
Hinzu käme dann noch die Frage ob ich zusätzlich noch Kabel & Adapter benötige, bzw. weitere Hardware?
Und ob Adobe Audition zum Aufnehmen am PC auch passt oder nicht empfohlen wird? (Was ja mehr Software ist)
Wenn mobile Aufnahmen kein Thema sind, dann würde ich uneingeschränkt das L-12 empfehlen. Das kann im Gegensatz zum H6 als Interface und gleichzeitig als Rekorder arbeiten. Damit hat man eine Backup-Aufnahme. Handlich ist das Gerät aber nicht, braucht ein Netzteil.
Wenn öfters unterwegs Aufnahmen gemacht werden, dann das H6. Ich habe einen Koffer, in dem Headsets (zwei DT-297) und das H6 liegen, das ist für mich ein sehr praktischer mobiler Aufbau. Und die vier Batterien/Akkus reichen für lange aus. Mit dem L-12 müsste ich wohl zwei Koffer schleppen…
Wenn Du mit dem Laptop aufnimmst, dann brauchst Du eigentlich weder das H6 noch das L-12, da reicht ein einfacheres Audiointerface. Und als Software klare Empfehlung Reaper mit Ultraschall.
Ich würde an Deiner Stelle das H6 nehmen, da es gleichzeitig Interface, mobiler Rekorder, USB Mikrofon und einfacher Mixer ist. Das L-12 ist fancy, aber eigentlich gibt es in Deinem beschriebenen Szenario nichts, dass sich mit dem L12 und nicht mit dem H6 lösen ließe. Umgekehrt ist das H6 mobil wo das L12 eben stationär ist.
Ich liebe mein L-12, aber @dirkprimbs hat da völlig recht: Alles beschriebe funktioniert auch super mit einem H6 oder (wenn Du es an einem Laptop verwendest) mit einem Audio-Interface.
Der Vorteile, die ich am L12 vs. Zoom H6 sehe:
Aufnahme und gleichzeitig Interface sein - Backup-Recording sozusagen
Durch 5 mischbare Kopfhörer-Ausgänge braucht es keinen Kopfhörer-Verstärker
Live Mischen, aber Multitrack ohne Effekte Aufnehmen. Perfekt für das Podcasten!
Nachteile:
Größe
Preis
Gewicht
HMC660 klingen an dem Gerät wegen der 48V Spannung trotz verlötetem Spannungsteiler nicht besonders und Pfeifen.
Nur stationärer Betrieb (Keine Spontanen Interviews auf der Straße)
Keine Aufsteck-Mikros (ist einfach Praktisch “Mal eben” noch ein Micro auf dem H6 zu haben und damit z.B. Atmosphäre aufnehmen zu können)
Ist ein Bag, also etwas gepolstert, aus dem Fenster werfen sollte man es darin nicht, aber etwas Stoßschutz ist da schon drin.
Der Bag, mit ein paar Kabel drin, ist schon echt eine Hausnummer. Kriegt man noch gut transportiert, aber in einen Rucksack oder eine Fahrradtasche wird es schon recht knapp.
Ich nutze für bis zu vier Teilnehmende seit 2 Jahren ein H6 mit den HMC Headsets. Ich habe die Ohrschalen an den HMCs gewechselt. Seit dem ist der Tragekomfort ausreichen. Wir haben mit den Headsets schon 4h Aufnahmen gemacht. Das Setup passt in einen Rucksack.
My2Cent
Dankeschön für all eure Antworten.
Wir haben nun doch das L-12 genommen, da wir ein kleines Theater sind und uns das zusätzlich noch andere Dinge und Einsatzmöglichkeiten erlaubt.
Das mit der Tasche vom großen T ist ne super Anregung gewesen, dankeschön dafür!
Gibt es denn auch Taschen für das DT 297? Bei denen von beyerdynamic zeigt die Liste nicht an dass sie dafür geeignet sind.
Gibt es beim L-12 die Möglichkeit die Gesprächspartner über die Kopfhörer zu hören aber nicht seine eigene stimme? (Mich verwirrt das total als ich das mal probiert habe)
Also die eigene Stimme zu hören finde ich eigentlich sehr gut, als Kontrolle. Aber ja, man kann für jeden Kopfhörerausgang einen separaten Mix erstellen. Ich nutze die Technik für Skype-Calls (N-1 bzw. Mix-Minus).
Das Setup passt in einen Rucksack.