Fliegen mit Podcast-Ausrüstung

Morgen fliege ich zwecks Podcast-Aufnahme nach Berlin. Da ich das letzte Mal irgendwann in den Anfang 2000 geflogen bin… wie sieht es da mit Podcast-Ausrüstung im Handgepäck aus?

Gibt es da irgendwelche “kritischen Dinge”, die man besser nicht einpacken sollte?

Habe jetzt im Rucksack:

  • Tascam DR-40
  • XLR-Kabel (1 m)
  • Mikrophon
  • diverse Batterien
  • diverse Ladekabel
  • USB-Akkupack

Da dürfte sich ja eigentlich niemand beschweren, oder?
Mit dem Mirkokabel werde ich ja schon niemanden fesseln oder erwürgen…

Du musst dich auf jeden Fall darauf einstellen, jedes einzelne Teil aus dem Rucksack zu nehmen und lang und breit zu erklären. :wink:
Gerade große Mikrofone fallen schnell auf und sehen beim Durchleuchten verdächtig aus.

Ok, dann nehme ich so wenig Kram wie möglich mit. :wink:

Wir hatten auf mehreren Flügen u.a. das Zoom H6 mit einiger Ausstattung dabei, z.B. bei einem Flug mit Zwischenstopps (und erneuten Sicherheitskontrollen) in Abu Dhabi und Bangkok. Wie @lukasbestle auch schon schrieb: Stell Dich darauf ein, dass Du jedes Mal alles raus holen und erklären musst, wenn Du die Einzelteile nicht ohnehin schon vorher in eine eigene Kiste legst.

Weiterreichende Probleme sollte es nicht geben, hängt aber auch von Land bzw. Flughafen und den Menschen ab, die gerade kontrollieren. Z.B. hatte ich auf dem gleichen Flug aus Versehen noch einen Wau-Holland-Stiftung-Phrasenprüfer im Rucksack vergraben - in Berlin und Abu Dhabi hat das niemanden interessiert, in Bangkok ist es der Kontrolle (und mir) erstmals aufgefallen und wurde gar nicht gutgeheißen.

Als tendenziell problematisch stellen sich jedes Mal eher die Powerbanks heraus. Mit denen werde ich eigentlich jedes Mal rausgezogen und muss zum Schnüffeltest, zumindest wenn es ins Ausland geht. Innerhalb Deutschlands kann ich mich nicht erinnern deswegen Mal zur Spezialkontrolle gebeten worden zu sein, obwohl ich recht viel dienstlich fliege.

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Was ist das denn? Oder war „Phasenprüfer“ gemeint? :hushed:

Ich habe da primär mit Fotoausrüstung Erfahrung. Einiges verhält sich jedoch gleich. Deshalb zwei kurze Tipps:

  • Nimm so viel ins Handgepäck, wie nur geht. Mit Gepäck wird unglaublich rigoros umgegangen. Wenn was kaputt ist, drücken sich alle vor der Verantwortung.
  • Ein weiteres Problem, das heute weitestgehend gelöst sein sollte, ist die Strahlung dieser Sicherheitsscanner. Heutzutage sollten die meisten SD-Karten & Sensoren dagegen gefeit sein. Im Zweifelsfall lieber um eine Prüfung von Hand bitten.

@jonasschoen: Gemeint ist ein Phasenprüfer, im Wau-Holland-Kontext aber Phrasenprüfer. Weil man sich mit dem Phasenprüfer an jede Telefonleitung dranklemmen konnte… oder so ähnlich. Genau kann das Papillion erklären, ich vergesse die zugehörige Story immer wieder.

@Nico Das hilft jetzt nichts mehr, aber was ich extrem hilfreich finde, um schnell durch den Sicherheitsscheck zu kommen: Cocoon GRID-IT. Wenn im Handgepäck genug Platz ist und nicht jeder Zentimeter zugepuzzelt werden muss, sind die super für Kabel, Akkus, Batterien, etc.

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Nico, wie war denn die Sicherheitskontrolle?

Soweit lief alles “harmlos” ab.

Ich wurde zwar sowohl in Düsseldorf (Hinflug) als auch in Berlin (Rückflug) gesondert hinausgezogen. Ich musste erklären, was das für Geräte sind (“Das Ding sieht ja aus wie ein Elektroschocker!”).

Nach Sprengstoff wurde dann auch noch gesucht, mit diesen Teststreifen.

Aber ansonsten alles ganz easy. Akkus, USB-Akkupack und auch die ganzen Kabel waren kein Problem.

@wortkomplex Cocoon GRID-IT sieht gut aus, werde ich mir mal besorgen. Scheint echt sehr praktisch zu sein.

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