Filterblasen poppen - wie erreicht Ihr Menschen außerhalb der Bubble?

Wir haben jetzt mit unserem Podcast schon innerhalb von 3 Folgen eine konstante HörerInnenzahl von etwa 100-120 Downloads pro Folge, womit ich für aus dem Stand schon ziemlich happy bin. Zusammengenommen mit den Interaktionen aus Social Media habe ich jedoch den Eindruck, dass wir unsere lokale und thematische Filterbubble schon ziemlich ausgereizt haben. Erste Tweets zu neuen Folgen werden reichlich geteilt, spätere Tweets interessieren niemanden mehr. Ich vermute, weil wir schon alle, die es interessieren könnte, am Anfang erreicht haben.
Wir haben eine sehr spezifische Nischenbubble, und das ist uns auch klar. Wir sprechen mit Menschen aus dem DIY Science Umfeld über ihre Projekte, Communities und Metathemen. Jedoch schielen wir eigentlich auf ein breiteres Publikum, um diese kleinen Communities bekannter zu machen. Sie haben immerhin gesellschaftliche Relevanz.

Jetzt wollte ich mal von Euch hören: Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Seid Ihr einfach organisch gewachsen und mit der Zeit wurden die Bubbles größer oder habt Ihr gezielt Maßnahmen ergriffen, um Filterblasen platzen zu lassen?
Ich persönlich glaube, dass mit gutem Content und Geduld auch eine verlässliche ZuhörerInnenschaft kommt. Ich würde aber auch ungerne eine unangenehme Überraschung erleben, weil ich ein paar gute Ideen nicht selber gehabt habe.

So doof wie ich Facebook finde, haben wir unser größtes Wachstum in den letzten Monaten über FB erzielt.

Auf Twitter gibt halt schon vorwiegend Menschen, die tendenziell eh schon in eurer “Blase” sind, und auf viel Content von anderen stoßen. Facebook ist in vielen Bereichen noch Neuland.

Und ja, das FB-Publikum ist weniger Technik-afin als auf Twitter, und die Leute müssen viel mehr Sachen erklärt bekommen, aber es es ist auch ein viel größeres Publikum.

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ich kann nur sagen egal welche projetzt ich mache sobalt ich die links in facebook poste gehen die klicks nach oben alles andere ist zwar da aber nciht so relevant wie facebook.

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Das sind aus meiner Sicht die entscheidenden Punkte: Einerseits die konstante Arbeit am und mit dem Podcast, also Folgen produzieren, die auf jeden Fall Ihr und Eure Bubble gerne hören wollen und andererseits die Interaktion mit dieser Bubble und latent Interessierten am Thema. Mein Thema „DDR-Geschichte“ ist ja auch eher nischig, und die Hörer:innen kommen natürlich aus dem großen Podcast-Umfeld – die Geschichtsinteressierten erreiche ich aber auch auf Veranstaltungen zu meinem Thema (also Ausstellungen und Veranstaltungen zum Thema DDR, auf denen ich mit Leuten ins Gespräch komme, die bislang noch keinen Bezug zu Podcasts hatten). Das sind dann in der Regel persönliche Gespräche und damit auch kein Weg, der „skaliert“ :wink: Aber hey, Podcasts sind nun mal ein sehr persönliches Medium und ich glaube (oder will glauben), dass echtes Interesse am Thema und Kontakt zu und mit Hörer:innen, Expert:innen und Interessierten generell ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg des Podcasts ist – wie auch immer man Erfolg definiert. Von daher, ja:

bist Du meiner Meinung auf einem sehr guten Weg :slight_smile:

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In unserer Folge Hundert hatte ich die Statistik unserer ersten zwei Monate eingefügt, da sieht man, wie wir von 0 aus gestartet sind.

Mit dem Start beim Sendezentrum hattet ihr schon einen guten “Jump-Start”. Die durchschnittlich 100 pro Folge hatten wir mit (erst) der 6. Episode.

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