Wie geht ihr mit Aufnahmesituationen um, bei welcher wechselnde Gesprächspartner+innen - meist solche ohne spezielles Audio-Setup - in eine Episode eingebunden werden sollen? Die verschiedenen Optionen scheinen ein Trade-Off zwischen (Laien-)Benutzerfreundlichkeit und Soundqualität zu beinhalten.
Optionen
(alles schon selbst erlebt oder davon gehört)
Gegenüber lädt StudioLink Standalone runter und nimmt mit Laptop-Mikro auf
Gegenüber wird via Skype aufgenommen
Gegenüber bekommt ein Mikro oder Headset zugeschickt und nimmt mit StudioLink Standalone auf
Gegenüber bekommt ein kleines Aufnahmegerät (z.B.Sony ICD-UX560) mit frankiertem Rückumschlag zugeschickt, Aufnahme parallel zu Telefongespräch, Gerät mit Aufnahme wird zurück geschickt.
Telefongespräch, das analog (!) per Field Recorder vom Telefonlautsprecher aufgezeichnet wird
Telefongespräch mit Double-Ender auf Zweitgerät, bei welchem die Fremdspur nachträglich als File geschickt wird
Gegenüber ruft VoIP-Festnetznummer (z.B. sipgate.com oder Fritzbox) an und wird mittels StudioLink eingebunden.
Gibt es weitere Optionen? Was funktioniert für euch?
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[EDIT: Zustellen von Aufnahmegerät - danke @AbspannAlex!]
[EDIT: Fritzbox in VoIP integriert]
[EDIT: FritzBox-Option - danke @simondueckert!]
[EDIT: VoIP-Option - danke @martinobly !]
Ja, du musst auf der Fritzbox ein IP-Telefon einrichten und dem eine Nummer zuweisen. Für das IP-Telefon bekommst du Login/Passwort. Das kannst du dann in Studiolink eintragen. Wenn jemand auf der Nummer anruft, klingelt es in Studiolink. Abnehmen, Gespräch ist in Ultraschall, fertig
Eine Variante, die auf dem Smartphone und dementsprechend auch unterwegs gut funktioniert: Mit der App Groundwire (iOS/Android, 11 bzw. 9 €) kann man auch einen SIP-Account (z.B. von Sipgate) verbinden und dann Anrufe mit vom Smartphone aus tätigen bzw. dort angerufen werden und die Anrufe auf in der App aufzeichnen.
Ich hatte mal die Idee Leuten per Brief einen Sony ICD-UX560 zu schicken (mit frankiertem Rückumschlag). Also dann über Handy reden (Lautsprecher) und die Leute bitten währenddessen da rein zu sprechen (natürlich alles voreingestellt), dann hätte man im Zweifel eine etwas bessere Aufnahme und der Recorder wäre klein genug ihn als Brief zu versenden. Alternativ kann man da ein Lavalier mitschicken.
Nachteil ist natürlich, dass man kaum kontrollieren kann, was da letztendlich aufgenommen wird.
Das hängt von vielen Parametern ab (Telefon, Freisprecheinrichtung/Headset, Netzqualitätcetc.). Ich empfehle meinen Gesprächspartnern z.B. ein iPhone mit den zugehörigen Kopfhörern zu verwenden. Im Vorabtest achte ich darauf, ob die Verbindung mit G.722 Codec hergestellt wird (auch HD-Telefonie: https://de.m.wikipedia.org/wiki/HD-Telefonie).
Für HD-Telefonie hatte ich bisher auf Windows immer Phoner Lite (http://www.phonerlite.de/index_de.htm) verwendet, da das G.722 unterstützt. Da muss man dann halt eine N-1-Schalte wie bei Skype-Gesprächen machen.