Ich baue gerade an zwei mobilen Podcast-Studios mit Focusrite 18i20 Interfaces (eines mit 2. und eines mit 3. Generation).
Die Grundidee:
- Aus dem USB-Ausgang des Focusrite kommt ja Multitrack raus, den will ich verwenden, um daran einen Rechner z.B. mit Reaper/Ultraschall anzuschließen
- Zusätzlich hätte ich gerne eine Möglichkeit, per USB einen Mix-Minus-Mix zu bekommen, z.B. um das Interface für Teams, Zoom, Jitsi, Discord etc. nutzen zu können (so wie das „Chat“ Interface beim neuen Rodecaster Pro 2)
- Da ich noch mehrere Behringer U-Control UCA202 Interfaces (USB auf Cinch In/Out) rumliegen hatte, dachte ich, ich erstelle mir einen Mix-Minus auf dem Klinken-Ausgang 5/6 des Focusrite und speise das Signal vom Rechner über den optischen Digitaleingang ein (damit ich nicht 2 der 8 Klinkeneingänge des Focusrites dafür „verschwenden“ muss). Dafür habe ich an das Behringer einen Cinch-auf-Optisch (SPDIF) Adapter gehängt.
Mein Problem:
- Zum Test habe ich den Cinch-auf-Optisch-Adapter zuhause mal an die Soundbar eines Fernseher gehängt, da kommt Ton raus
- Wenn ich das optische Kabel an den Digitaleingang (1-4) des Focusrites hänge, sehe ich in der Software „Focusrite Control“ aber keinen Pegel
- Ich habe alle mittlerweile alle Varianten ausprobiert (Clock: internal/SPDIF/ADAT, Samplingraten, Eingänge SPDIF L/R, ADAT 1-8)
Hat da jemand eine Idee, woran das liegen könnte?
P.S. sehe gerade, dass die neue Version des UCA202 optische Ein-/Ausgänge hat, da habe ich mir mal eines bestellt.
P.P.S. sehe gerade, dass das die alte Version auch schon hatte, war mir noch nie aufgefallen
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Problem gelöst: RTFM, Anleitungen lesen hilft doch:
- Über den rechten Optical Audio-In (Eingänge 1-4) des 18i20 kann man nur ADAT, kein S/PDIF einspeisen
- Schließt man das TOSLINK-Kabel am linken Optical Audio-In (Eingänge 5-8) an, funktioniert es sofort (bei S/PDIF gehen aber nur zwei Kanäle über den Eingang, nicht vier, aber ich brauche ja auch nur zwei)
- In der Focusrite Control Software muss mann dann noch die „Clock Source“ auf „S/PDIF“ stellen und den Digital I/O Mode auf „S/PDIF Optical“. Das braucht dann noch ein Neustart des Interface („have you tried turning it off and on again?“) und schon funktioniert alles.
- Habe noch ein zweites Behringer UCA 202 im Lager gefunden und werde morgen meine beiden mobilen Podcast-Studios in den 19 Zoll Racks entsprechen umbauen, dann sind sie einsatzbereit.
Werde jetzt noch einen PA-Mix auf die Buche nach vorne durchführen und überlege, ob ich die beiden USB-Anschlüssen (Multitrack, MixMinus) hinten lasse, oder über eine Neutrik-Durchführung auch nach vorne lege.
BTW: habe gelernt, dass S/PDIF Sony/Philips Digital Ingerface heißt und TOSLINK TOShiba Link
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Habe jetzt noch eine ganze weile an dem Setup gebastelt, weil ich auf dem Behringer USB-Audiointerface egal ob mit analogen Kabeln oder TOSLINK immer Störgeräusche hatte, die ich nicht wegbekommen habe
Jetzt habe ich das Behringer UCA 202 (ein 222 hatte ich auch getestet, ohne Erfolg) durch ein reines Digital-Audio-Interface getauscht. Über ein [ESI U24 XL Interface](https://www.thomann.de/de/esi_u24_xl.htm, Toslink In/Out) bekomme ich jetzt ein MixMinus per USB, um den z.B. in Videokonferenzen verwenden zu können (Achtung: in der Control-Software muss man den Input dafür von Analog auf Digital umstellen). Hallelujah!
Das Studio hat jetzt folgende Features:
- 8 analoge Eingangskanäle per XLR oder Klinke (alle über Blende im Case nach vorne gelegt)
- Analoge Kanäle 1-2 sind per default als Stereo-Eingang konfiguriert, über einen 6-Input/2-Output/Mini-Klinke-Switcher können sich so bis zu 6 Quellen für Zuspieler anschließen (z.B. die Laptops der Podcastenden)
- 1 USB mit Multitrack (USB-C-Anschluss des Focusrite, über Blende nach vorne gelegt)
- 1 USB mit MixMinus (USB-Anschluss des U24, über Blende nach vorne gelegt)
- 1 PA-Mix per 6,3mm-Stereo-Klinke nach vorne gelegt
Wenn Interesse besteht, kann ich das gerne nochmal etwas ausführlicher dokumentieren und bilder machen.
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