Ich habe am Wochenende meine neueste Folge durch Auphonic bearbeiten lassen und bin dermaßen begeistert, dass ich in aller Deutlichkeit Danke sagen möchte.
Für 2024 habe ich meine Podcast-Aktivitäten wieder mal gestartet und nachdem ich zuvor in diversen Konstellationen mit diverser Hardware, Reaper und Plug-Ins von iZotope und Waves durch schmerzliches Trial-and-Error eine ganz akzeptable Audioqualität erreicht habe, wollte ich jetzt mit einem maximale simplen Workflow auskommen.
Aufnahme mit F6 32 bit float, in Reaper kurz das Intro eingefügt, Jingle und dann den ganzen Rest, Chaptermarks gesetzt. Via Export drei Spuren rausgeworfen, hochgeladen in Auphonic, auf Process gedrückt und fertig. Die Folge ließ sich sogar bei meinem Hoster per Mausklick direkt importieren.
Wir haben in einem Raum mit heftigstem Hall aufgenommen, Hunderte wütender Bauern mit Hupkonzert vor dem Denkmalschutz-Einfachverglasten Fenster, Crosstalk ohne Ende und am Ende kam eine Episode raus, die schon mit den Standardeinstellungen mehr als hörbar ist. Im Verlauf der Stunde konnte man an 3-4 Stellen hören, dass der Algorithmus den Raumklang nicht ausgeblendet hat, das fällt aber vermutlich nur mir auf.
In diesem Sinne: Podcasten 2024 kann so einfach sein. Vielen Dank - so macht es maximal Spaß, Fokus auf Inhalte und nur noch ganz wenig auf Post-Produktion.
freut mich sehr zu hören! Ich habe aktuell auch wieder mal angefangen Episoden aufzunehmen. Da bin ich auch auch Auphonic gekommen, es ging mir ähnlich wie dir und ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, meinen Workflow (DAW-seitig) zu minimieren.
In meiner aktuellen Folge habe ich mich sogar getraut, absolut gar nichts zu machen! RAW-Recording bei Auphonic hochgeladen, Einstellungen getroffen, und raus kam der Fertige Podcasts, die Sprechpausen wurden automatisch gekürzt, EQ, und Leveling.
Ist es Perfekt!? Sicherlich nicht. Ist es absolut genial für den Fakt, dass ich keine Zeit mit Schnitt/Leveling verbringen musste - definitiv ja. Ich bin gespannt, was da in Zukunft noch so alles kommt.
In Folge 31 - hatte ich aktiviert, dass auch für „Füllwörter“ entfernt werden, das ist leider an manchen Stellen zu hören, jedoch muss ich sagen, hätte ich das auch nicht besser entfernen gekonnt.
Wer möchte kann gern mal reinhören:
Darf ich Fragen, wie Du mit den 32-Bit Float umgehst, machst Du vor Reaper ein Leveling?
Ich weis nicht, ob du die Funktion von Auphonic kennst, aber Du kannst dort auch dein Intro/Outro über einen Hoster wie OneDrive etc. vermerken und die Option wählen, dass dein Intro/Outro automatisch über Auphonic hinzugefügt wird. Dies habe ich bei Folge 31 auch ausprobiert. Funktioniert tadellos.
H Thomas, in reaper mache ich tatsächlich ein erstes leveling und vor dem Intro kommt bei mir immer noch ein Satz. Daher muss ich eh einmal Hand anlegen. Ich mag nicht, wenn alle folgen exakt gleich anfangen und ich beim nachhören immer 30 Sekunden warten muss, bis ich herausfinde, welche Folge es ist
Machst Du das Leveling mit den Reaper eigenen Funktionen?
Ich habe festgestellt, dass die Preamps im F6 so dermaßen gut sind, dass wenn ich mehrere Tonspuren habe, ich nicht einfach ein Leveling machen kann, da ich dann das „Mic-Bleed“ so hochziehe, dass ich den Gesprächspartner über mein Mikrofon mithören kann… schon sehr faszinierend, was 32-bit Float so kann, jedoch in diesem Fall eher hinderlich.
Somit bräuchte ich immer erst einen Zwischenschritt über Auphonic mit der Crosstalk Funktion, die bestens funktioniert, jedoch ist ein direkterer Weg, ohne mehrmals hin und her, schon wünschenswert.
Zeichne ich in 24 bit auf, ist es überhaupt kein Problem. Jedoch bietet 32-bit Float in manchen Situationen auch Vorteile.
Vielen Dank, das Video ist sehr hilfreich! Hast Du die Automix Funktion auch im 32-Bit Float Modus an - funktioniert dies ebenfalls, oder nur wie beschrieben im Video bei 24-bit Recording?
Nein, Automix habe ich mit 32bit noch nicht verwendet. Ein einfaches normalisieren in Post fand ich ausreichend. Mal sehen, ob ich mich demnächst mal traue, mit Automix aufzunehmen
