wir haben für den Rasenfunk von Chartable eine Mail bekommen, die uns mit blumigen Worten dazu auffordert, den Rasenfunk dort zu claimen und damit Zugang zu aggregierten Statistiken zu bekommen.
Das scheint ein kostenloser Dienst zu sein, gleichzeitig scheint deren Geschäftsmodell darauf zu basieren, eine Datenbasis zu schaffen (wenn ich Spotify und Apple connecte, dürften damit Zugriff auf deren bisher hinter Schranken liegenden Statistiken haben), die sicherlich irgendwie monetarisiert werden soll.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit denen, Wissen über die Hintergründe, Gedanken dazu?
Ich habe Warnungen vor solchen Diensten gesehen (nicht diesen speziell).
Im Grunde gibst Du denen Deine Apple Zugangsdaten damit die das Apple Backend crawlen und ich würde NIEMAND meine Zugangsdaten geben. Zuletzt hat sich Libsyn in ihrem Meta-Podcast “the feed” dazu geäußert, dass Apple bisher keine API für die Stats zur Verfügung stellt und solange das nicht der Fall ist würde ich persönlich einen großen Bogen machen…
That said: Falls Du es doch ausprobierst, lass wissen wie gut das funktioniert
Davon kann man in der Tat absolut nur Abraten. Vermutlich wird neben der Datensicherheit wegen Passwort etc. auch das automatische Crawlen ein Problem sein. Nicht, dass der Podcast irgendwann bei iTunes rausfliegt, wenn Apple das mitkriegt und unterbinden möchte.
Nein. Der von mir verlinkte Dienst trackt iTunes/Stitcher Rankings und braucht dafür keine Zugangsdaten. Entsprechend kann man damit auch die Positionierung anderer (Konkurrenz)Podcasts verfolgen.
(Die Aussagekraft der Charts sei hier offen gelassen.)
F: Warum wollt ihr meinen Usernamen und Passwort? Ist das nicht böse?
A: Wir machen das, damit DU reich wirst!!!
Es wird wohl kein elaborierter fishing-Angriff sein, sondern sie wollen selbst an die Daten ran. Aber frag mal nicht nach der Sicherheit der Zugangsdaten (um fair zu sein, sie haben eine Antwort) oder was damit passiert, wenn sie aus der Konkursmasse weiterverkauft werden.
Naja, von all den Daten auf die die hinterher theoretisch Zugriff haben sind die Podcast Daten am wenigsten wert. Und selbst wenn chartable selbst nur noble Absichten hat, traue ich ihnen trotzdem nicht zu meine Daten sicher zu verwahren.
Ganz zu schweigen davon, dass Apple vermutlich irgendwo stehen hat, dass man seine Daten keinen dritten geben darf…
Ich meinte jetzt eigentlich auch die Zugangsdaten selbst. Außer wenn jemand eine sehr gute Passwort-Disziplin hat, sind Passwörter selbst dann noch nützlich, wenn sie schon nicht mehr verwendet werden. Und wenn man irgendwie Zugriff auf Netzwerkdaten hat, lohnt sich Passwörter sammeln immer. Rückwirkende Zuordnung von Aktivitäten zu Personen usw.
-rückt aluhut zurecht-
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DerJuergen
(Schmerzenssache | Ach? Triumvirat für historisch inspirierte Humorvermittlung)
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Der Vollständigkeit halber: Wenn es nur um Rankings und Reviews geht, gibt’s auch noch Podkite – allein um Reviews über die Apple-Country-Stores hinweg im Auge zu behalten, scheint mir das ganz brauchbar (ich teste das gerade, allerdings erst seit knapp zwei Wochen).
Laut Podnews hat Apple gerade die Nutzungsbedingungen dahingehend angepasst:
For clarity, you must not aggregate (or permit any third-party to aggregate) analytics information provided to you by Apple as part of the Content Analytics Service with other content providers’ analytics information, or contribute such information to a repository for cross-content provider analytics.
Danke euch für die interessante Diskussion. Mir sind die Rankings eher egal, deshalb hab ich denen jetzt auch gesagt, sie sollen uns nicht mehr anschreiben. Mal sehen, ob man irgendwann nochmal von denen hört…
Habe heute noch einen derartigen Dienst gefunden. Sie haben sogar eine Art Score ins Leben gerufen. Der Dienst nennt sich Podwatch und stammt aus Deutschland. Ihr findet den Dienst hier: https://podwatch.io
Hallo Jay.
Wie kommt es eigentlich dazu, dass Du mit Deinem Unternehmen ungefragt Podcasts auswertest und die Produzenten auch noch per Mail belästigst?
Arbeitest Du im Auftrag von Apple? Ansonsten könnte ich mir nicht vorstellen, dass Dir irgendwelche Rechte oder Aufträge für Deine „Arbeit“ erteilt wurden.
