Bluetooth Mikro für Gimble gesucht

Hallo allerseits,

ich plane mein iPhone 8 Plus in Kombination mit einem DJI Osmo mobile 2 Gimble für Dreharbeiten einzusetzen. Wie euch bei genauerer Betrachtung diverser Gimble‘s (Kamerastabilisatoren) sicher auffällt, sind die Ports zu den Smartphones nicht mehr zugänglich. Zumal neuere Smartphone-Modelle schon gar keinen separaten AUX-Eingang mehr anbieten. Daher und aus dem Grund, dass es sich um ein sehr bewegliches System handelt, scheidet eine kabelgebundene Lösung aus. (Was ich im Grunde auch begrüße :x::x::x:)

Nun suche ich nach einer Bluetooth (5.0) Lösung, welche bei niedriger Latenz und mit hoher Bandbreite ein möglichst optimales Klangerlebnis bietet.

Könnt ihr mir diesbezüglich weiterhelfen?

Beste Grüße

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Ich würde empfehlen einen kleinen seperaten Recorder zu verwenden, den Du z.B. in der Hosentasche tragen kannst. Dort nimmst Du den eigentlichen Ton für Dein Video auf. Das Mikrofon des iPhones nimmt zwar auch was auf, aber diese Tonspur vernwendest Du in der Postproduktion nur noch um die seperat aufgenommene vom externen Recorder zu synchronisieren.

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Scheint mir auch die beste Lösung zu sein, evtl. in Kombination mit einem Lavaliermikrofon, bspw. von Røde. Alternativ könntest du das Smartphone doch auch einfach anders herum in den Gimble stecken, dann ist der Lightning-Port frei. Oder geht das nicht?

Das hab ich mir auch schon überlegt. Doch den Mehraufwand will ich mir wirklich sparen. Aus dem einfachen Grund, dass wenn ich mit dem Gimble unterwegs bin, ich viele (> 25-50) Einzelclips erstelle. Das hinterher frame-genau zu syncen ist selbst mit Hilfe cleverer Software a pain in the ass.

Außerdem müsste ich noch mehr Equipment mit rumschleppen, was unter Umständen aufgeladen werden muss, zwischendurch ausfällt, etc … worauf ich möglichst verzichten will.

Mein Anspruch ist eher semi-professionell. – Außerdem möchte ich nicht wie ein “verrückter Vogel” mit lauter Kabeln und vollen Taschen durch die Gegend ziehen. Bin heil froh, dass ich nun schon mein Stativ und DSLR samt Objektive zu Hause lassen kann, um vernünftigen Content zu produzieren.

–>> Bluetooth (5.0) ist die Devise :wink:

Viel Erfolg mit dem Bluetooth-Ansatz. Wenn es klappt, dann würde ich mich über eine Beschreibung Deines Workflows und der genutzten Geräte freuen.
Das Synchronisieren anhand einer Tonspur ist natürlich zusätzlicher Aufwand, aber er hält sich wirklich in Grenzen. Lass einfach den Recorder die ganze Zeit durchlaufen, so dass Du eine einzige Tonaufnahme hast. Die 50 Clips des iPhones kannst Du dann mit zwei, drei Mausklicks automatisch synchron anordnen lassen, z.B. mit Final Cut Pro X.

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Ist bei meinem leider nicht möglich, weil die Halterung die Knöpfe (Lautstärke und Standby) knutscht. Außerdem will ich nicht mich mit der Frontkamera filmen, sondern andere / die Umgebung mit den Kameras auf der Rückseite. Die wären immer irgendwie verdeckt.

Bin gespannt, welche Hersteller schon auf den Zug aufgesprungen sind. Das Potential ist auf alle Fälle für solche Anwendungen vorhanden.

Das geht gelegentlich auch in die Hose. Habe damit schon viel rumgespielt. Hatte da zu Letzt ein Problem mit den Frameraten der Clips und dem Sync der Tonspur gehabt. – Wie gesagt: Hab keine Lust mehr großartig zu basteln und die doppelte bis dreifache Zeit die das Video eigentlich lang ist, noch mal ins Nachhören/-sehen zu investieren. Das überlasse ich gerne denjenigen die damit auch ihre Brötchen verdienen. Für mich ist das verschwendete Freizeit. Im Sommer abends vor dem Rechner sitzen und stundenlang Pixel zu schubsen. Das hab ich hinter mir :stuck_out_tongue:

Wer was in der Richtung findet, kann gerne mal den ein oder anderen Link sharen :slight_smile:

Würde mich riesig freuen!

Ich habe selbt eine Weile gesucht. Mein Fazit: Nope.
Ich habe keine brauchbaren Bluetooth-Mikros gefunden, mit denen das geht. Ich hab Leute gesehen, die das Telefon nicht ganz bis auf Anschlag in die Halterung vom Osmo Mobile II stecken, und dann mit einem 3rd Party Lightning kabel das Mikrofon anschließen, aber so richtig geil ist die Lösung nicht.
Was ich mache: Gimbal nur für Aufnahmen, wo der Ton egal ist, und alles wo der Ton wichtig ist, nen Rode Micro über SR7 Kabel und Klinke zu Lightning ins Telefon, das alles auf nen 10 EUR Handgriff mit Blitzschuh und schon haste nen kleines Handheld-Rig mit ordentlichem Ton. Damit rumlaufen ist dann nicht so toll, aber mir ist nix besseres eingefallen.

Natürlich würde ich mich freuen, korrigiert zu werden, wenn Du ne gute Lösung findest. (Vielleicht auch kein iPhone 8 sondern ein 6s mit Klinkenport nehmen? Der ist nicht zentriert und sollte frei liegen. Mit viel Kabelspielraum sollte das auch nicht das Gimbal beeinträchtigen. Der Wegfall des Klinkenports hat die iPhones auf jeden Fall wieder ein Stück von nem mächtigen Kamerasetup für mobile Produktionen entfernt.)

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Die Audio-Branche muss sich langsam mal weiterentwickeln. Das kann doch keine Raketenwissenschaft sein, den jeweils aktuellsten BT Standard auszureizen. Selbst wenn es auf WiFI g/n/ac Basis wäre.

Wenn es hart auf hart kommt, nehme ich mir ein altes iPhone oder Mikrokontroller und bastle mir eine Art DSLR Controller, nur in dem Fall für den Audio-Foo.

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Ich glaube, der Overlap aus “nutzt das iPhone zum Filmen”, “will guten Ton” und “hohe technische Qualität über Bluetooth” ist zu klein, als dass da technische Innovation kommt. Jeder professionelle Einsatz würde eine anfällige Technologie wie Bluetooth um jeden Preis meiden, und stattdessen Kabel, oder zusätzliche Recorder einsetzen. Jede® Nicht-Professionelle kümmert sich nicht genug um den Ton, oder würde auf jeden Fall nicht viel Geld für ein Bluetooth-Mikrofon ausgeben. Das Problem existiert ja wirklich nur für die, die ein iPhone auf nem Gimbal benutzen möchten. Für alle anderen gibt es ja die Möglichkeit, sogar ne herkömmliche Funkstrecke direkt ins Telefon zu stecken.
Ich habe keine Hoffnungen, dass da irgendwas dolles kommt, aber ich würde gerne überrascht.

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Stimmt natürlich.

Aber mein Vertrauen in Lightning Zubehör haben Belkin und andere Hersteller restlos zerstört, indem sie die Kompatibelität nur bis zu einer bestimmten iOS Version lizensiert haben. Kaum hat man ein größeres Update eingespielt oder neues Gerät damit in Verwendung und nichts ging mehr. - Komisch dass darüber keiner spricht. Das Apple MFi Programm ist furchtbar für Developer umd noch übler für die Nutzer.

Darum werde ich mir auch niemals ein teures Mikrofon nur für den einen Port kaufen.

DJI hat den neuen Gimble so spott billig gemacht, dass wir in Zukunft öfter die Leute mit ihren Smatpfones damit rumlaufen sehen. Siehe YouTube …

Für mich ist die Zukunft wireless…

DJI hat ja auch mit den Drohnen 1A Bild über WiFi (2,4 und 5 GHz) hinbekommen. Die könnten ja auch mal mit Audio nachlegen :wink:

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Zum Thema Lightning-Audio: Ich würde nur Mikrofone mit Klinke kaufen und sie dann über den Klinke-Lightning Adapter anschließen. Der kommt von Apple und wird hoffentlich noch ne Weile supported.

Und zu Video über WLAN: Das ist ja kein Full HD Bild sondern dolle komprimiert und wenn mal ein paar bits fehlen, ist das nicht so wild. Ich glaube nicht, dass man das bei Wireless Audio akzeptieren möchte, wenn es knackt und so.

Mal hoffen, dass da ne schöne Lösung kommt. Ich zweifel son bisschen.

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Benutze zur Zeit ein USB-Mikro über den USB-Lightning-Adapter, was auch ganz gut klappt, wenn ich es nicht im Gimble habe.

Mal weitergedacht…
Eigentlich müsste man doch nur einen schmalen Lightning-Winkelstecker auf USB-A finden. Dann braucht man noch so ein Male-auf-Male-Schnippelstück —und könnte doch im Prinzip ein USB Mikro dranklemmen—Problem „gelöst“? - Frage mich nur, ob die Chips in den Kabeln das auch so sehen :thinking:

  1. Update: Ach neeeee… da muss ja auch der Lightning-USB-Adapter irgendwie zwischen… zum blinden kaputt schneiden sind die etwas teuer…

  2. Update: Das könnte die Lösung des Wireless-Problems sein: https://www.newsshooter.com/2018/04/11/sennheiser-memory-mic/

Der entscheidende Satz in der Produktbeschreibung lautet: "It doesn’t transmit the audio in real time. " Damit ist es dann wieder eine Sync-Lösung, die Du ja vermeiden wolltest. Und 199 US$ ist ja auch kein Pappenstiel, für ein auffälliges Ansteckmikrofon. :wink:

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Vielen Dank für den Hinweis!

Das wurde mir auf Anfrage vom Sennheiser Product and Project Management via E-Mail Anfrage empfohlen. Bei 200€ kann man schon ein bisschen mehr erwarten. Wenn die das Design nennen, fragt man sich wirklich, wo die ihre Entscheidungsträger aufsammeln. Schade, dass es doch nicht live geht.

“Real Time” ist sowieso ein sehr auslegungsbedürftiger Begriff. Harte vs weiche Echtzeit. Eigentlich sollte das den User heutzutage gar kein Kopfzerbrechen bereiten. Einfach ein bisschen buffern und einen Tick später abspeichern und gut ist. Hauptsache Audio und Video sind synchron im Kasten.

Bufern und gut ist… Wobei dann Video und Audio synchron gebuffert werden müssen. Dazu muss das BT Mikro der Videoapp erst Mal erzählen, zu welchem frame welches Audio gehört, bzw wieviel später das Audio denn nun exakt kommt und die App müsste das dann verstehen und dann stehst Du in einer Menschenmenge mit 50 Leuten, die per BT ihre Earpods bespielen … ne, ich glaube Wireless ist da eher nicht die Zukunft.

Ich bin deshalb beim 6s geblieben mit dem Rode TRS-TRRS Adapter (90Grad) kann ich ein externes Micro problemlos anschliessen. Das iPhone wird in der Halterung etwas nach rechts verschoben,damit der Winkelstecker den Gimbal nicht blockiert und läuft.

Genau genommen ist es kein Anschluss-Problem.

Denn man kann ja das iPhone durchaus etwas verschieben, muss aber auf der anderen Seite mit einem kleinen Gegengewicht (die es dafür zu kaufen gibt) am Arm das Ganze ausbalancieren.

Mir gehen generell die Kabel auf die Nerven. Lange Kabel sind Stolperfallen. Und wenn so ein sündhaft teueres Smartphone wegen so einem Centartikel wie ein dünnes Audiokabel kaputt geht, würde ich mich grün und blau ärgern. Darum mein Thementitel: Bluetooth Mikro für Gimble gesucht

Das kann doch nicht wahr sein, dass man heutzutage TOP-Kopfhörer mit Bluetooth und 1A Klang gekauft bekommt aber andersrum die Übertragung zum Smartphone nicht klappt. Das hat aber nichts mit techn. Limitierungen hinsichtlich der Kanalnutzung zu tun. Der wird ohnehin bei schlechten SNR automatisch neu gewählt. Probleme sind mir da keine bekannt.

Und selbst wenn man das auf 2,4 / 5 GHz Basis realisieren würde, kann man ordentliche Datenraten und geringe Latenzen erzielen. Es geht mir nicht um > 100 Meter Funkstrecke, sondern eher um ein real-world Problem: 5 bis 25 Meter. Und genau da scheitert jedes Kabel-gebunde-Mikro für meine Zwecke. Die Leute laufen einem in Städten grundsätzlich ins Bild. Was auch kein Thema ist, sofern sie nicht stehenbleiben oder stolpern.

Nun könnte man sich auch überlegen teueres Profi-Equipment zu kaufen. Beispielsweise ein Sony URX/UTX Sender und Empfänger. Aber das ist es mir einfach nicht wert.

Doch, genau das. Beim Kopfhörer merkst du es nur nicht, weil der Kopfhörer nicht mit einer Videospur auf einem anderen Gerät synchronisiert werden soll… Aber mit jedem Kanalwechsel kommt dein Audio entweder eine Tick später, weil in der Zeit gebuffert werden muss (der Regelfall) oder der Ton fällt für die Zeit des Umschaltens weg. Nach zehn Kanawechseln beschwerst Du Dich dann über Lücken oder, dass Bild und Ton auseinanderlaufen … bluetooth ist für diesen Zweck wirklich keine gute Wahl, darum bietet das auch keiner seriös an.

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Ich glaube, an einer ordentlichen Funkstrecke führt kaum ein Weg vorbei, wenn Du latenzfreies kabelloses HighDef Audio willst.
Wenn nicht mal eine Konsole wie die Switch Bluetooth für Audio eingebaut hat, weil die Latenzen einfach zu hoch sind, dann glaube ich nicht, dass es so bald synchrone Videolösungen mit Bluetooth gibt, außer es wird nach der Aufnahme irgendwie ein Sync in Software gemacht. Das bräuchte aber eine Kombination aus Video-App und Bluetooth Equipment. Alles für eine Lösung, die die meisten Heimanwender nicht interessiert und die für Profis bezahlbar mit 250 € Equipment abgedeckt ist.

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