Best of für den Podcast + No Gos für den Podcast. Was sind eure Tipps und Tricks?

<3 Hi <3

ich würde hier gern eine kleine Sammlung starten (Y)

Was sind eure Top 3 Dinge die man auf jeden Fall tun sollte damit der Podcast gefunden wird und wächst?

&

Was sind eure Top 3 Dinge die man auf jeden Fall vermeiden sollte damit der Podcast gefunden wird und wächst?

Es wäre super wenn wir hier gemeinsam eine schöne Auflistung der Best ofs and No Gos zusammenstellen und diese mehr als über die klassiker „der Podcast soll halt gut sein“ gehen. Zb solche Dinge wie man mit Titel, Beschreibung, Plattformen und Verbreitung Gewinnen oder Verlieren kann etc.

Wenns einfacher ist könnt ihr gern das hier zum posten einfach CopyPasten…


Guten Dinge
1.
2.
3.

& Schlechte Dinge
1.
2.
3.


Liebe Grüße
chrisi
<3

4 „Gefällt mir“

Es hängt sehr vom Kontext ab, in dem man unterwegs ist. Sex and Crime wäre ein NoGo für nen seriösen Podcast, in boulevardesken Ecken aber sehr wohl funktionierend…

Also noch dazu den Punkt „Kontext“ zu Pros und Cons, das wäre sehr hilfreich.

1 „Gefällt mir“

Hallo und vielen Dank für die Antwort. Mir geht es eher um so „globale“ Dinge und vor allem nicht um den Podcast selbst. Also nicht ob und wie er selbst gut oder schlecht sein soll sondern welche Stellschrauben oder Nogos man immer beachten soll. Also zb etwas beachten beim Hochladen der Datei oder der Bennenung der Folge (also eher kurz oder lang oder mit Folgennummer etc). Eine weitere Frage die ich eher meine als zb die Soundqualität welche natürlich so gut wie möglich sein sollte ist ob es Tage oder Zeiten gibt die man fürs Hochladen beachten soll etc. Bitte entschuldigt das ich meine Frage nicht richtig verständlich geschrieben habe und ich hoffe jetzt versteht man es besser.

Vielen Dank im Voraus und ganz liebe Grüße
<3

2 „Gefällt mir“

Ich werfe einfach mal rein, was mir auf die schnelle so einfällt. Das Meiste davon steht hier im Sendegate irgendwo auch schon. - Erfunden habe ich das alles nicht:

  • Je nach Publikum sollte man ruhig mit dem Veröffentlichungszeitpunkt experimentieren. Ich habe festgestellt, dass sehr viele Pendler mein Format Montags sehr früh (wenn sie noch zu Hause im WLAN sind) herunterladen. Deshalb veröffentliche ich immer um 1 Uhr am Montag früh und stehe damit auf der Hörliste für die Woche.

  • Ein NoGo sind nützliche Shownotes, die unerreichbar sind, wenn man nicht den passenden Player hat. Ein Link zu einer Web-Version der Shownotes sollte immer irgendwo verfügbar sein.

  • Schneiden: Weniger ist sehr oft mehr. Ich reduziere „'Ähms“ und mache Kosmetik. Aber ich „baue“ nicht am Beitrag herum. Ich versuche, dass das Ergebnis nicht zu Clean ist. Wenn man ganz viel macht, hätte man auch gleich Siri einen Text vorlesen lassen können.

  • Dauer: Das Medium Podcast bietet den großen Luxus, dass man Zeit hat. Essentielles wegzulassen, weil die Folgenlänge ja „festgelegt“ ist, finde ich furchtbar. Wenn man auf einen spannenden Punkt trifft (auch unbeabsichtigt), dann bieten im Grunde nur Podcasts die Chance, sich darauf einzulassen. - Ich feiere es gelegentlich, wenn Holgi etwas veröffentlicht und das Gespräch ein ganz anderes als geplant ist.

  • Vorbereitung: In Interviews alle Fragen bis ins Kleinste vorab auszuformulieren ist doof. Ich finde es sympathisch, wenn man spürt, dass sich die Menschen miteinander unterhalten und auf Augenhöhe sind. - Stichpunkte sind natürlich von Vorteil.

  • Bei längeren Folgen kann es sinnvoll sein ruhig ein paar Sekunden zu rekapitulieren. Menschen hören Podcasts nicht unbedingt am Stück und das erleichtert das „zurückfinden“ in die Folge.

  • Und zuletzt: Wenn der Host nur Gäste einlädt, damit er Anspielpersonen hat, aber deren Input im Grunde ignoriert wird. So etwas finde ich immer häufiger und schalte dann ab.

Das alles hängt natürlich immer vom Format ab und nichts von dieser Liste ist für jede und jeden richtig.

5 „Gefällt mir“

Für mich gibt es da einige ganz wenige Punkte, die mir als Zuhörer wichtig sind.

  • Ein ordentliches Mikro ist einfach wichtig. Dies kann auch gerne ein günstiges Headset von Amazon sein, aber es ist einfach elementar wichtig, dass man die Stimme des Gegenüber klar und „schön“ hören kann.

  • Skype Recorder ein No-Go. Immer wieder habe ich im Umfeld vernommen, dass via Skype-Recorder aufgenommen wird. Und dies hört man leider. Nehmt bitte je eine Tonspur pro Gesprächspartner auf.

  • Nasengeräusche und Huster gehören so gut wie möglich rausgeschnitten. :slight_smile:

4 „Gefällt mir“

Ich schalte ab, wenn

  • in Folge drei immer noch mit AirPods aufgenommen wird
  • die Zoom-Verbindung zu hören ist und nichts Besseres genutzt wird.
  • blecherner Ton durch Rauschunterdrückung in Adobe Auditon (o.ä.) zu hören ist.
  • unsichere Leute am Mikrofon sitzen.
3 „Gefällt mir“

Bin bei allen vier Punkten so was von bei dir.

1 „Gefällt mir“
  • Die ersten 10 Episoden sind zum Eingrooven da. Das Format findet sich in diesen Episoden und man sollte offen sein für Veränderungen die ne Verbesserung darstellen, selbst wenn man vor Episode 1 sich alles perfekt durchdacht hatte.
    Daher sind Änderungen am Anfang sehr sinnvoll, wenn sie sich einen förmlich aufdrängen. Nur Mut zum Ausprobieren von Ideen und verwerfen, was in der Praxis eher doof ist.

  • Macht kein perfektes Format. Macht lieber ne 80% Lösung, die Ihr dauerhaft durchhalten könnt. Denn es wird Flauten geben, in denen Perfektion einen Podcast killen kann, 80% aber trotzdem möglich machen.

  • Ignoriert bei Eurem ersten Podcast wieviele es hören werden. Macht den Podcast erstmal für Euch selbst, so wie Ihr Euch den Podcast wünschen würdet, wenn Ihr ihn abonnieren würdet. Sammelt erstmal ein gutes Bauchgefühl fürs Medium. Die Hörer_innenschaft findet sich dann schon.
    Wenn Ihr versucht nen Podcast zu machen, der möglichst Vielen gefallen soll, was verständlich ist, habt Ihr schon verloren. Leute spüren, ob Ihr versucht der Hörer_innenschaft in den Hintern zu kriechen.
    Was Euren Podcast interessant macht, ist Euer Ansatz, Euer Blick aufs Thema. Deswegen ist es hilfreicher erstmal den Podcast so zu machen, wie Ihr ihn selbst hören wollen würdet.
    Ihr solltet Feedback annehmen, welches sich passend anfühlt, nicht weil Ihr Angst habt, es könnte wer deabonnieren.

  • Ihr braucht nicht teure Technik gute Podcasts aufzunehmen. Erfahrung sammeln mit Euren Möglichkeiten ist viel Wichtiger.
    Daher: beschäftigt Euch mit der Technik, die Ihr nutzt.
    Experimentiert. Probiert aus, wie Ihr schlechten Sound rausbekommt, dann wisst Ihr, was es zu Vermeiden gilt.
    Probiert aus, wie Ihr guten Sound rausbekommt, dann wisst Ihr, was es zu beachten gilt.
    Holt Feedback ein.
    Je mehr Erfahrung Ihr sammelt und merkt, was Euer Podcast braucht, desto zielgerichteter könnt Ihr fragen, was ihr besser machen könnt, bzw welche Technik Euch zur Verbesserung helfen könnte.
    Dann kauft Ihr zielgerichteter und daher auch günstiger ein, als wenn Ihr versucht das Beste vom Besten zu kaufen und es trotzdem nicht zu benutzen/auszulasten wisst.
    Spielt herum. Mehr als schlecht klingen kann es nicht. Nur Mut zum Experiment und holt Feedback ein, wenn Ihr nicht weiter wisst.

  • Habt Mut mit Eurem Podcast mal zu scheitern. Wir alle haben katastrophal angefangen und wurden besser. Scheitern und stolpern gehört zum Lernprozess einfach dazu.
    Die Fehler die Ihr heute macht, macht Ihr in der Zukunft nicht mehr.

6 „Gefällt mir“

Go:

  • Verwende Titel und Kurzbeschreibungen, welche interessant sind. Wenn im Titel nur „Episode 4711 - Interview“ steht wird das weniger dazu beitragen, neue Hörer*innen und Follower zu finden. Es macht evtl. auch Sinn, Titel als Frage zu formulieren, z. B. so: "Welche Einfluss hat künstliche Intelligenz auf die Podcast-Szene, Name des Gastes (Firma / Podcast / Herkunft oä.)?

  • SEO funktioniert auch für Podcasts. Achte bei der Beschreibung, dem Titel und auch überall sonst (Blog, Web, Social Media) darauf, gute und funktionierende Keywords zu verwenden. Dabei gerne je nach Plattform etwas umformulieren, damit es nachher nicht als duplicate content abgestempelt wird.

  • Achte auf eine passende Lautstärke des Podcasts. Manche DAW Lösungen wie z. B. Ultraschall / Reaper bieten eine entsprechende Funktion dafür bereits an, andere Lösungen wie Auphonic machen das ebenfalls, nur dann eben im Web. Sind die Folgen zu leise und die Hörerschaft ist überwiegend zum Konsum-Zeitpunkt in einer lauten Umgebung (Autobahn, Bus, U-Bahn, Baustelle, Werkstatt…), kann das ebenfalls dazu führen, dass man Abonnenten verliert. Lieber zu laut als zu leise, runterdrehen kann man als Konsument immer, nur lauter als laut wird nicht klappen :wink:

No Go:

  • Zu lange Folgen: Ich versuche, nie länger als 60 Minuten zu werden. Das klappt nicht immer und es hängt stark vom Gast ab, aber aus meinem eigenen Hörverhalten und den Statistiken hat sich diese Länge als Maxium ergeben. Es gibt natürlich auch Podcasts mit unglaublichen Längen wie „Alles gesagt“, aber hier ist das Teil des Stils und zeichnet demzufolge auch den Podcast aus. Am besten, wie hier auch schon gesagt wurde, mit der Länge spielen und auswerten, was klappt und was nicht.

  • Fehlender Rhythmus in der Veröffentlichung. Auch hier gilt: Ausprobieren, was klappt. Wenn es das Ziel ist, möglichst weit oben in den Chats zu sein, dann reicht eine Folge im Monat nicht aus. Wenn einem die Charts egal sind, dann würde ich eher die Follower mal direkt in einer Folge fragen, wie sie es gerne hätten. Wichtig ist aber, dass es für den Host auch zu bewältigen sein muss, denn sonst verschwindet der Spaß am Podcasting doch recht schnell - für beide Seiten! Egal wie man es macht, es sollte dennoch eine Regelmäßigkeit da sein, auf welche sich die Hörer*innen einstellen können (Ich sag nur: Mittwoch ist Hack-Tag :wink: )

  • Aufnahmen mit Airpods / In-Ears über Teams / Skype etc. - aber das wurde ja hier schon gesagt. Ich habe mir genau deshalb ein günstiges USB Mic gekauft, welches ich Gästen, die gar nix haben, mit der Post schicken kann.

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