Bastelecke: das HMC660 mit 48V betreiben - für 1€

Hab noch den Input in die Soundkarte reduziert. Das Problem der vielen Pegel. Die Sendungen werden via Voicetracking produziert. Das ist im Radio üblich. ( Was viele nicht wissen )
Dabei wird die Mod in Echtzeit zwischen zwei Tracks gesprochen, wobei man dabei sich selber über die Soundkarte zurückhört und die beiden Musiktracks auch zu hören sind. Da müssen die diversen Pegel schon passen. Nicht ganz trivial. Vor allem, wenn man dabei von sym. Out auf unsym. IN geht usw. Mir fehlt es noch an einer SK mit sym. IN / OUT… Die Terratec hat nur 3,5er Klinken…

Test hochgeladen…

Yep, viel besser. Interessant auch der Wechsel bei den Mikros: der “Präsenzgewinn” des Sennheiser scheint mir vor allem darin begründet, dass es deutlich weniger Bass hat, darum relativ die Mitten und Höhen präsenter werden. Müsste man dann mal mit EQ angleichen, aber generell sehr, sehr hilfreich so. Und der weniger Gain hilft enorm, jetzt hat man eine annähernd zerrfreihe Aufnahme.

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Das MD421 hat ja auch einen kleinen Drehring hinten, mit dem ein 4stufiger Bassabschwächer realisiert ist. Hilfreich, wenn man was wegfiltern oder anheben will ohne den EQ zu bemühen. Den hab ich immer gerne flat. Auch und gerade beim recorden. Aber OK, ein so günstiges Mikro kann man dann schon mal unterstützen. :slight_smile: Das muss auch bei meinen diversen Kleinmembranen sein, wenn es mal Stereo sein soll. Sind nie gleich. Das können die Shures und Co zum 10fachen Preis besser…

BTW.

Hier das evtl. leicht angekratzte Endergebnis nach ISDN Audio Codec und Omnia Endprozessing.!
Ab 18Uhr05

http://ww2.radio-ostfriesland.de/audio/?PHPSESSID=37115d2d963b4edff3384eef5b257ef6

Moin

Möchte das nochmal aufgreifen. Nachdem doch recht positiven ersten Test musste ich feststellen, das das Mic an einem eigendlich “besseren” Pult von Yamaha ziemlich brummt. Das wird aber fast auf Null reduziert, wenn ich das Pult an den Metallkragen der Buchsen hinten anfasse.

Mein erster Gedanke. Ein Übertrager kann da helfen. Ich hatte an sowas gedacht.

Übertrager

Die Frage jetzt. Weiss wer, ob das Transformationsverhältnis so passen würde. Oder besser einen mit 1:1…? Und wie ist das Schaltbild der Kapsel.? Die muss ja auch noch Spannung erhalten, was ja über den Trafo nicht geht… Ich hab in meinen Mikrofonbasteleien zu CB Funk Zeiten Elektretkapseln gehabt, die einen 3. Anschluss hatten für die Spannung. Und welche, die mit einem C die NF und DC getrennt haben. Weiss jemand was genaues?

Das HMC660 ist für Netzbrummen ziemlich anfällig. Im Sendegate gab es auch schon Versuche mit einem Erdungskabel Cinch auf Schuko, das das Brummen deutlich reduzieren soll.

Gibt doch sicher professionellere Lösungen.
Unterwegs habe ich immer ne DI Box dabei, wenn ich von Fremd PAs was abgreifen muss.
Trafos helfen fast immer…!

Ich würde sagen, die professionellere Lösung ist ein professionelles Headset wie das DT297. :slight_smile:

Wie würdest du den Trafo denn verwenden? Trafos funktionieren doch nur bei Wechselspannung, Mikrofonsignale sind Gleichspannungssignale – und dann auch noch analoge. Ich steh gerade etwas auf dem Schlauch.

Mikrofonsignale, egal ob aus einer dyn. Kapsel oder einen FET verstärktem Elektretmikrofon sind immer Wechselspannungen. Man sagt auch Tonwechselspannung. Und die kann man transformieren. Meist da zum Zwecke der Impedanzwandlung oder der galvanischen Trennung…

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Stimmt, du hast recht. :slight_smile:

Das Brummen ist wahrscheinlich elektrostatische/kapazitive Einstreuung an die (Rückseite der) Kapsel bzw. in die kaum abgeschirmten und nicht wirklich symmetrischen Anschlüsse des Headset. Drum verschwindet es, wenn Du das Steckergehäuse (oder irgendeine andere metallisch leitende Fläche die in gutem Kontakt mit Deiner „Audiomasse“ steht) berührst. Bzw. es verschwindet, wenn Du Deine Audiomasse (mit dem oft schon thematisierten „Erdungskabel“) mit der Schutzerde verbindest und damit Störungen z.B. durch Schaltnetzteile aus der Audiomasse gegen Erde ableitest.

Die Üblichen DI-Boxen/Line Transformer verwendet man hauptsächlich zum Auftrennen unterschiedlicher Bezugsmassen (vulgo: Brummschleife), das kann, muss aber in diesem Fall nicht helfen, und es bleibt das Problem mit der Mikrospeisung.

Ich hatte mal vor einiger Zeit einen „richtigen“ Phantomspeiseadapter in ein Headset eingebaut ,das liegt nun bei @rstockm. Ob das signifikant hilft, oder das Problem mit der mangelnden Abschirmung bleibt kann ich nicht sagen.

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Mein Gedanke war etwas so wie diese Skizze. Dabei habe ich mal angenommen, das die Kapsel nur zwei Anschlüsse hat. Der R soll dann so bemessen sein, das ca. 40 Volt abfallen. Der C die Gleichspannung vom Trafo fernhalten…

Zuallererst, vielen herzlichen Dank für die Anleitung und das Ihr mir dabei helft mein Wissen der Elektrotechnik/Elektronik aufzufrischen.

Ich habe den Spannungsteiler in einem XLR-Kabel verbaut um das HMC-660 unangetastet zu lassen falls mir irgendwann einmal ein H6 oder dergleichen in den Schoß fällt.
Lange rede usw., ich betreibe das Headset an einem Alesis Multimix8. Netzbrumm habe ich per Erdung in den Griff bekommen, und die Aufnahmequalität ist um Welten besser wird allerdings von einem Krachen geplagt.
Ohne XLR-Kabel ist die Qualität dementsprechend schlechter, das Krachen ist nach wie vor präsent, aber leiser.
Habe das HMC-660 an einem Sony Aufnahmegerät mit Plug-In Power ausprobiert und da kracht nichts.

Ich bin am grübeln ob ich das Adapterkabel nicht umbauen sollte und die Phantomspeisung, natürlich in entsprechend schwächerer Form, von einem externen Trafo einleiten soll?
Hat jemand ein ähnliches Problem oder ist mein Kung-Fu einfach nicht gut genug?

was genau meinst du mit „krachen“? Vielleicht mal ein kurzes Hörbeispiel posten?
Generell ist das HMC etwas anfällig gegen Übersteuerung, lieber den Gain etwas runter nehmen und den Abstand zum Mund erhöhen.

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Vielen Dank für die Antwort!

Hier eine Beispielaufnahme, einmal mit und einmal ohne Adapterkabel.

Gain habe ich weit unten, muss aber die Programm und die Ausgabe laustärke entsprechend hochdrehen damit ich überhaupt etwas aus dem Pult bekomme.

Ist das XLR-Kabel auch durchkontaktiert? Da wird gerne mal an einer Seite die Schirm-Erde ohne Kontakt gelassen, um Brummschleifen zu vermeiden. Und da die aber für den Spannungsteiler wichtig ist, kann sowas zu „interessanten“ Effekten führen…

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Ohne Schirm kann doch die P48 nicht das Mikro versorgen, da dann das Bezugspotential fehlt… Dann kommt doch eher nix.

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Ein bisschen Kontext, vielleicht erklärt dieser die allgemeine Verwirrung:

Es gibt an typischen XLR Steckverbindern 4 Pins: 1,2,3 und die Lasche welche mit dem Metallgehäuse verbunden ist. Viele XLR-Kabel verbinden den Leitungsschirm mit Pin 1, aber nicht mit dem Gehäuse (Bastelecke: das HMC660 mit 48V betreiben - für 1€ - #25 von Christian_Vogel).

Einer (oder einige?) der Umbauer hat (haben) die Widerstände der Einfachheit halber in einem kurzen Adapterkabel mit dem Steckergehäuses-Anschluß verbunden und vertrauen darauf dass am Audiointerface in welches dieser Stecker gesteckt wird die Verbindung „1“ zu „Gehäuse“ existiert (Bastelecke: das HMC660 mit 48V betreiben - für 1€ - #23 von Ole).

@vtanger Danke für die Antwort!
Das Kabel ist durchverkabelt.
Ich Habe mir heute ein Behringer Xenyx 302 USB ausgeborgt und möchte das morgen Vormittag ausprobieren.

@Christian_Vogel Danke für die Klärung!

Das wäre ja dann auch eine Lösung um die Headsets sowohl an 12V als auch an 48V interfaces zu benutzen, oder?