Altes Shure VP83 LensHopper für Podcast "mißbrauchen"?

Hallo,

ich habe noch von früher ein Shure VP83 LensHopper Microphone herumliegen. Eigentlich ist es ja dafür gemacht, um es auf Kameras zu benutzen.

Gibt es technisch eine Möglichkeit, das Shure VP83 auch direkt am PC einzusetzen, aber ohne Kamera? Mit Adaptern, Interfaces o.ä.?

Viele Grüße

Das VP83 Mikro (gibts noch zu kaufen) kannst du natürlich einsetzen.
Gedacht ist es auch entfernte Schallquellen aufzunehmen,.
Es hat eine Supernieren Keulencharakteristik, das bedeutet, das es so wie keinen Schall von hinten und von der Seite aufnimmt. Es muss also sehr genau auf die Schallquelle „zielen“.
Es ist gut geeignet, wenn man (z.B. für Videos) das Mikro nicht im Bild haben will. Nahbesprechung ist nicht seine Stärke.
Technisch ist es ein Elektret Kondensator, das seine Speisespannung (1,5 Volt) über eine eingebaute Batterie bekommt.
Somit kannst du am PC direkt (mini Klinkeneingang) oder aber (immer besser) am Audiointerface anschliessen (keine Phantomspeisung einschalten) mit diesem Adapter.

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Super, Danke. Habe mir den Adapter jetzt bestellt.

Genau das will ich gerne einmal ausprobieren und wenn man eh schon so ein Richtmikrofon herumliegen hat, wäre es ja blöd, dafür extra ein Neues zu kaufen.

Wie würdet Ihr denn die Klangqualität des Shure VP83 im Vgl. zu anderen „normalen“ Studio-Richtmikrofonen" bis maximal ca. 350€ einordnen?

Ich kenne das Shure nicht, insoweit nur subjektive Meinung.
Es ist m.E. ein sehr brauchbares Mikro in seiner (Preis) Klasse und um noch bessere Ergebnisse zu erzielen, musst du schon ca. 600€ investieren (z.B. Rode NTG-3)
Vergleichbar ist das Sennheiser MKE 600, hier ein Vergleich. .
Es ist deutlich „besser“ wie z.B. das Rode Video Mic, hier ein Vergleich der Beiden.
Ich denke, das du mit dem Shure durchaus zufriedenstellende Aufnahmen erstellen kannst.

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Also in dem YouTube Vgl. Shure VP83 vs. Sennheiser MKE600 klingt für mich das Sennheise deutlich besser (voller, runder, angenehmer). Nicht nur der Ton, auch das Schlucken des Halles ist meim 600er besser…

Bzgl. Tonunterschiede: Kann aber auch daran liegen, dass er dort das VP83 in die Canon Kamera 7D direkt reingsteckt hat und das Sennheiser an einem Zoom H5.

Ich glaube nicht, dass Canon bei einer Massenkamera die Signalverarbeitung auf dem Niveau eines Zoom H5 hat.

Ich bin echt gespannt darauf, wenn mein Adapter da ist. Das NTG-3 oder ein Aputure Deity S-Mic 2 würde mich schon jucken. Dann müsste ich aber auf die Anschaffung eines weiteren Mikrofons verzichten und/oder manches verkaufen, um im Budget zu bleiben…

Ohne es zu wissen, würde ich mich der Aussage anschliessen, nicht umsonst werden bei Videos im semiprofessionellen Bereich spez. Recoder eingesetzt.

Sofern du aber mit Audio Interface für den Ton arbeitest und du in deiner Aufnahmeumgebung nicht zwingend ein „Richtrohr“ Mikro brauchst, gibt es natürlich Alternativen in Form von Kleinmembran Kondensatormikros, die im Bereich 200-400€ exzellente Ergebnisse abliefern.
z.B.
https://www.thomann.de/de/oktava_mk012_kleinmembran_kondensatormikrofon.htm

Mich interessieren die Richtmikrofone vor allem, weil ich dann nicht immer so nah davor sitze muss, auch mal etwas entfernter stehen kann und die Arme beegen kann, was (wie ich finde) einen besseren Klang bringt

Weil ich den Thread so spannend fand, habe ich mal etwas ausprobiert. ich habe noch ein Rode Videomicro rumliegen und habe das mal an das Xenyx 302 USB angeschlossen und aus etwa 30 cm Entfernung in das Mikrofon hineingesprochen.

Ich finde, das klingt überraschend gut. Zu beachten ist dabei, dass ich den Gain ziemlich weit aufdrehen musste, denn das Mikrofon hat keine eigene Stromversorgung und ist demnach ein bisschen schwachbrüstig unterwegs. Ich werde es mal für ein paar Jitsi Calls einsetzen, denn es gefällt mir ganz gut.

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Schaue und höre mal hier:

heute ist das Motu M4 und der Rode VXLR Adapter angekommen. Da ich komplett Neuling in diesen Dingen bin, brauche ich ein paar Tips von Euch, bevor ich mir alle Geräte zerschisse. :scream:

Windows 10 64 Bit professional.

Ich habe den Motu Treiber erfolgreich installiert und das Motu M4 mit enem USB-C Kabel mit dem PC verbunden. Der PC erkennt das Motu M4 auch.

Dann habe ich (erts einmal einen billigen) Sony MDR 64 KH an das Motu angeschlossen und das Shure VP83 über den VXLR Adapter mit dem Motu verbunden.

Ich habe auf der Rückseite des Shure VP83 folgende Einstellungsmöglichkeiten (Batterien sind drin und es ist eingeschaltet):

  • +20
  • 0
  • -10

(Siehe Foto)

IMG_20200812_163914

Frage 1: Welche der drei Einstellungen soll ich am VP83 wählen?

Dann gibt es noch die echt cool aussehende Frontseite des Motu. Siehe Bild.

IMG_20200812_164001

Frage 2: Welche Einstellungen soll ich da vornehmen und wie weit darf ich etwas aufdrehen, ohne etwas kaputt zu machen?

Hallo…
Das Mikro stellst du erstmal auf 0 (+20 ist Lauter, -10 ist leiser)
Am Motu nicht 48V einschalten
Der grosse Regler Monitor regelt den Ausgang zu den Aktivboxen (hinten Monitor) sofern angeschlossen.
Der kleine Regler recht regelt unabhängig die Kopfhörerlautstärke.
Der Regler Input/Playback regelt den Anteil dessen was vom PC (über USB) zurückkommt (Playback) oder was raus geht (Input) auch Direct Monitoring genannt.
Diesen also erstmal auf links (Input).
Mikro einstecken, reinsprechen und mit dem Gain Regler die passende Stärke des Eingangssignals einstellen, dies ist an den Balken voll Grün, kaum Gelb und kein Rot.
Musst du den Gain Regler mehr wie 3 Uhr aufdrehen, das Mikro auf +20 schalten. ist der Vollausschlag schon bei 9 Uhr da, den Schalter auf-10 stellen.

Ansonsten: Lesen
https://motu.com/de/techsupport/manuals/

Treiber runterladen:(immer den Neusten von der HP
https://motu.com/de/products/m-series/m4/getting-started/
Im Treiber Sample Rate auf 48000, im Recording Programm dito und 24 Bit

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