Alternativen zu Wordpress/Podlove

Ist halt seit vier Jahren nichts mehr passiert :expressionless:
https://github.com/pattex/octopod

Im Original nicht, aber jekyll-octopod wird von @informatom maintained.

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Danke für den Hinweis. Sieht gut aus.

firtz ist nicht verwaist - es funktioniert :smiley:

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[quote=“crossgolf_rebel, post:24, topic:4706, full:true”]
firtz ist nicht verwaist - es funktioniert[/quote]

Dass eine Software “funktioniert” heißt nicht, dass sie nicht verwaist ist.
Was nützt es, dass ein CMS funktioniert, wenn man beim nächsten PHP-Update im Regen steht.

Das ist auch einfach ein Punkt der ganz stark für Wordpress spricht.

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Der firtz ist nicht verwaist, erfährt aber aktuell aus vielerlei Gründen keine weitere Entwicklung.

Einer davon ist natürlich, dass ich mich mit anderen Dingen beschäftige. Ein anderer aber auch, dass mit dem Extensions-System eine schöne Möglichkeit existiert, dem firtz Funktionalität über die Entwicklung im Kern hinaus unterzuschieben.

Darüber hinaus ist firtz im Grunde nur von php abhängig. Und da bis hin zu php7 alles gut aussieht, gibt’s auch hier keinen Druck.

Sollten Entwicklungen (z.B. Änderung im Produktions-JSON von auphonic) es nötig machen, ins Getriebe zu greifen, werde ich das sicher machen. Bugs würden natürlich auch ausgemerzt.

Der firtz hat keine große Nutzergemeinschaft. Das ist auch völlig in Ordnung, schließlich ist er etwas speziell. Wenn man sich ein wenig reinfuchst, kann man sehr abgefahrene Workflows damit aufstellen. Es ist dann nur eben genau das Gegenteil von z.B. Wordpress: Nicht einfach und kein Klicken, sondern herausfordernd und auf der Konsole tippen :slight_smile:

Richtig groß wird der firtz bei z.B. beim Veröffentlichen großer Archive. Ich habe die Aufzeichnungen der republica 2015 aus youtube befreit und zusammen mit den Eventdaten aus deren Systemen zu einem Podcast verwurstet. Leider ist das einem Servercrash zum Opfer gefallen, sonst würde ich das herzeigen :slight_smile:

Wie auch immer: firtz ist sicher eine Alternative zu Wordpress/Podlove, jedenfalls für aktuell 33 Installationen in Podcastdeutschland. Aber es ist sicher nicht die Alternative, wenn man unter Alternative nicht “völliges Gegenteil” versteht.

Verwaist ist es nicht und mit der aktuellen Entwicklung vom @Deleted (http://podeq.de/) sieht es auch wahrlich nicht pomadig aus :smiley:

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+1 für Octopod. Ich finde das Teil recht brauchbar. Es hat auch insbesondere für jene Charme, die eben nicht technologie-vernarrt ständig ihr Wordpress aktualisieren möchten oder gar können.

Statische Seiten sind langweilig, klar. Aber sie sind eben auch frei von PHP und ähnlichen Sicherheitsrisiken.

Seit vier Tagen, meinst du: https://jekyll-octopod.github.io beziehungsweise https://github.com/jekyll-octopod/jekyll-octopod.

muss man inzwischen nicht mehr, großteil kann man auf auto-update einstellen

Kennt jemand eine Kirby Installation, die Podcast ausliefert?
Ich würde mir so eine Seite gern mal ansehen

Ja, hier drei Beispiele:

Disclaimer: Ich bin Teil des Kirby-Teams. Was aber auch bedeutet: Wenn du Fragen hast, hau mich gerne mal an. :slight_smile:

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Danke, das sieht doch auch recht OK aus.
Kirby habe ich damals gar nicht gefunden, als ich nach Alternativen Podcast Publisher gesucht habe. Ich wollte kein WordPress haben und außer Microwelle und firtz habe ich echt nichts gefunden.

Ich denke mal, das Kirby auch ins Podcast Wiki als Publisher Plattform sollte.

Wie sieht denn das Backend aus, kannst du dazu mal ein paar Screenshots hier rein schmeißen?

Mal ganz unqualifiziert: Kirby ist geil. Das habe ich ein paar Jahre hier in der Ausbildung von Mediengestaltern eingesetzt, um zu vermitteln, was ein CMS ist und wie es grundsätzlich tickt.

Ich glaube, das hat gut funktioniert. Und dass Kirby für einen Podcast taugt, glaube ich ungesehen.

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Kirby ist ja kein spezifisches Podcasting-CMS. Es kümmert sich auch (im Gegensatz zu bspw. Podlove) um keinerlei Frontend-UI. Sprich: Man kann mit Kirby alles bauen, aber man muss es halt vorher bauen. :smiley:
Dadurch ist Kirby auch mit allem kompatibel, was man im Frontend gerne so hätte, egal ob Podlove Web Player, Podigee Player, ein einfaches HTML5-Audio-Tag oder von mir aus auch Flash, wenn man das unbedingt haben will (nein, will man im Zweifel nicht). :wink:

Man kann also sagen: Kirby ist super flexibel für Entwickler, aber wahrscheinlich eher nicht geeignet für nicht-Entwickler (zumindest nicht, wenn man das nicht werden will: wir haben auch ein sehr freundliches Forum).

Ein paar Screenshots gibt’s auf der Website. Je Template lassen sich die einzelnen Felder aber frei anpassen. Man kann sich das Backend also so konfigurieren, wie die Inhalte es erfordern.

Danke, das freut mich zu hören!

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Kirby hat halt den Nachteil, dass es kein Open Source ist und noch recht neu. Das heißt. wenn die Entwicklung eingestellt wird, hat man da uU noch zusätzliche Copyrightprobleme.

Und die Lizenz ist eher ungünstig für Podcaster. Es gibt leider keine Entwicklerlizenz, man zahlt da pro Website. Und Domain-gebundene Lizenzen sind ein einziger, riesiger Pain-in-the-A**. Damit hat man nur Probleme.

Deswegen hatte ich mich vor kurzem dagegen (und für Grav) entschieden. Ich tendiere dazu, für jedes Projekt gleich eine eigene Website zu erstellen. Da ist das einfach nicht so günstig…

Unterm Strich ist Wordpress da derzeit noch die Option die am praktikabelsten ist.

Danke für dein Feedback, ich möchte an dieser Stelle aber ein paar Sachen richtigstellen:

„Nicht open source“: Das ist begrifflich korrekt. Aber nur, damit keine Missverständnisse aufkommen: Der gesamte Source Code ist auf GitHub, wir obfuskieren oder „verschlüsseln“ keinen Code. Sollten wir die Entwicklung einstellen, kann man die Websites selbstverständlich weiter betreiben und auch noch selbst Bugs beheben.
„Recht neu“: Kirby hat gerade seinen fünften Geburtstag (gerechnet ab dem ersten öffentlichen Release) gefeiert. Für Internet-Verhältnisse ist das IMO schon recht lange. Wir haben zudem ein Team von fünf Leuten. :slight_smile:

Die Lizenzen sind in keiner Weise an die Domains gebunden. Wenn du ein Projekt beendest, kannst du ohne Probleme mit der Lizenz ein neues Projekt starten. Da der Code öffentlich ist (siehe oben), gibt es auch keinerlei nervigen Kopierschutz, der die Lizenz in irgendeiner Weise beschränken könnte.
Zudem sei gesagt, dass eine „Domain“ alle Subdomains einschließt. Wir haben auch kein Problem damit, wenn du mehrere Domains für ein Projekt nutzt (bspw. example.de, example.com, example.org). Für jedes in sich abgeschlossenes Projekt (das im Regelfall eine Domain hat), brauchst du dann eine Lizenz.

Für Podcasts darfst du gerne die Personal License nutzen, solange du mit dem Podcast direkt oder indirekt (bspw. durch Gewinnung von Bekanntheit für deine Person) kein Geld verdienst.


Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. Wenn nicht, einfach nachhaken. :slight_smile:

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Hi Lukas…
gehörst Du zu den Entwicklern?

Um so besser. Ich verstehe Deine Argumente vollkommen. Ich habe Dir nur versucht zu schildern, warum ich mich als Entwickler gegen Kirby entschlossen habe.

Mir sind solche Lizenz-rechtlichen Dinge immer wichtiger geworden. Ich habe schon so manche, wirklich coole Weblösung kommen und gehen sehen und überlege mir mittlerweilen dreimal auf welches CMS ich setze - deswegen ja auch dieser Thread. Ich benutze lieber ein Wordpress, bei dem ich weiß, dass es das in 5 Jahren immer noch gibt und ich da selber auch Hand anlegen darf.

Wenn ein Projekt einmal verwaist ist, hat man oft relativ wenig davon, dass man den Quellcode auf der Platte hat. Neben dem Problem, da überhaupt noch jemanden erreichen zu können. Wenn Internetpräsenzen abgeschaltet und Repositories entfernt werden, ist das rechtlich einfach sehr dünnes Eis, wenn der Kram nicht unter einer offenen Lizenz steht.

Genauso ist es mit Domain-gebundenen Lizenzen. Damit habe ich einfach schon extremen Clusterf*ck erlebt, wenn es darum ging, Domains umzuziehen, oder zu ändern.
Mag sein, dass das bei Euch lockerer zugeht und Kirba da nicht nach Hause telefoniert, aber wissen kann man sowas als Entwickler der sich die Webseite anschaut nicht. (und ich hab mir Eure Lizenzbestimmungen durchgelesen).

Und wohlgemerkt: Geld spielt bei mir eher eine untergeordnete Rolle. Ich zahle gerne für gute Software.

Gruß, Dave

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Ja, siehe oben. :slight_smile:

Kann ich definitiv nachvollziehen, geht mir bei vielen Produkten ähnlich.
Leider ist es sehr schwierig, mit wirklich freier Software Geld zu verdienen. Das müssen wir aber, um die Qualität aufrecht erhalten zu können. Uns wäre es auch am liebsten, das alles unter der MIT-Lizenz zu veröffentlichen und dennoch davon zu leben. Geht halt nicht, außer bei wenigen sehr großen Projekten.

Aus diesem Grund versuchen wir auch, alles so fair wie möglich zu gestalten. Freie Software ist es logischerweise trotzdem nicht.

Ich auch. Daher machen wir so etwas auch nicht. :slight_smile:

Danke für dein Feedback, wir planen schon länger, unsere Lizenzbedingungen zu überarbeiten, sind aber aus verschiedenen Gründen noch nicht dazu gekommen.

Mein spontaner Tipp:
Macht noch eine Entwickler Lizenz für 199 Euro ohne Domain-Begrenzung.

Was ich ansonsten vermisst hatte, war eine Online-Demo

(@all sorry for offtopic)

Danke, wir überlegen es uns.

Guter Punkt, ist bereits geplant.

[/offtopic] :slight_smile: