ich habe bislang sehr gute Erfahrungen damit gemacht, unseren Podcast über Spendenmodelle (Paypal, Patreon, Bank) zu monetarisieren. Unser Podcast ist komplett werbefrei und alle erhalten die gleichen Inhalte: nur wer möchte, kann uns finanziell unterstützten.
Ich dachte mir, das auch mal über Apple zu probieren - da ein Großteil unserer HörerInnen diese Plattform nutzt, und die „Schranke“ wahrscheinlich niedriger ist.
Also mal kurz das Abo abgeschlossen, das war noch einfach. Jetzt muss ich aber ein US-amerikanisches Steuerformular ausfüllen, das mich schlichtweg überfordert. Hat hier jemand schon Erfahrung damit gesammelt? Oder wie habt ihr das gelöst?
Vielen Dank! Nein, hab keine spezielle Frage - aber die Ausfüllhilfe ist schon mal ein guter Tipp, da ich jetzt den Kern der Komplexität verstanden habe (Doppelbesteuerungsabkommen!). Naiv wie ich war, dachte ich dass ich das Abo mit einer zumindest in Europa ansässigen Geschäftseinheit abschließen würde - hätte ich mal das Kleingedruckte gelesen.
Damit macht Apple sein Steuersparmodell halt zu meinem Problem und ich frage mich, ob es den Aufwand wert ist.
Das ist nicht wirklich ein Steuersparmodel. Stell dir Apple Podcast wie ein Einkaufszentrum vor, in dem Du einen Shopbereich mietest. Der Beteiber des Einkaufzentrum stellt das Gebäude, Strom, Wasser, Licht und Werbetafel zur Verfügung. Diese Sachen sind mit der Miete (die €20 pro Jahr) und der Kommission, 30% (bzw 15% ab dem zweiten Jahr der Subscription) abgegolten.
Du bist für die Abführung der anfallenden Steuern verantwortlich. Mit einer regelmässigen Tätigkeit mit Gewinnabsicht wirst Du steuerpflichtig.
Die Bundesrepublik hat ein Steuerabkommen mit den USA, den Firmensitz Apples. Deswegen das W8BN.
Wenn Du in anderen Ländern (also ausserhalb USA und Deutschland) deine Umsätze tätigt, dann muss dich auch an die dortigen Steuerregeln halten. Bietest Du deine Subscriptions nur in Deutschland an, dann interessiert es nur das deutsche Finanzamt.