4 Komplexitätsstufen einer Auftrags-Podcastproduktion

Wenn jemand gerne einen Podcast hätte, muss man ein Angebot legen. Das ist schwierig, wenn die Beteiligten noch nicht wissen, was genau sie haben möchten. Ich habe mich hingesetzt, und vier Levels definiert, die unterschiedliche Preise haben. Diese Levels kann der Auftraggeber auch mischen, besonders in der Entwicklungsphase von Episode 1 bis 10.

S (Preis: 25% einer XL Folge)
„Small“: Vorhandenes Interview, Schnitt „mit Hand“ vorne & hinten, ggf. weitere Schnitte nach Vorgabe, Ähs; Audiobearbeitung und mp3- Bereitstellung.

M (Preis: 50% einer XL Folge)
„Medium“: Vorhandenes Interview, intelligenter Schnitt „mit Hirn“ (journalistisch) auf vorgegebene Ziellänge, ggf. nach Vorgabe, Ähs; Audiobearbeitung und mp3-Bereitstellung.

L (Preis: 75% einer XL Folge)
„Large“: Vorhandene Interviews, intelligenter Schnitt „mit Gestaltung“ (journalistisch/ dramaturgisch) auf vorgegebene Ziellänge, Ähs; ggf. Zwischentexte, „Audioplüsch“ (Akzente), Audiobearbeitung und mp3-Bereitstellung.

XL (Preis: 100% einer XL Folge)
„X-Large“: Umsetzung eines Themas, ggf. Interviewführung; Schnitt und Mischung (journalistisch/dramaturgisch) auf vorgegebene Ziellänge, Ähs; ggf. Geräusche/Musikbrücken, Zwischentexte, Moderation/Präsentation, Audiobearbeitung und mp3-Bereitstellung.

Wie seht ihr das? Habt Ihr eigene Erfahrungen?

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Ich habe (vor Jahren) Podcasts als Auftragsarbeit produziert, hab dabei immer schlechte Erfahrungen mit Festpreisen gemacht und würde immer einen Stundensatz anlegen. Der bleibt gleich, egal was die Anforderung ist; je komplexer die Aufgabe, desto länger dauert der Spaß. Reisekosten zu Interviewpartner*innen sowie ggf Sprechergagen und Studiomiete durchreichen, aber dass muss natürlich vorbesprochen sein.

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Ich habe gegenteilige Erfahrungen. Wir sind schnell und gut, wenn Routine Genialität trifft :wink: , das Produkt über Zeit abzurechnen täte mir weh. Und genau, bei Sprechern und Studios muss man aufpassen was die Kalkulation betrifft.

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Wenn ihr zu schnell seid, dann könntest du ja einen Mindestpreis festlegen. Routine und flinke Hände sollten dir ja nicht zum Nachteil werden.

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Ich bin ja auch eher der Fan von Fixpreisen, aber es ist halt ein Unterschied ob der Podcast 15 Minuten oder 90 Minuten dauert. Was mich auch - zur Orientierung interessieren würde - in welchen Größenordnungen sich solche Preise bewegen. Weil eigentlich ist XL hier nicht unter 1000 Euro möglich.