Das hat nur am Rande mit einem Podcasting-Projekt zu tun (und ehrlich gesagt nichts mit Aufnahmetechnik :), aber vielleicht weiß jemand Rat oder kann mich an ein passenderes Forum verweisen?
Ich möchte für eine Ausstellung in einem Tisch viele 3,5mm Klinkenbuchsen verbauen, in die Besucher sich mit Kopfhörern einstöpseln können. “Viele” heißt: 15-30. Auf jeder Buchse läuft ein anderes Audio-Signal in Schleife. Man könnte an jede Buchse einen MP3-Player hängen, aber das wird schnell teuer, auch wenn ein einzelner Player günstig ist. Gibt es ein Gerät (Audio-Interface), mit dem ich aus einem Rechner viele Klinkenbuchsen mit jeweils eigenem Audio-Signal versorgen kann?
Wenn nein: Andere Ideen, wie sich das möglichst kostengünstig lösen lässt?
8 Ausgänge sind kein Problem, alles darüber hinaus wird richtig, richtig teuer. In deinen Größenordnungen dürften wir von 1.000€+ reden - dafür kriegst du ne Menge MP3 Player.
Da die Signale (anders als bei Multitrack-Aufnahmen) ja nicht synchron laufen müssen, kannst Du einfache Stereo-USB-Interfaces nehmen, die in entsprechende USB-Hubs gesteckt werden. Damit ist eine Ansteuerung von einzelnen, parallel laufenden Anwendungen auch einfacher, als das auf eine Multichannel-Karte zu multiplexen.
Kosten: ab Anzahl Hörplätze x 15,-€ zzgl. USB-Hubs.
Für die meisten Multichannel-Karten brauchst Du auch entsprechende Kopfhörerverstärker, da die meist nur Line-Level liefern. Wir reden bei 32 Kanälen (=16 Stereo-Kanäle) dann über ca. 1500,- für ein Behringer X32 plus 4x 120,- für 4 Kopfhörerverstärker…
MP3-Player ohne Display starten so ab 10,- incl. SD-Karte, mit Display ab 20,- pro Stück - plus Ladekabel.
Vorteil da wäre zudem, dass die (bis aif Lade-Pausen) kabellos laufen können und so die Installation einfacher wird - und dass ein Fehler (Stromausfall, kaputtes Gerät, …) immer nur 1 Station betrifft. Die Bedienung ist auch DAU-sicher, da kein komplexes Backend notwendig ist. Die Dinger werden dann vorab durch den Spezi bespielt - das Knopfdrücken können die Besucher selber, das Laden bekommt jeder Standdienst hin.
In dem MP3-Player-Preissegment habe ich jetzt keine Erfahrung, aber ich denke, die müssten sich doch auch aufladen lassen während sie abspielen. Dann kann man die einfach an einen USB-Hub hängen, auf Song-Dauerschleife stellen, irgendwo unter dem Tisch vergraben und muss sich um gar nichts mehr kümmern.
Ohne dass ich jetzt länger recherchiert habe, aber wie wäre es mit ein paar Raspberry PI 2 mit mehreren USB-Audio Interfaces (Behringer o.ä.)? Qualität wäre sicher ok, und die Wartung/Remote Updates und ggfls. Gimmicks (Taster zum Restart, Sprachauswahl, ein paar LEDs als Feedback/Display) wären dann nicht besonders komplex. Wär das eine Alternative?
Danke trotzdem!