ich habe mir das Rode PodMic gekauft, um mein USB-Tischmikrofon zu ersetzen, mit dem ich am Laptop aufgenommen habe. Der Laptoplüfter röchelte mir die Aufnahmen voll und ich dachte, ich mache jetzt mal, was alle immer im Sendegate sagen: Ich kaufe ein Mikro mit XLR-Anschluss.
Tja und jetzt habe ich ein solches und es klingt so richtig scheiße. Schlimm blechern, meiner Stimme fehlt das Volumen, die Sibilanten sind hardcore unangenehm.
Ich nehme mit dem Zoom H6 auf und habe nichts dazwischen.
Was sind eure Erfahrungen – und wenn ihr mit der Kombi aufnehmt, eure Workarounds, um zu einem guten Ergebnis zu kommen?
Ich habe kaum noch Budget, um irgendetwas dazuzukaufen – wenn es günstiger ist, das PodMic abzustoßen und zu ersetzen, würde ich mich über Vorschläge freuen.
P. S. das Zoom selbst zu benutzen könnte ich mir auch gut vorstellen, das passt nur leider nicht an den Mikrofonständer. Weil ich so ein Profi bin
Klingt für mich so als wäre das Mikrofon eben nicht für deine Stimme ausgelegt. Das Mikro an sich scheint ja gut aufzunehmen, nur deine Stimme wirkt damit nicht gut.
Mein Tipp PodMic abstoßen und etwas anderes holen, was die Stimme gut zur Geltung bringt.
Ich würde daher das PodMic abstoßen und ein anderes Mikro holen.
Shure SM58 oder 57 sind zeitlose Klassiker. Mit Poppfilter dürften die ungefähr den Preis eines Podmic haben.
Optimalerweise wäre es natürlich mehrere Mikros holen und testen.
Bist Du 100%ig sicher dass nicht doch versehentlich in der Aufnahmesoftware das Laptopmikrofon als Eingang ausgewählt ist?
Sind die Aufnahmen auch so furchtbar wenn Du direkt auf die Speicherkarte aufnimmst und das komplett ohne Rechner machst?
@kampfq Hier habe ich ganz kurze Klangbeispiele hochgeladen: https://we.tl/t-hjkOZ3MgWQ
Die ersten beiden sind mit dem neuen Setup aufgenommen, das letzte am Laptop mit dem Uber Mic (meinem Tischmikro)
@SebastianStix Ich habe direkt mit dem Zoom aufgenommen und das steht frei. Die Aufnahme kommt von der Seicherkarte.
@ElPiet Gibt es denn Parameter, an denen ich in etwa annehmen kann, welches für meine Stimme geeignet sein könnte?
Das Klangbeispiel ist ein bisschen kurz… Das „Test Test“ am Anfang klingt für mich ganz vernünftig.
Allgemein kann man nur immer darauf hinweisen, die Mikros richtig zu besprechen. Das bedeutet, nah ranzugehen, am besten mit popschutz in das Mikrofon zu sprechen und den Gain dabei so laut wie nötig aber so leise wie möglich aufzudrehen. Das ist meiner Erfahrung nach der häufigste Fehler, die Menschen positionieren sich einen Meter entfernt vom Mikrofon und wundern sich, dass die Stimme dünn und hallig klingt.
„Test Test“ am Anfang klingt doch beinahe perfekt. Etwas kurz um Volumen und Co zu beurteulen.
Das zweite Beispiel ist sehr leise und dadurch wohl verrauscht. Ich tippe auf zu niedrigen Gain oder zu großen Abstand.
Das dritte klingt eigentlich ganz OK.
Die Lüfter habe ich jetzt nicht wirklich wahrgenommen. Allerdings habe ich auch nicht mit Kopfhörer gehört und beim Hören die Lautstärke hier angepasst.
Grundsätzlich: Am H6 die ganzen “Klangverbesserer” wir Kompressor/Limiter ausschalten. Das Podmic ist halt dynamisch, also unbedingt sehr nah (5-15cm) und direkt von vorne/oben einsprechen. Der H6 hat jetzt auch nicht die stärksten Preamps, hart an der Grenze wenn es um Rauschwerte etc. geht. Wenn es immer noch mau klingt hat evtl auch eine der Komponenten eine Macke. Im Zweifel noch Kohle in einen Tischständer stecken, der das Mikro direkt vor deinen Mund bringt
Guck dir mal das Video von Røde hier an, wenn Du das Podmic anders als unser Rødesprecher einsprichst, dann weisst Du warum
Um das mic in eine gute position zu bekommen nimm so einen schwanenhals hier:
Und dazu eine tischklemme:
Das kostet zusammen unter 25 euro. Die meisten tischstative zum hinstellen sind zu klein und das mikro ist zu weit weg.
Die mikroarme, wie das aus fem rode video, vermutlich zu teuer.
Die sibillanten bekommst du mit einem equalizer zurechtgebogen. Einfach auf youtube „vocal eq“ suchen, dann findest du massig anleitungen. Kostet nix, so etwas hat jede aufnahmesoftware
P.S.:
Mit so einem reduziergewinde bekommst du auch dein h6 auf jeden mikrofonständer/stativ:
Gern geschehen Da fällt mir nur noch ein, dass es auch von Gravity selbst gute Schwanenhälse in verschiedenen Längen gibt. Bissi leichter und billiger als K&M. Qualität auch gut