Also ich kann mir schon vorstellen, dass das H6 bessere Preamps hat.
Ich habe das H6 und Focusrite Scarlett 2i2, finde beide klingen sehr gut. Wobei das 2i2 weniger störempfindlich ist. Beim H6, wenn HMC660 angeschlossen und als Interface am MacBook betrieben, höre ich viele Störungen (ja, ich kenne die Diskussion hier dazu, ist mir zu fummelig).
Wie “sauber” klingt das 302? Also kann man das Rauschen hören, wenn nicht gesprochen wird? Wenn ich leise bin, erwarte ich vom Interface vollkommene Stille. H6 kann das ganz gut.
Gute Frage!
Ich persönlich nehme allein meistens das 302, weil ich es einfach in meinen Einstellungen lasse, nichts verstelle - anschließen und läuft.
Auch der Faktor alle Regler im Direktzugriff zu haben ist ganz nützlich, Vor allem der Regler für die Lautstärke des Rücksignals vom Rechner - beim H6 muss man da schon in REAPER/Ultraschall etwas komplexere Routingänderungen vornehmen um das anzupassen. Das ist vielleicht sogar der Hauptgrund für das 302.
Die Qualität der Preamps im H6 mögen minimal besser sein, die im 302 sind aber kaum hörbar schlechter, und beide rauschen bei höherem Gain. Den allerdings das HMC660 gar nicht braucht, das ist da eher genügsam - sprich bei beiden Interfaces kreigt man einen tadellosen, rauscharmen Klang hin.
Ich würde definitiv das Zoom H6 benutzen. Schon zwischen dem Xenyx302 USB und den Zoom H4n waren in der Aufnahme des Podcasts deutlich hörbare Unterschiede zu erkennen. Die Brummprobleme hatte ich beim Xenyx302 auch. Und auf dem Limiter beim H5/H6 möchte ich nicht mehr verzichten.