Weg vom x-persons-talking Format zu besser strukturierteren/gebauten Sendungen

Hallo zusammen,

in meiner subjektiven Wahrnehmung gibt es in diesem Internet™ grade eine Diskussion wie man „Laberpodcasts“ zu besser strukturierten Formaten weiter entwicklen kann.

Hier mal eine unvollständige Liste von Quellen, die man ggf. zum Einstieg in das Thema verwenden kann:

Im LS014 wurde die Meinung vertreten das gebaute Stücke nur Umfeld von professionllen Radiomachern zustande kommen können. (Ja ich weiß ist jetzt etwas extrem formuliert).
Ich mag es eigentlich immer sehr gerne das bei deutschen Podcasts eigentlich immer alle Leute die an einer Folge beteiligt sind auch im Audio irgendwo mal zu hören sind. Ich finde da muss es auch einen Mittelweg geben. Jeder ist Experte für irgendwas bzw. kennt sich einfach mit gewissen Themen aus ohne das man da nochmal viel Zeit investieren muss. Die Frage ist nur wie man die Leute in der Praxis zusammenbringt und wie man das ganze so organisiert, das es nicht wieder zu viel Aufwand macht.

Eigentlich hätte ich eigentlich gerne ein technisches Umfeld ähnlich wie es das Wikis bzw. Wikipedia für Texte bietet:

  • Jeder kann neue Themen starten
  • Mehrere Leute können zusammen an einem Thema arbeiten: Materialien sammeln, eine Struktur erarbeiten, erste Versionen produzieren
  • Es gibt keinen Zustand in dem ein Thema fertig bearbeitet ist. Es gibt halt irgendwann einen stabilen Zustand, sozusagen ein 1.0 Release. Wenn da aber irgendwas vergessen wurde bzw. es irgendwann neue Entwicklungen gibt bringt man halt eine 1.1 oder 2.0 raus usw.

Vielleicht können wir zum CCC Camp im Sommer einen Testballon in die Richtung umsetzen.

Konkret stelle ich mir da sowas wie ein gemeinsamen Podcast Feed vor in dem z.B. die Planungen der einzelnen Villages und Teams (NOC, VOC, POC, Navi usw.) vorgestellt werden. Und vielleicht finden sich damit auch schon im Vorfeld Leute die bei einzelnen Projekten (z.B. Navi) mitmachen wollen.

Was ist eure Meinung zu dem Thema?
Was haltet ihr von dir Idee bezüglich Camp?

PS: wie kann man eigentlich Beiträge in den Wiki-Modus umschalten?

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Mit dem Thema der Struktur eines Podcasts befasse ich mich aktuell auch. Ich plane ein neues Projekt und bin mir noch nicht sicher, wie straff dieses Strukturiert sein soll. Vielen Dank deshalb für die Links!
“Laberpodcasts” haben für mich dann eine Berechtigung, wenn das Gelaber unterhaltsam/witzig ist. Ein Podcast sollte immer informativ oder unterhaltsam sein (im besten Fall beides). Da nur die wenigsten Menschen wirklich unterhaltsam sind, sollte immer genügend Information transportiert werden.

Die Idee eines gemeinsamen Feeds, also eines gemeinsamen “Senders” finde ich irgendwie spannend. Darüber könnten verschiedene Programme - ähnlich eines TV-Senders - verteilt werden. Doch warum dann nicht gleich die jeweiligen Shows direkt abonnieren? Eine Lösung habe ich spontan nicht parat.

Danke, @Andi, dass Du das Thema aufgegriffen hast. Ich habe die Blogposts und die anschließende Twitter-Debatte etwas verfolgt und mir gewünscht, dass Niels auch selbst hier die Debatte sucht und seine Kritik wie guten Vorschläge einbringt.

Zwei kleine Einwürfe:

Interessant. Ich habe die Twitterdiskussion auch verfolgt.
Begonnen hat das gefühlt im August, mit dem Artikel von Ole Reißmann auf Spiegel Online.
Jetzt wollen die Podcaster also mehr sein wie Radio 1.0
Professioneller also, mit Planung und Struktur.

Verstehe ich gut, das waren meine Gedanken auch, als ich den Explikator geplant habe.

Lustig nur, dass eben dieses alte Radio 1.0 die Charts auf iTunes dominiert.
Mit Sanft & Sorgfältig.
Einem klassischen Laberpodcast - zurück geklaut ins Öffentlich-Rechtliche.

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Ich finde, dass die „Laberpodcasts“ eher eine Weiterentwicklung eben dieser ach so toll strukturierten und redaktionell aufbereiteten Radioableger sind! Aber jeder kann ja selber entscheiden was er hören und vor allem produzieren möchte.

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ich möchte mal die ShowNotes von Tech News Today hineinwerfen. Dort ist recht schön zu sehen wie man einen Podcast stark strukturiert. Eigentlich ist TNT zwar eher ein News Format, es kommen aber immer mehrere Personen zu Wort und es gibt Diskussionen. Also im Grunde auhc eine Art Talk-Format…
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1djK6AtYzrt6lSLMT4xUqJwYvbjs8Wi6wAZJkj1sp_JA/pubhtml?gid=4325544&single=true

Ich persönlich, als Nicht-Gesprächs-Podcaster, glaube trotzdem, dass die mittlerweile weit verbreitete These, Techno-“Laber”-Podcasts würden eine zu hohe Einstiegshürde darstellen, eine urban legend ist.

Gerade hier sieht man bei den Vorstellungen immer wieder, dass gerade solche Podcastformate durchaus Leute zum Medium bringen. Ich glaube, für einen Neueinsteiger ist ein audiotechnisch schlechter Podcast viel öfter ein Abschaltgrund. Jemand probiert 'mal das Hören aus und dann rauscht’s und knackst’s aus zwei Skype-Channeln - das ist viel nervtötender. Geht mir zumindest so.

BTW: Alle labern.

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Hmm, wenn ich mir den Titel und den Thread jetzt im Nachhinein anschaue, wollte ich wohl zu viele Themen in einen Beitrag stecken. Ich werde in den nächsten Tagen mal einzelne Threads dazu anlegen und die dann hoffentlich besser ausformulieren.

Ich finde es in dem Fall immer etwas schwer Dinge bis zum nächsten Treffen aufzuschieben, vor allem wenn diese Treffen nur jedes halbe Jahr statt finden. Wurde dieses „Forum“ nicht grade deswegen eingerichtet das sich auch zwischen den PPWs was tut? :wink:

Nicht falsch verstehen: Es geht mir nicht um Aufschieben, sondern darum den Workshop als eine Art zusätzlichen Präsenztermin zu nutzen und sich z.B. einen ganzen Nachmittag lang oder zumindest einen Slot lang als Redaktion einzuschließen. Manchmal laufen Dinge flotter und/oder runder, wenn man sich dafür direkt zusammen setzen kann. Das schließt überhaupt nicht aus, sich auch oder primär hier zu organisieren.

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