Hi Daniela,
eine sehr interessante Frage die Du da stellst! Als Philosoph würde ich sagen Ja, hast Du - aber nicht so wie Du sie beschrieben hast. Diese bedingt, dass Du dir nix ausdenken darfst, was die KünstlerIn getan haben darf/hat/oder soll. Du kannst Dir zum Beispiel Einsteins „Werke“ anschauen. Das wurde zwar schon zu tausenden gemacht, jedoch wird hier meine Sichtweise die ich anwenden würde, schnell klar.
Über Einstein wurde versucht mehr zu erfahren (über die reale Person). Doch es bliebt viel im verborgenen, vor allem sperrte sich die Familie dagegen. Letztlich auch, weil die Gesellschaft mehr Interesse um und an der Person hatte, als das, was sie letztlich erschaffen hatte. Hier haben wir drei unterschiedliches Sichtweisen, die wir behandeln können. Jede einzelne, machte die Sicht auf Ihn als Person nicht weniger populärer, wie die Arbeiten die er geschaffen oder die Person die er war, wie die Taten, die er begangen hat.
Meine Herleitung:
Es ist also die Sicht auf ein Objektives und deren Art der Rezitier- oder Beschreibbarkeit von Kunst und seinem Resümee, aus dem eine subjektive oder objektive Meinung; letztlich durch die Interpreten selbst entspringt.
Oder anders:
Es gibt einen Unterschied zwischen Philosophiegeschichte und Geschichtsphilosophie. Nicht nur in den Wörtern, sondern durch die unterschiedlichen Ansätze und damit der eigentlichen Betrachtungsweise und beziehen sich eben nicht, auf gleiche Epideme. Gleichwohl besitzt beides sowohl Objekt als auch Subjekt. Die Sicht jedoch, entscheidet allein, über den Kontext und ist damit hingegen nicht rein üblich, die eigentliche Betrachtungsweise auf die Kunst.
Ich sehe das nach kurzem nachdenken wie folgt:
Die Interpretation von Kunst kann meines Erachtens nach; indes, sowohl oder zu gleichem Sein. Diese Seinsweise (nach Aristoteles), nimmt die Person ein, welche gleichwohl eine Interpretation vornimmt und sie benötigt damit und vorab, eine Möglichkeit oder genauer, ein selbstständiges „Vermögen“. Bei der Interpretation von Kunst handelt es sich für mich kurz immer, um eine Kontradiktion von und durch das Vermögen. Da Diese, uns nur a priori beschreibbar wird (wie nach Kant), durch deren „Form und Gestallt“ einer Wahrnehmung und somit unserer „Brille“, durch die sie gesehen wird. Diese Beschreibung, was durch diese Brille gesehen werden kann, ist also damit nicht mehr Interpretation selbst, sonder die Interpretation der „Sicht“, welche wir nun „Kunst“ nennen können.
Daraus würde ich für mich ableiten wollen:
Ich nutze hier das Logos, da es sich ja um eine moralische Frage handelt, würde ich diese auch über das Ethos herleiten wollen:
Diese Frage ist eigentlich unlogisch, sie terminiert sich, durch Dich als Sicherterin und damit, zum selben die eigentliche Idee. Deine Frage ist induktiv und wäre damit immer falsch und inkorrekt. Und eben daher nicht lösbar, denn Sie:
1.) implizierst Du selbst, es gäbe keine Art der Kommunikation, bei der Du frei und unabhängig über die ProduzentInnen sprechen könntest. Wie du selbst jedoch oben herleitetest, haben wir min. eine gefunden - damit ist dieser Teil induktiv und kurz quatsch.
2.) unterstellst gleichwohl damit (also Dir selbst), Du hättest einen Anteil an der oder dessen Taten, die eine anderen Person getan habe. Die hast Du jedoch nicht, selbst wenn Du sie verhindern hättest können. Du hast jedoch jede Freiheit, dich von einer solchen (Tat/en) zu distanzieren. Die Frage ist also vorab: gehst Du auf die Person (die die Tat begannen und zugleich die Kunst erstellt hat); alleine auf die Kunst oder auf beides ein? Siehe dazu meine 3 Punkte der Seinsweise.
3.) Auch induzierst Du dabei, eine eigentliche Möglichkeit mit festen Ausgang (nennen wir diesen kurz Manipulation) zu besitzen, die dabei Reichweite schafft und vorab schon, mit dem endlichen Resultat eines bestimmenden Unvermögen bestückt sein muss, welches Du wiederum selber zu besitzen glaubst. Und eben das ist laut Naturgesetze eh nicht möglich.
Ja, sie besteht jedoch nur klar darin: keine Lügen oder unwissenschaftlichen Aussagen zu tätigen, die Personen denunzieren oder gar verbrämen werden oder könnten; Sie einer Tat bezichtigen, die von einem Gericht oder Geschichte nicht ausschließlich und klar nachgewiesen oder zugesprochen wurde oder eigentlich alles, was gegen geltende Gesetze verstößt.
Davon gehe ich bei Dir, aber eh nicht aus