für ein Hochschulprojekt suche ich nach einer Möglichkeit, eine Veranstaltung live zu streamen. Da das für einige (Live-)Podcasts auch interessant sein könnte und es hier bisher nur Threads zu Audio-Livestreams, möchte ich hier mal nach Tipps fragen. Mir geht es primär um einfache Lösungen, die ohne allzu viel Hardware und günstig zu realisieren sind.
Zum einen suche ich eine geeignete Plattform, an die man ein Video schickt un die den Rest übernimmt (idealerweise einbettbarer Player, der auch auf Mobilgeräten abspielt). Als erstes sind mir da die Plattformen Livestream und Ustream, die aber bis auf den Testzeitraum kostenpflichtig sind. Möglicherweise aber eine Option. Die andere, sehr einfache ist Periscope. Hier ist man aber an’s Smartphone gebunden, was natürlich einige Nachteile mit sich bringt. Der gravierendste ist für mich die Schwierigkeit, vernünftiges Audio in’s Smartphone zu bekommen. Eine Idee von mir für’s iPhone: Über den Lightning zu USB-Adapter ein Audio-Interface (z. B. Zoom H6) anschließen und so den Ton einspeisen. Kann mir jemand sagen, ob das funktioniert?
Da wir an der Hochschule auch Kameras mit SDI-Ausgang haben, wäre auch eine aufwendigere Lösung denkbar. Die Blackmagicdesign Ultrastudio-Reihe wäre da denke ich passend, um das Signal in den Rechner zu bekommen. Aber schafft ein fünf Jahre altes MacBook das Encodieren? Ich vermute nicht. Ich bin deshalb über jegliche Tipps zu dem Thema dankbar.
Wir verwenden für Videostreams aus unserer Akademie meist eine Canon XA 25 Kamera über HDMI an einem Matrox Monarch HD und dann über YouTube Live gestreamt. Alternativ müssen wir manchmal übber Skype, Skype for Business, Skype Livemeeting, Gotomedting, Google Hangout, Webex etc. Streamen. Das machen wir dann mit der gleichen Kamera und einer HDMI-auf-USB-Brücke von Vaddio (die imitiert sm USB-Anschluss eine Webcam).
Wie wäre es mit dem von Grund auf neu gecodeten »MiMo« (vormals BOINX-TV) als Live-Switcher und Verteilung der Videos über YouTube? Hier das Release-Video von MiMo, mit Erläuterung zum Set-Up und Workflow.
Wenn es günstig und mit SDI sein soll, nimm dir irgend nen Rechner mit ner Core I5 CPU oder größer und PCI Slots und steck da ein oder mehrere BMD Decklink Mini Recoder (ca. 150 EUR) Karten rein, installier dir nen Linux und https://github.com/voc/voctomix .
Die Frage nach der Verbreitungsplattform hab ich jetzt mal absichtlich nicht beantwortet.
Vom Zündfunk Netzkongress letztes Jahr wurde per Periscope gestreamt. Dazu wurde der Saalton per Adapter ins Smartphone gespeist, ich weiß aber nicht ob über den Headseteingang (mit entsprechender Pegelanpassung) oder über externes Audiointerface. @Andi: Erinnerst du dich da noch?
Ich benutze FinalCut Pro + Youtube, funktioniert ganz gut. Kann man aber auch über eigene Infrastruktur rausstreamen. Ansonsten habe ich mal mit (Achtung, für einige sehr böse!) Facebook-Live mit dem iPhone, sowie in einem weiteren Versuch, dem Mac probiert. Funktioniert auch ganz gut, weiß nicht genau, aber ich glaube, dass man die Streams auch ohne Facebook-Account sehen kann, wenn die Privatsphäreeinstellungen auf öffentlich stehen.
Schlimmes Teil. Habe ich zwei von als eiserne Reserve, aber nichts in meinem doch nicht ganz kleinen Audio-Fuhrpark rauscht auch nur annähernd so wie die Teile. Das Geld eher nicht wert IMHO
Was hat daran nicht gut funktioniert? Liegt es daran, dass der Mikrofon-Eingang nicht für ein Line-Signal geeignet ist? Sonst wäre das nämlich ein einfacher Weg, um Ton vom hier beliebten Zoom H6 ins iPhone zu bekommen.
Oh ja, ich habe mir die Testversion installiert und das ist schon deutlich schicker und einfacher zu bedienen als OBS. Vor allem gibt es hier auch die einfache Möglichkeit, Bauchbinden etc. einzufügen. Und für 21 € pro Monat kann man das auch mal bezahlen, wenn man nur punktuell für bestimmte Veranstaltungen braucht.
Wir wissen noch nicht ganz, wie wir es nun letztlich umsetzen. Wenn ich neue Erkenntnisse habe, werde ich berichten.
DAS Problem habe ich mir dem Griffin iMic und dem Apple USB auf Lightning-Adapter gelöst. Das iMic kann Mikrofon und Line-Level (Schiebeschalter).
Hab’s gerade nochmal mit dem iPhone 6 und Garageband ausprobiert. Läuft.
Gerade auch nochmal getestet: In Mikrofonbetrieb sollte sich das Mikrofon selbst mit Strom versorgen. Es gibt keine Plug-In-Power. Über die Out-Buchse kann man einen Kopfhörer anschliessen und darüber als Monitor mithören, wenn die iOS-App das unterstützt (Garage Band macht das z.B.).
Also in dem Belkin Rockstar scheinen die richtigen Klinkenausgänge zu sein, wenn ich da das TRRS Kabel von Røde anschließe, kriege ich Sound über die Klinke ins iPhone. Ein halbwegs anständiges Verlängerungskabel bekomme ich auch noch dazwischen.
Nachtrag: wenn ich es wie oben beschrieben mache, schaltet das iPhone gleich auf “Headset-Mikrofon” um. (Hab zum Testen die Auphonic und ZOOM App). Nehme ich dann das andere ende und stecke es z.B. an mein Interface Ausgang kommt der Ton immer noch an. Beende ich die App aber und stecke alles wieder ab und wieder an schaltet das iPhone den Mikrofon Eingang nicht um (auf “Headset-Mikrofon”) Nachtrag 2: meine Methode funktioniert nur wenn ich ich meine Boxen (1x ein 2.1 System und 1x Ghettoblaster per Klinke) ebenfalls an dem Belkin Rockstar hab. Nur das Røde Kabel gibt ein Störgeräusch im iPhone.
Wenn ich jetzt richtig kombiniere sind die verbauten Buchsen da kombinierte Ein und Ausgänge!? Profis bitte mal zur Tat schreiten ^^
Ein weiterer Nachtrag und damit die Absage für meinen Workflow. Ich habe über das Kabel von Røde den Ton ins iPhone bekommen, dazwischen ein Belkin Rockstar und fürs Monitor noch einen JBL GO BT Lautsprecher. Soweit so gut. So bald ich jedoch Strom ins iPhone führe, funktioniert das ganze nicht mehr.
