User engagement

Hallo zusammen,

ab ungefähr welcher Hörer/Abonnenten Anzahl, hat sich bei eurem Podcast ein regelmäßiges user engagement eingestellt - also ab wann wurden eure Folgen regelmäßig kommentiert, geteilt, ihr hab Email bekommen usw.

Wir haben derzeit noch eine kleine Schar von durchschnittlich. 50 Hörern/Downloads am Tag.

Wenn ich von der Feed-Statistik auf die Abos schließe, dann haben wir ca. 120 Follower 70 Webplayer jeweils ca, Eine Woche nach Release.
Leider haben wir, was den Podcast angeht nur eine mäßige Response an Kommentaren o.ä. Obwohl wir immer fleißig dazu auffordern. Ab welcher Anzahl an Hörern hat die Community angefangen mit Euch zu interagieren?

Bei Facebook haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Follower erst ab einer Anzahl von ca. 500 (aktuell ca. 610) angefangen haben regelmäßig zu liken, sharen und zu kommentieren. Hier wird es auch konsequent mehr und regelmäßig, so dass ich für FB mal 500 als Kennziffer in den Raum stellen würde.

Bei unseren Podcastfolgen ist das noch nicht der Fall (auch wenn wir schon unsere erste Haterin haben :wink: )
Also, was sind Eure Erfahrungswerte? Wie lange hat es bei Euch auch gedauert? Was habt Ihr unternommen für mehr Höreraktivität? Ist es auch oder vllt nur eine Frage der Themen?

Bin gespannt auf Euren Austausch

Das würde mich auch sehr interessieren. Bisher beschränkt sich unser Feedback auf Leute die auch selbst Podcaster, vielleicht is die Hemmschwelle einfach zu hoch, da man die Folge ja nicht direkt dort hört wo man auch interagieren kann…

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Ich kann (in Ermangelung von Vergleichen) auch nicht bewerten, ob wir nach einem Jahr und über 20 Folgen gut unterwegs sind oder nicht. Dafür, dass wir rein auf Word of Mouth und Teilen in sozialen Netzwerken setzen und in Anbetracht des Überangebots von Nerd-Content, bin ich eigentlich ganz zufrieden.

Wir geben nur wenig Budget aus (Flyer, Shirts, Mirco) werden von PR-Agenturen zu Premieren und zu Conventions eingeladen, spielen Nerd-Quiz mit Stars und haben regelmäßig durchaus bekannte Gäste aus allen Bereichen der Bloggosphäre. Das alles läuft spitze für ein Hobby und Spaßprojekt…wenn nur der User, das unbekannte Wesen nicht wäre :smiley: Der ist mir ein Rätsel :smiley:

Die Downloads steigen (niedriger bis mittlerer Dreistelliger Bereich) aber Interaktion findet nicht statt. Keine Kommentare, gerade mal drei Trolle und wenn irgendwas kaputt ist meldet sich jemand.

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Wir haben z. T. vierstellige Downloads pro Sendung pro Monat (soweit man das überhaupt messen kann) und auch sehr wenig Feedback.
Rückwärts betrachtet (also im Laufe der Monate) haben wir manche Folgen über 7.000 mal “verteilt”, aber über 10 Kommentare ging das nie hinaus.

Schon irgendwie frustrierend, haben uns aber damit abgefunden, da die Downloadzahlen grundsätzlich steigen und uns so das Gefühl geben, dass das nicht alles verkehrt sein kann, was wir so faseln. :wink:

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Bei uns ähnlich.
Haben zwar noch nicht die starken Hörerzahlen, allerdings auch bemerkt, dass Feedback - wenn es denn kommt - meist über “private” Kanäle läuft. Also E-Mails oder PMs, nicht über die “öffentlichen” Kommentare auf der Seite oder anderen Plattformen. Ich denke, dass hier eine gewisse Affinität zur Privatsphäre und Abneigung gegen öffentliches Ranten Auslöser sein könnte.
Podcast-Hörer sind i.d.R. nicht die Zwangs-alles-Kommentierer von Facebook oder aus der BILD-Kommentarspalte.
Uns mangelt es aber auch oft an konstruktivem Feedback… Das kommt dann doch fast nur von anderen Podcastern.

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Die Geschichtenkapsel hat Hörerzahlen im mittleren dreistelligen Bereich. Uns gibt es seit Februar und wir wurden bisher mit genau einem Kommentar und einer iTunes-Rezension geehrt. Ein paar Rückmeldungen erreichen uns per Twitter, aber das meiste Feedback kommt über unsere Slack-Community, in der sich vor allem unsere Sprecher_innen und Autor_innen engagieren (die natürlich eh schon stärker involviert sind). Ich rechne derzeit nicht mit einem sprunghaften Anstieg des Engagements von ausserhalb dieser Gruppe bzw. von “reinen” Hörenden.

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Podcasts werden meist konsumiert während der Hörer etwas anderes macht.

Zudem machen es die meisten Apps unmöglich, bequem einen Kommentar zu schreiben.

Das sind in meinen Augen die zwei größten Faktoren, die zu wenig Feedback führen.

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ja, da ist etwas dran. Also sollte man eher auf Bewertungen setzen als auf Kommentare

@funkenstrahlen hat die Problematik mit seinem Posting in meinen Augen perfekt zusammen gefasst.:+1:

Ich bin mir der Isolierstation damals nach dem Start 2011 relativ schnell “zweigleisig” gefahren, d.h. da wir ein Podcast sind, der weitestgehend über Webvideo redet, war es eine logische Konsequenz, neben dem eigentlichen Feed die Folgen auch bei YouTube hochzuladen. Das hat sich insofern bewährt, dass ein großer Teil der Hörer jetzt über YouTube kommt und dort aufgrund der direkt vorhandenen Kommentar-Möglichkeit diese Funktion auch “ab und an” genutzt wird. Die Kommentare über die Homepage hingegen kann ich im Laufe der Jahre noch an zwei Händen abzählen … wenn man den üblichen Spam außer acht lässt, versteht sich :wink:

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Bei YT haben wir auch einen Channel, gemessen an den Views ist die Response in der Tat höher. Die Views sind aber ein Witz. Wer hier sagen kann ob ich da z.b. essentielle Dinge falsch mache, der möge mir gerne eine PM schreiben
Danke

Wir von Nerdtalk sind nun seit 9 Jahren “am Markt” und haben solide vierstellige Downloadzahlen pro Sendung (und somit pro Woche).
Und dennoch sind die Responses wirklich wenig.

Was @funkenstrahlen skizziert, können wir aus dem grundsätzlich vorhandenen, aber im Verhältnis dann doch recht wenigen Feedback heraus bestätigen. Man hört uns beim Laufen, auf der Arbeit, beim Kuchenbacken, beim Hausputz, auf der Autofahrt.
Alles Bereiche, wo man nicht “mal eben” am PC ist und kommentiert. Nur bei Themen, die richtig “drücken”, denkt man abends noch dran, zu kommentieren - und macht sich ggf. auch extra Aufwand, den PC einzuschalten.

Grob würde ich etwa 500-700 Downloads pro Sendung als Break Even nehmen, wo sich auch eine kleine Kommentarkultur etabliert: Hörer diskutieren, tauschen sich aus.
Wichtig ist es dann natürlich, seine Kommentatoren zu pflegen und bei Laune zu halten: Wenn sie meinen, dass sie vom Podcast nicht gelesen werden, verlieren sie schnell die Laune - so unsere Erfahrung.

Glücklicherweise bekommen wir über andere Kanäle ausreichend Feedback: Menschen setzen sich hin und schreiben längere Mails, weil ihnen der Podcast gefällt. Sie bitten um Real Life Treffen. Sie schreiben teilweise tragische Lebensgeschichten an uns. Oder die Klassiker wie iTunes und Retweets auf Twitter.
Alles Indikatoren, dass der Podcast seine Reichweite und seine Responses hat - nur eben nicht auf dem Kommentarbereich der Seite.

Übrigens muss man nun das ganz große Fass aufmachen, denn gerade die User Interaction, das User Engagement auf einer Seite macht die Seite wiederum für Außenstehende sofort erkennbar wertvoll.
Man sieht es dem Kommentarbereich von Nerdtalk nicht an, dass hier der größte deutschsprachige Filmpodcast dahintersteckt - was neue Hörer und auch Werbetreibende sicherlich abschreckt.

Ein Dilemma, das wohl jeder Podcast kennt, wenn er nicht gerade große Zugpferde als Moderatoren hat.

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Passt vielleicht nicht ganz zum Thema:
Was habt Ihr für Erfahrungen mit Formaten gemacht die auf User Input basieren?
Überlege ja, einen Beziehungspodcast zu machen und da langfristig Hörerfragen zu beantworten, was natürlich nur dann Sinn macht, wenn genügend generiert werden…