Suche: USB Mischpult

Hallo zusammen,
ich bin dabei unser Setup umzubauen. Da wir mit ABCoholics auch ab und zu zu dritt aufnehmen komme ich mit meinem Zoom H4n, das im USB-Verbindungsmodus nur 2 Kanäle weiterleitet, nicht weiter.
Es stehen also folgende Optionen im Raum:
*Upgrade auf ein Zoom H6
*Kauf eines Mischpults
Das Zoom H6 ist mir eigentlich zu teuer, vor allem da ich den Vorteil (kann auch als handheld Recorder verwendet werden) ja mit meinem H4n abgedeckt habe.
Ein Mischpult sollte also mind. 4 Kanäle mit Phantomspeisung haben und ebenso viele Spuren per USB an den Windows-Laptop übermitteln, damit ich mit Einzelspuren in Ultraschall arbeiten kann.
Ich wäre froh, unter 150€ zu bleiben, bin bei massiven Vorteilen von einem etwas teureren Gerät aber auch bereit etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen.

Da ich davon ausgehe, dass der ein oder andere hier ebenfalls sein Setup umbaut oder Musiker kennt, die das gerade machen hoffe ich auf einen In-Community-Kauf. Bin aber natürlich über Kaufempfehlungen ebenso froh.

Vielen Dank schon mal und viele Grüße aus dem sonnigen Freiburg
Adrian

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Wie hier schon öfters diskutiert wurde, ist ein Mischpult nicht sinnvoll, wenn du am Ende sowieso wieder alle Spuren einzeln im Rechner haben willst. Die Misch-Features machen das Mischpult teurer (bzw. die restlichen Komponenten minderwertiger), ohne dass dir das was bringt.

Sinnvoller wäre hier also ein USB-Audio-Interface ohne Mischpult. Im Marktsegment mit 4 Eingängen habe ich persönlich da aber keine Erfahrung.

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Was @lukasbestle sagt. So was hier könnte in dem Preisrahmen interessant sein:

Leider findet man nirgends verlässliche Infos, ob das Interface wirklich 4 Kanäle per USB ausgibt (dann wäre es ein Hammerpreis) oder doch nur 2 (dann wäre es komplett witzlos).

Auch möglich: http://www.thomann.de/de/alesis_io4.htm

Gute Query als Startpunkt:

Okay, das sehe ich ein. Vielen Dank.

Werde ich mich mal ransetzen. Vielleicht kriege ich das raus. Auf den ersten Blick sieht das Ding wirklich super aus. Der Alesis iO4 scheint auch alle Anforderungen zu erfüllen und die 10€ über Budget wären auf jeden Fall stemmbar. Ich schaue mir das mal in Ruhe an.
Vielen Dank für die Tips

Laut diesem Q&A hier ist das Gerät Multi-Track-fähig. Natürlich ohne Gewähr.

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Holla. Wenn dem so ist, wäre das ein echter Kampfpreis. Und: auf dem Mac ohne Treiber lauffähig. So schlecht können die Amps da drinnen gar nicht klingen, dass es für echtes Vierkanal (und vier zurück!) nicht 110€ wert ist…

Ich habe mal bei Thomann direkt nach diesen Audio-Interfaces gefragt:

Behringer FCA610 (find ich grad nicht mehr bei Thomann)
Tascam US-4x4
Focusrite Scarlett 6i6

Die Antwort war:

Die von Ihnen genannten Interfaces können für Multitrack Aufnahmen mit dem Computer verwendet werden.

Sind jetzt zwar alle über deinem Budget, aber mal zur Info.

Jepp, kann 4 Spuren gleichzeitig, auch unter Linux. Dann aber nur mit der geringeren Datenrate (16bit) - und die dann fest eingestellt. Auch ist das empfindlich gegen unsaubere/laute Stromversorgungen (z.B. vom Laptop-Netzteil). Der möglich Gain war zudem einer der schwächsten die ich bisher in Interfaces hatte - daher dann nicht tauglich für mich.

Mischpulte mit Multikanal-Digitalkschnittstelle fangen dagegen erst jenseits von 700,-€ an.

So meine Bestesten,
da ich aktuell eh permanent Geräte bei Thomann bestelle und zurückschicke dachte ich, dann hole ich mir den Behringer UMC404HD doch einfach mal nach hause und schaue ihn mir an.
Ich werde dann sobald das Gerät da ist Meldung geben wie und ob das Teil funktioniert.

Aber hier schonmal 1000 Dank für euer detailliertes Feedback und die Extrarecherche die hier einige betrieben haben.

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Ich habe beim 1. Freiburger Podcast-Stammtisch mit @Armin geredet. Er meinte, das Gerät sei erst ab Ende April lieferbar.
Er hat Recht… Das hatte ich nicht auf dem Schirm.
Ich werde natürlich trotzdem Feedback geben, sobald das Gerät hier steht, aber wir müssen uns alle etwas gedulden. Voraussichtlicher Liefertermin 22.04.2016
Stay tuned

…hat nur 2 Mikro-Eingänge. Gebraucht werden aber 4. Dann muss man bei Focusrite schon auf das 18i8 oder 18i20i - und die liegen preislich noch deutlich höher.

Das UMC404HD scheint wohl in den USA schon mal auf dem Markt gewesen zu sein, zumindest findet man dort Bewertungen, die recht vielversprechend klingen: http://www.bhphotovideo.com/c/product/1119778-REG/behringer_umc404hd_audphile_4x4_midi_interface.html
Bei den Fragen zum Artikel ist auch die Bestätigung, dass die Eingänge separat zum Rechner geleitet werden.
Sieht definitiv interessant aus für den Preis!

Hallo ihr,

Ich war heute im Musicpoint in Berlin Kaulsdorf. Dort habe ich mir mal das Alesis iO4 angeschaut. Es macht auf den ersten Blick für mich einen guten Eindruck. Ich hatte es aber nur in der Hand habe das Schalter hin und her bewegt. Nach den Angaben mach das Gerät 48 kHz aber keine 96 kHz. Uns Podcaster reicht das aber… Oder. Nach dem Behringer habe ich nicht gefragt. An sonsten hat er mir noch ein Tascam angeboten…

Gruß fairsein

Liebe Leute,

ich trete ja nur ungern als Zahnarzt auf, aber ein wenig Logik tut hier schon Not.
Also ziehe ich mal den ein oder anderen Vorfreude- und Begeisterungszahn.

Zunächst einmal ist Behringer in der Vergangenheit eher nicht als herausragender Hersteller guter Vorverstärker aufgetreten. Na schön, das könnte sich mit dem Einverleiben von Midas in den Konzern geändert haben, aber selbst dann mal ein paar Fakten:

  • Das Midas XL 48 (8 Kanäle) kostet 'n knappen Tausender, und der kleine 4-Kanaler nur 1/10 davon? Ernsthaft?
  • Das vergleichbare Steinberg UR44 würde ca. 2,5-mal so viel kosten. Ohne Midas. Da muss es doch Alarm klingeln!
  • Selbst ein Focusrite Scarlett 2i2 oder ein Steinberg UR22 wäre teurer als ein 4-kanaliger Behringer (ich zweifle immer noch daran, dass hier echte Midas zu dem Preis verschleudert werden).

Der Hersteller hatte in der Vergangenheit stets den Beinamen “Rauschinger” - und das (leider) aus berechtigtem Grund.
Sorry, ich glaube schon, dass ihr euch da ein billiges Eigentor schießt.

Reviews sind immer so eine Sache. Bei BHB habe ich nichts wirklich relevantes gefunden, und der Typ mit seinen Kondensatormics und dem PC-Lüfter brachte mich echt zum Lachen.
Jetzt mal eine Ecke weiter gedacht: Angenommen, das Mic ist dynamisch (wenig Output) oder bringt als Kondensator einen nicht ganz so hohen Output bei einem leichten Eigenrauschen mit. Was dann? Aus der Erfahrung heraus gibt Behringer da etwas zu früh auf; zumindest war das früher der Fall. Genau das befürchte ich auch hier.

Glaubt jetzt wirklich einer, man bekäme für weniger Geld als der “amtliche” Standard mehr UND bessere Technik?
Zurück zur Vergleichbarkeit: Das zur gleichen Familie gehörende UMC202HD soll nur 69 Euro kosten und möchte in der gleichen Liga wie die Scarlett 2i2 oder das UR22 mitspielen?
Seht’s mir bitte nach, aber da bin ich mehr als misstrauisch.

Gerade mal nachgeschaut: Das so beliebte Beyer DT297 hat einen Output von 5,5 mV/Pa bei 5 cm Sprechabstand (Quelle). Das kann schwachbrüstige Vorverstärker schnell ins Schwitzen bringen - wünsche ich zwar keinem, ist mir aber so ähnlich auch schon mal untergekommen.

Von daher: Ich freue mich über positive Rückmeldungen, aber im ersten Anflug überwiegt das Misstrauen. Schaut bitte nicht nur auf den Preis! Auch für Podcaster gilt: Wer billig kauft, kauft zweimal.
Aber wer verschenkt schon gerne Geld?

Nun, wir werden hören, was davon zu halten ist, sobald es denn verfügbar ist - alles andere halte ich für Kaffeesatzleserei.
Generell sehe ich nicht, welche Bausteine von ihren Herstellungskosten her einen gut klingenden Amp in der Preisklasse nicht produzierbar machen sollte. Was immer (noch) kostet: DSP-Steine auf dem Board. Sind hier nicht vorhanden.
Und selbst wenn es stärker Rauschen sollte: wenn mein Budget so knapp ist, dass ich mich zwischen rauschender Mehrspuraufnahme und rauscharmer Stereo-Aufnahme entscheiden muss, dann weiß ich, was ich wähle. Rauschen bekommt man in der Postproduction bei Sprache ganz gut mit einem weichen Gate (AU Dynamic Processor) in den Griff, wenn Pegel anliegt (gesprochen wird) ist das ohnehin unkritisch.

Ich wäre da mal ganz tiefenentspannt: warten wir es ab.

Natürlich reichen 48 kHz völlig, 99% von uns nehmen damit auf oder mit 44.1. Der einzige nennenswerte Vorteil von 96 kHz wäre in meinen Ohren eine jeh nach Aufnahmesituation geringere Latenz im Monitoring. Dafür hat man signifikant mehr i/o und Stress auf dem USB-Stack, auch Buffer müssen anders gesetzt werden.

Ich habe bei mir auf der ToDo da die Tage mal etwas rumzumessen. Aber generell: 48 ist total ok, wer etwas anderes behauptet möge mit seinen Gold-Ohren an einem sauberen a/b Doppel-Blindtest teilnehmen.

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http://de.yamaha.com/de/products/music-production/interfaces/ag/ag06/?mode=model

Wenn ich das richtig sehe haben wir hier wieder nur einen 2-Kanalausgang per USB und nur die Möglichkeit 2 XLR-Headsets/-Mikros anzuschließen.
Das ist dann trotz schönem Alu-Gehäuse leider sehr einschränkend, wenn man ab und zu zu dritt aufnehmen möchte.
Das ist dann für 150€ wieder etwas wenig finde ich. Allerdings muss man Yamaha (meiner Erfahrung nach) eine stets gute Qualität und Rauschärme zugute halten.

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Der Trick bei dem Kistchen ist, dass man den USB-Ausgang wieder auf den USB-Eingang regeln kann - und dass man statt eines “richtigen” Radio-Headsets (mit XLR) auch ein “normales” Computer-Headset mit Klinkensteckerchen einsetzen kann.

Damit ist das Ding ideal für die Aufnahme von Lets-Plays, wenn das Spiel bzw. die Aufnahmesoftware kein PC-internes Routing zulässt. Aber auch für Live-Broadcasting, wenn der Streamer nur direkt von der Karte nuckeln kann - mit 2 Mikros, 2 analogen Zuspielern plus der Möglichkeit, auch vom PC z.B. die Musikbibliothek wieder einzuspielen - das ist schon nicht schlecht. Selbst eine notdürftige N-1 Schalte ist damit 'drin (notdürftig, da der Partner auf der anderen Seite immer ein (verzögertes) Echo von sich selbst hört).