Regelmäßigkeit und Veröffentlichungsrhythmus

Ich frage mich schon seit einer Weile, was besser ist: Ein regelmäßiger Veröffentlichungszeitpunkt, oder Folgen dann zu veröffentlichen, wenn sie fertig sind.

Ich produziere gelegentlich viele Podcastepisoden hintereinander, dafür dann eine Weile mal nichts.

Das könnte dazu führen, dass eine Schwemme an neuen Folgen nerven könnte oder untergeht, während in stilleren Phasen der Feed vielleicht aus manchem Catcher fliegt, weil da ja eine Weile nichts mehr kam.

Wie bewertet Ihr das bei den Podcasts, die Ihr hört? Wie macht Ihr´s bei Euren Podcasts?

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Ich halte Unregelmäßigkeit nicht für ein großes Problem, da der Hörzeitpunkt sowieso vom (Gerät des) Nutzer(s) bestimmt wird. Regelmäßigkeit ist zwar nett und wirkt professionell, aber von Hobbypodcastern kann man sie IMHO nicht verlangen. Wenn sich die Situation ergäbe, dass ich mehrere Folgen “auf Halde” hätte, würde ich die Möglichkeit sie regelmäßig zu veröffentlichen, aber schon mitnehmen.

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Beides ist gut. Bei den Bienengesprächen habe ich mir einen monatlichen Zeitplan vorgegeben, den ich auch brav abarbeite. Weil es so ein Imker-Community-Projekt ist, und die Zielgruppe darauf wartet bzw. sich darauf einstellt. Da muss man schon sehr diszipliniert sein bzw. die Ressourcen zuteilen. – Bei Lob und Tadel und der Physikalischen Soiree genieße ich die Freiheit, Episoden ruckweise zu veröffentlichen, wie du es auch machst. – Als Hörer wünsche ich mir tendenziell Regelmäßigkeit, aus Gründen der Vorfreude.

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Grundsätzlich ist das glaube ich zunächst mal eine Frage der thematischen Ausrichtung: Ein Reisepodcast wird nicht so regelmäßig senden können wie ein Wissenschafts-News-Podcast wie wir. Uns können ja die Themen gar nicht ausgehen, deswegen haben wir es da etwas leichter als so mancher anderer.

Ich glaube allerdings, dass eine gewisse Regelmäßigkeit ein nicht zu unterschätzender Faktor zur Hörerbindung ist. Ich sehe es an mir: Ich hänge mein Herz nur ungern an einen Podcast der durch unregelmäßige Veröffentlichung den Eindruck macht irgendwo zwischen Leben und Sterben zu hängen. Tatsächlich ist das für mich ein wesentliches Kriterium bevor ich einen neuen Podcast abonniere: Wie regelmäßig kommt er? Irgendwie empfinde ich es als Teil eines Versprechens an den Hörer: Wir produzieren alle zwei Wochen für Euch, dafür hört ihr uns und beschmeißt uns mit Eurem Flattrgeld. Ich habe das Gefühl (und das feedback bekommen wir auch) das unseren Hörern die regelmäßige “Verabredung” mit uns extrem wichtig ist. Verzögern wir die Veröffentlichung, bekommen wir dafür sehr direkt Kommentare. Es gibt Leute die freuen sich auf den Veröffentlichungstag - diese Leute wollen wir nicht enttäuschen.

Davon mal ab ist es auch eine Verabredung für uns: Wenn wir die Veröffentlichungstermine flexibel halten würden gäbe es im Alltagsgeschäft ständig irgendwelche guten Gründe warum wir ausgerechnet heute nicht aufnehmen können. bzw. warum wir ausgerechnet an diesem Wochenende keine Zeit für die Sendungsvorbereitung haben. Dieses bisschen Professionalität wollen wir für uns haben.

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Ich finden, wenn eine Folge fertig ist, kann sie auch publiziert werden. Dann liegen eben beim Hörer einige Folgen herum, bis sie gehört werden - dafür ist es Podcast und keine Fernsehserie.

(Wobei ich auch bei Fernsehserien ein Freund von “warten, bis eine Staffel durch ist und dann alles am Stück gucken” bin.)

Vorfreude gibt es schon, und zwar auf Sendungen, die aus aktuellem Anlass regelmäßig erscheinen (LNP zum Beispiel), aber da ich zu faul bin mir zu merken, wann eine neue Folge erscheint und freue mich dann einfach regelmäßig über das Erscheinen.

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Ich bin ein Fan von verlässlichen Terminen. Und zwar sowohl als Höhrer als auch als Podcaster. Wobei ich in seltenen Ausnahmefällen (Congress, Jahresrückblick) auch mal mehr veröffentliche am Stück, aber sonst halte ich mich an das Muster, dass Freitags bis Sonntags irgendwas neues von mir zu hören ist. Als Höhrer ergibt sich so der Vorteil, dass man nicht rätseln muss, wann denn mal wieder was neues zu hören rauskommt.

Dazu passend: In meinem Podcatcher (iCatcher) kann man einstellen, wie oft der nachsehen soll, ob es im jeweiligen Feed etwas neues gibt. Zwischen ‘jedes Mal, wenn die App Feeds durchkämmt’ bis zu ‘31 Tage nach der letzten Veröffentlichung’ kann man einstellen. Wer noch seltener etwas rausbringt, ist bei mir in der ‘nur manuell aktualisieren’-Liste gelandet. Sonst würde die App da viel zu oft Bandbreite und Zeit verplempern.

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Dieses Thema eignet sich als Umfrage o. Wiki :wink:

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Gerne! Kann ich hier Umfragen anlegen? Oder können das nur die Moderatoren?

Ich denke, es ist so,wie immer im Leben: Es kommt darauf an. Wie @katrinleinweber schreibt: Besser unregelmäßig als gar nicht. Und wer’s schafft: besser regelmäßig als unregelmäßig. Man muss isch aber schon darüber klar sein, dass ein regelmäßiger Podcast ungleich mehr Arbeit ist, als ein unregelmäßiger. Denn ganz blöd ist die Abfolge regelmäßig >> unregelmäßig. Wobei regelmäßig unregelmäßig (siehe oben) schon wieder System hat.

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Hm, offenbar schon. Getan! Einfach den ersten Post jetzt editieren und die Antwortmöglichkeiten einfügen und deine Wahl als @Glanzwurst. Anklickumfragen können dagegen nur in einem neuen Thema initialisiert werden.

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Ich finde euer Model des regelmäßigen Senden sehr inspirierend. Führt sogar dazu, dass jeder zweite Dienstag, der schönste Tag in der Woche ist.

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Also ich mach das so, dass bei Politik für Anfänger ca. einmal im Monat eine Folge kommt, je nachdem wie das mit den doch recht spontanen Interviews hinkommt. Ein paar habe ich dann auch noch auf Halde.

Beim Komfortrauschen Podcast wollen wir alle zwei Wochen senden. Wir nehmen Sonntag auf, bearbeiten Montags, und Dienstag geht es online. Wenn wir es schaffen nehmen wir auch jede Woche auf, aber das ist dann nur on top.