Postproduction / Schnitt: EQ lässt sich nicht verstellen?

Hallo zusammen,

dank @rstockm’s Superthread über das 660er Headset sind wir nun auch stolzer Besitzer von vier dieser Headsets. Vielen Dank an dieser Stelle für diesen sagenhaften Test und die Empfehlung! Wir werden in Kürze auch die Widerstände einlöten, um die vorhanden Phantomspeisung (48 V) “unschädlich” zu machen. :slight_smile:

Nun war auch die Rede davon, dass man das EQ-Preset Ultraschall 2 nicht auch für diese Headsets verwenden solle, sondern den Bassbereich etwas absenken möge. Das würde ich auch gern machen, doch wenn ich die nummerierten Anfasser im EQ verschieben möchte, springen diese immer wieder an die ursprüngliche Position zurück.

Was mache ich falsch?

Und bitte noch eine weitere Frage:
Wir mussten aufgrund eines Ausfalls der StudioLink-Leitung die Aufnahme unterbrechen.
Wenn die Aufnahme also angehalten und erneut gestartet wird, erzeugt Reaper diese “Pegelspur” (oder wie nennt man die aufgezeichneten Kurven pro Spur?) versetzt darunter. Kann man das ändern, oder im Nachgang beides auf die gleiche Höhe schieben?

Herzlichen Dank für Hilfestellungen vorab! Ich tue mich irgendwie etwas schwer mit manchen Dingen, obgleich mich diese Ultraschall-StudioLink-Kombi fasziniert.

Danke Euch, Hendrik

Ich habe mal fix ein Video mit http://www.cockos.com/licecap/ aufgenommen:

Da siehst du, wie du zum einen den EQ verändern kannst, vor allem aber auch als Preset speichern und als Default für neue Spuren ablegen kannst - das spart Zeit.

Generell ist es sinnvoll, die mitgelieferten Ultraschall-EQs nur als Startpunkt zu nehmen, und für jede Stimme optimal anzupassen. Mit dem gezeigten Weg kann man dann für jede SprecherIn ein Preset ablegen und bei neuen Aufnahmen fix anwenden, oder das Setup gleich zusammen mit richtig eingestellten EQs als Projektvorlage zu speichern.

Um mal was Apodiktisches in die Runde zu werfen: wer für eine neue Podcast-Folge länger als 1 Minute (!) Einrichtungszeit in Ultraschall braucht, hat den Workflow noch nicht verstanden und sollte sich noch etwas mit den Screencasts und Vorlagen beschäftigen :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Du hast hier einen sogenannten zweiten „Take“ aufgenommen - Reaper kommt aus der Musikwelt, wo es üblich ist etwa ein Gitarrensolo 10 mal hintereinander zu spielen und dann den besten „Take“ auszuwählen.
Ein Take wird - auf derselben Spur als Alternative darunter - immer dann angelegt, wenn der Play/Record Cursor (Orange) nicht wirklich am Ende des Projektes stand als die zweite Aufnahme gestartet wurde. Hier reichen schon wenige Pixel, in der 2.2er Release habe ich das etwas umgebaut so dass das unbeabsichtigt nicht mehr vorkommen sollte.
Wenn es aber doch mal passiert: kein Drama, dafür gibt es eine Lösung: die Takes in einzelne „richtige“ Spuren auflösen und dann wieder auf einer zusammenbauen:

2 „Gefällt mir“

Konntet ihr die Ursache des Ausfalls ermitteln? Wenn ich das richtig sehe ist das nach ~34min passiert?

Wow, danke Euch beiden für schnellen und ausführlichen Antworten! :grinning:

Ich werde morgen Abend auf Eure Fragen ausführlich eingehen - jetzt ist es einfach zu spät für mich.

Jute N8 & bis morgen!

Aaalso, eins nach dem Anderen: :slight_smile:

  1. [quote=„rstockm, post:2, topic:3304“]
    Ich habe mal fix ein Video mit http://www.cockos.com/licecap/ aufgenommen:
    [/quote]

Super Software-Tipp, dankeschön! Simpel und so wirksam :+1:

  1. Das, was Dein Video zur Verstellung der 1er - 5er Anfasser zeigt, kannte ich auch so. Man verschiebt sie und dort bleiben sie dann auch. Bei mir kann ich sie aber nicht verschieben, dass sie auf der neuen Position verbleiben. Habe es ebenfalls mit Licecap aufgezeichnet:

Der erneute Hinweis mit der Anlage eines Presets pro Sprecher ist berechtigt angekommen. :wink:

  1. Danke für die Erklärung mit den Takes. So kann man sich etwas Ordnung in den Spuren schaffen, wenn doch einmal zwischendurch gestoppt. wurde.
    Auch verstanden: Wenn möglich, mit ‚Pause‘ unterbrechen und nicht ‚stoppen‘. :+1:

Die Ursache konnten wir leider nicht ermitteln. Wir brauchten auch mehrere Versuche, bis der Angerufene den Call sehen konnte. Beide Teilnehmer haben (lt. Vertrag) Breitband mit ordentlicher VDSL-Geschwindigkeit. Ich hatte dieses Problem mit einem anderen Teilnehmer bei zahlreichen Sessions noch nicht. Da ist guter Rat teuer, oder?
Wie machte sich der Ausfall bemerkbar: Sowohl den angerufenen Teilnehmer konnten wir nicht mehr hören und keinen Pegel-Auschlag mehr sehen, als auch unser ausgehender Pegel-Ausschlag war nicht mehr zu sehen.

Viele Grüße, Hendrik

OK das ist sehr ungewöhnlich. Neustart? Mal ein anderes Projekt probiert? Das habe ich so noch nie gesehen…

[quote=„rstockm, post:7, topic:3304“]
OK das ist sehr ungewöhnlich.
[/quote] (gut - es liegt nicht an mir :grin:)

Neustart?

Keine Veränderung.

Mal ein anderes Projekt probiert?

Jepp, da geht´s erwartungsgemäß. Mir fällt gerade auf, dass das Phänomen auch nur auf der Spur ‚Mixer Summe‘ auftritt. Auf die Studiolink-Spur habe ich nachträglich auch einen EQ gelegt und dort habe ich nicht diesen Gummi-Effekt…