Podcasting unter Linux – Screencast-Serie

[quote=„GestrandeterPanda, post:7, topic:4213, full:true“]
Cool, cool, cool. Vielen Dank, Johannes!
Das kommt bei dir alles so locker.flockig rüber, aber da steckt ja schon einiges dahinter.
Das mit den Pin-Verbindungen ging mir etwas zu schnell. ;-)[/quote]
Ok, dann behandle ich das nochmal etwas detaillierter

[quote]Was mich interessiert: Dein generelles Linux-Audio-Setup.
Also Soft- & Hardware, Verkabelung etc.[/quote]
Die ganze Hardwareseite ist ja nicht lnuxspezifisch.

[quote]Was ich schon herausgehört habe:
Du hast ein Ubuntu 16.10 bzw. 16.04 mit KDE Plasma.
Mit low-latency Kernel. Einfach installiert und fertig? Oder noch irgendwie konfiguriert?[/quote]
Einfach installiert. Den User noch zur Gruppe „audio“ hinzufügen, das war’s.

Nix selbst kompiliert. Von kxstudio installiert. Das geht leider aus irgendeinem Grund mit der 16.10er gerade nicht. Deswegen bis auf weiteres besser bei 16.04 bleiben. Selbst kompilierte Versionen verwende ich nur, wenn ich in Ardour irgendwas modifiziert habe, was noch nicht in die neuste Release geflossen ist.

[quote]Die beiden Headsets (deines) und das vom Tux sind beide(?) übers H 6 angeschlossen?
Wie bzw. womit? Sind die Kabel beim H 6 dabei? Vertragen die Headsets die 48 V Phantomspannung?..[/quote]
Ist zwar nicht linuxspezifisch aber ja. Normalerweise schließe ich die Headsets einfach an den H6 an. Mit den Kabeln, die an die Headsets drangewachsen sind. Bei manchen Beyerdynamics Headsets sind die nicht drangewachsen, dann muss man sie dazukaufen. Die Kopfhörerseite der Headsets schließe ich über einen Kopfhörerverstärker an den H6 an.

Für die Screencasts ist das etwas komplexer, weil ich ja gleichzeitig das Headsetsignal auf dem Heimstudio-Rechner aufnehmen will. Dazu mache ich mal eine eigene Folge.

Ob die Headsets 48V brauchen oder abkönnen, steht in der Bedienungsanleitung der Headsets. Die von Beyerdynamic brauchen in der Regel die 48V.

Im Prinzip nix. Zumindest nichts, was man fürs Podcasten unbedingt bräuchte. Ich habe in der Tat noch etwas weiteres Equipment, aber das habe ich, weil ich neben dem Podcasten noch Musik produziere. Fürs Podcasten reicht das Gespann aus H6/Headsets/Kopfhörerverstärker vollkommen aus. Aber ich kann gerne mal noch eine Episode über mein weiteres Equipment machen.

[quote]Für mich auch interessant:

  • alles rund um Routing: Bus, Spur, Sonstiges, in, out, L/R, master… Pin-Verbindungen
  • Studio-Link: bei mir mit Ardour; auf der „Gegenseite“ (DAU, kein Techie); 2. Fallback-Aufnahme?[/quote]
    Das werde ich nochmal behandeln.

Alles in kxstudio enthalten. Installiere das Paket calf-plugins oder calf-plugins-git. In letzterem sind die etwas neueren Effekte mit drin. Fürs Podcasten reicht ersteres wahrscheinlich mittlerweile aus. Prinzipiell würde ich die Strategie fahren, möglichst wenig Effekte zu verwenden und möglichst viel Auphonic zu überlassen. Bei Bedarf kannst du vielleicht einen De-Esser verwenden. Da mache ich dann auch noch eine Folge zu. Was anderes ist, wenn du live sendest. Dann hast du kein Auphonic, dann musst du die ganzen Effekte selbst basteln. Da mache ich zu gegebener Zeit noch eine Episode zu.

Fürs Podcasten ist der Podcast „Der Lautsprecher“ eine ganz gute Anlaufstelle. Dann gibt’s da noch einen Youtube-Kanal „the recording revolution“, den ich eine zeitlang mal geschaut habe. Der hat aber, wie die meisten Tutorialkanäle das Problem, dass er sich auf Musik fokussiert.