Livestreaming - was nutzt ihr und warum?

Hi,

ich habe bisher keinen Sammelthread gefunden, der die zentrale Frage rund ums Streaming beantwortet:
Was nutzt ihr für Software/Dienste, um euren Podcast live im Netz zu verteilen/verteilen zu lassen? Und was lasst ihr euch das monatlich/jährlich kosten?

Streamt ihr über Mixlr? Nutzt ihr einen selbst aufgesetzten Server mit Icecast oder einen Icecast-Dienst? Nutzt ihr Google Hangouts, ustream, livestream, …?

Warum habt ihr exakt diese Lösung gewählt?

Haut raus, frei von der Leber weg - man wird es euch danken :wink:

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Das interessiert mich auch, und vielleicht könnte jemand die kurzen harten Fakten dazuschreiben, warum live.

Ich streame bei Xenim bzw Giss.tv. Beides Icecast und kostenfrei. Mixlr auch eine zeitlang aber was mich da stört dass man es nur auf der Website hören kann. Alles andere ist für mich keine Lösung. Ich möchte halt etwas wo ich eine ganz normale http://irgend.was/stream.mp3 URL an die Hörer rausgeben kann.

Streaming Software (OS X) nutze ich Nicecast bzw. Ladiocast. Letzteres ist kostenlos und bietet noch ein paar Routing Optionen.

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Wir streamen unsere Sendung einfach bei Youtube. Das kann jeder ohne Client verwenden und danach hat man den Podcast noch auf Youtube :smile:

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Ich habe mit der letzten Folge nun das Streamen angefangen und mir dazu einfach auf meinem Server einen Icecast aufgesetzt. Zum Icecast bringt es (nach gescheiterten Versuchen mit Ladiocast, warum auch immer) butt (http://butt.sourceforge.net/) auf OSX.

Grüße

Im Backend Icecast (ich habe da ein paar Anleitungen gebastelt) plus ein paar Skripte - ergibt ein Live-Streaming, das die Sendungen (nach Sende-Ende) dann auch als Podcasts veröffentlicht, ganz automagisch. Geht über PC wie auch Smartphones (die Anleitungen dazu folgen noch).

Ist (immer nocht) nicht ganz fertig, aber schon mal für Live mit Archiv-Aufzeichnungen brauchbar - und im Einsatz.
Die SaaS-Version kommt, wenn ich dann mal für die Nutzer-Oberfläche was nachgeschraubt habe. Oder auf Nachfrage:wink:

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Wir nutzen Mixlr, da dort der Chat integriert ist und mir das Interface gefällt. Allerdings nervt dort Flash!

Der Podcasters’ Roundtable hat gerade eine Folge zu Livestreaming (Audio/Video) und Podcasts herausgebracht: http://podcastersroundtable.com/pr076-the-state-of-live-streaming/

Ein wenig Vorfreude auf Ultraschall 2.3 könnte sich vielleicht lohnen… :sunglasses:

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also entweder Streaming via StudioLink oder ein Icecast Plugin ^^

Wir haben vor ein paar Sendungen angefangen live zu senden. Kurze Notizen dazu:

Technik

Wir nehmen auf unter Linux/Ardour. Da habe ich in Ardour folgendes Setup angelegt:

  • alle Stimmen gehen in jeweils einen Bus, d.h. jede Stimme hat ihren eigenen Bus fürs Streaming. Dort werden sie mit Noisegate und Kompressor effektiert. Das soll so das, was Auphonic in der Aufzeichnung macht, so gut es geht, live machen, also Übersprechen der Stimmen rausholen und die Stimmen im Lautstärkelevel vereinheitlichen.

  • Die so fürs Streaming fitgemachten werden Stimmen zusammen mit der Jinglespur in einen “Live-Master”-Bus gemischt. Dort sitzt nochmal ein Limiter, der den Pegel auf -0,3dB limitiert und vorher entsprechend anhebt, dass die Loudness einigermaßen passt.

  • Der Livebus wird über JackAudio mit dem Icecast-Client “darkice” auf einen eigens eingereichteten Icecast-Server gestreamt.

  • Die Spuren der Stimmen sind in Ardour in einer Gruppe zusammengefasst, dass sie gleichzeitig gemutet werden können. So kann ich in der Jinglemaschinen-Software (idjc) eine vorproduzierte Ankündigung der Sendung in Schleife abspielen. Wenn die Show dann losgeht, wird die Schleife ausklingen gelassen und dann die Aufnahme gestartet und die Stimmspuren entmutet.

Sinn

Da wir ja auf Esperanto podcasten, ist unsere Zielgruppe klein und noch dazu über alle Zeitzonen verteilt. Deshalb hatten wir lange gedacht, dass live keinen Sinn macht, weil wir nur wenige Livehörer haben würden. Das stimmt auch, wir hatten selten über 10 Livehörer. Die Sache lohnt sich aber trotzdem, wenn man einen Rückkanal für die Livehörer hat. Dazu haben wir eine Gruppe in Telegram angelegt. Darüber können die Hörer dann live Rückmelden und wir können auf die Rückmeldungen eingehen, so wie das z.B. die Freakshow macht. Und diesen Effekt hat man auch schon bei wenigen Livehörern.

Wir haben das Experiment angefangen, weil wir vom Esperanto-Weltkongress mit prominenten Gästen live podcasten wollten. Deshalb haben wir vorher von zu Hause aus testweise live gestreamt, eigentlich mehr zum Üben und das auch nicht groß angekündigt. Die paar Hörer, die live dabei waren, waren begeistert und haben in Telegram Bilder gepostet von Autoradios, die unseren Podcast-Namen im Display hatten. Wow, man hört uns live im Auto. Die Resonanz war also zahlenmäßig klein, aber intensiv. Wir werden das Experiment auf jeden Fall fortsetzen, auch wenn es nur wenige Livehörer sind. Zumal der Mehraufwand, wenn alles mal eingestellt und getemplatet ist, nicht besonders hoch ist.

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Hm…ich denke, ich klau mir das Setup glatt mal für die Flachlandreporter. Da streamen wir momentan mit einem zweiten Netbook über xenim. Das sit natürlich immer eine zusätzliche Fehlerquelle. Und wenn ich gleich vom (ubuntu Studio) Mumbe-Recher aus streamen könnte, wäre das natürlich besser

Klingt super, lieber Ralf. Wie ist denn da so deine zeitliche Planung? Frage deshalb, weil im kommenden Mai ein komplexeres Projekt ansteht und ich voll und ganz deiner Ultraschall-Kompetenz vertraue und mich dann vorher nicht in ein alternatives Streaming-Setup stürze.

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Mai ist völlig unkritisch, da müsste schon SEHR viel schief laufen.

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