ich habe beim Recording und Abspielen auf Linux einen anscheinend generischen Effekt, der bei verschiedenen Anwendungen auftritt. Als default device ist ein USB-Audio Interface (Yamaha AG06) konfiguriert in Pulse Audio. In der Anwendung wird auf das Default Device eingestellt, nicht speziell/separat auf das AG06.
Jetzt hat sich einige Sekunden nach Aufnahmebeginn offensichtlich die Samplerate “verstellt”, bei der Wiedergabe ist Audio plötzlich tiefer als normal.
Ähnlicher Effekt tritt beim Abspielen von mp3 im default audio player auf - durch irgendeinen Event schaltet sich in der Wiedergabe wohl wieder die Samplerate um - Tonhöhe sinkt ab.
Habt ihr den Effekt auch gesehen? Gibt es eine Config für z.B. /etc/pulse/ die eine feste samplerate fixiert?
Pulseaudio ist nicht für Audioproduktion gemacht. Ardour hat deswegen auch kein Pulseaudio-Backend.
Meines Wissens nach kann man PA nicht zu einer bestimmten Samplerate zwingen, weil es sich ja danach richten muss, was es für Audiodaten geliefert bekommt. Man kann höchstens den Default verstellen.
Mir ist ein ähnliches Phänomen mit PA und dem Zoom H6 untergekommen, dass er plötzlich unangenehme Geräusche macht, weil PA die Samplerate dauernd ändert.
Fazit: Finger weg von PA für Audioproduktion. Dafür ist es explizit nicht gemacht. Falls ein Audioserver erforderlich ist, jackd. Alternativ kann man mittlerweile mit Ardour auch ALSA-Geräte direkt bespielen. Dann verliert man aber die Möglichkeit aus anderen Applikationen Audidaten nach Ardour zu routen (z.B. Einspieler) und zurück (z.B. zum Streaming-Client)
Verstehe und macht auch Sinn. Ist auch nicht der “Production” Kanal, war nur irritiert, dass mitten drin eine Umschaltung stattfindet - bei Aufnahme und dann Wiedergabe…