Kompliziertes Setting - einfache Lösung?

Guten Tag an alle,

ich habe am vergangenen Wochenende die erste Folge meines Podcasts aufgezeichnet und stelle jetzt im Schnitt fest, verdammt, ich hab mir irgendwie ein Ei gelegt.

Das Setting: Zwei Gesprächspartner mit Rode Smartlav+ Ansteckmikro, jeweils an ein iPhone angeschlossen, auf einer Wanderung, also Outdoor. Die Entfernung zwischen den beiden variiert relativ stark - die meiste Zeit sind die beiden dicht beieinander (ca. 1 Meter), zum Teil liegen auch mal 25 Meter zwischen den Protagonisten.

Nun stelle ich im Schnitt (Soundtrack Pro) fest, ich habe ziemlich viel mit Übersprechen also Crosstalk zu kämpfen - selbst noch, wenn immerhin 2 Meter zwischen den Mikros Abstand sind. Bei einer Folgenlänge von ca. 2 Stunden macht das leider meeeega viel Arbeit, die beiden Kanäle jeweils ständig auf und zu ziehen und die Blenden zu setzen, wenn der eine bzw. der andere spricht.

Habe ich irgendwas falsch gemacht bei der Aufnahme? Ehrlich gesagt hoffe ich das!! Denn bei der zweiten Folge möchte ich eigentlich weniger Arbeit im Schnitt haben :wink:

Hier sind die Fehlerquellen, die mir einfallen:

  • ich habe zwar eine Klappe geschlagen, allerdings bestand ein Unterschied zwischen den Entfernungen des Mikros (eins 1 Meter entfernt, das andere 3 oder 4 Meter)
  • die iPhones sind verschieden (ein iPhone 6, ein iPhone 7)
  • die Recording Apps sind unterschiedlich (ein Mal das kostenpflichtig Rode App, ein Mal das gratis Rode App)
  • eins der Mikros war relativ empfindlich eingestellt

Grundsätzlich frage ich mich folgendes: Kann ich an meiner Hardware irgendwas verbessern, damit ich es im Schnitt leichter habe??

Ich würde mich riesig über Antworten freuen!

Viele Grüße an alle,
Klaas

Hast du das ganze Mal mit Auphonic Multitrack versucht zu bearbeiten? Wenn du alle Spuren einzeln zu Auphonic hoch lädst dann kann Auphonic auch Crosstalk erkennen und rausfiltern.

Klingt ja gut! Ich werd mir Auphonic mal ansehen!

Aber mir ging es ja auch um die Aufnahme-Situation, habt ihr da vielleicht Ideen, was ich verbessern könnte?

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in der audio bearbeitung würde man da jetzt ein gate verwenden das den kanal erst aufmacht wenn das singnal eine gwwisse lautsärke überschreitet.

mann könnte auch einen kommpresor verwenden und den so einstellen das er alles unterhalb des schwellenwertes abscheinet also einen limiter umgekert das können einige vst kompressren oder nach einen gate vst suchen das dir zusagt.

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Ansteckmikrofone neigen durch ihre Bauart eigentlich immer recht stark zu Übersprechungseffekten. Da kannst du außer ein Gate (und das wird vermutlich auch eher unbefriedigend bei 1m Sprecherabstand) und mehr Entfernung nichts machen.
Aber der Tipp mit Auphonic ist schon sehr gut!

Hallo Klaysio,
ist jetzt schon eine Weile her mit deinem Post. Ich habe eine sehr ähnliche Aufnahmesetting vor und mich würde interessieren, ob sich dein SetUp bewährt hat bzw. ob du etwas optimiert hast.
VG
flo

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