Aeh, warum denn Kopfhoerer im Auto? Hast du kein Autoradio eingebaut? Ich hab in meinem Mutterschiff (Toyota Carina) einen Blaupunkt Toronto DT410 eingebaut. Der spielt Podcasts von CD-R, USB, SD-Karte, ueber Bluetooth gestreamt, oder auch via 3,5mm Jack-Verbindungskabel.
Den passenden Paragraphen des schweizer Strassenverkehrsgesetzes kann ich dir jetzt nicht liefern, bin mir aber sehr sicher, dass es auch hierzulande verboten ist. Machs nicht!
Als gute Alternative zu Koss PortaPro kann ich Sennheiser PX 100-II empfehlen. Ähnliche Klangcharakteristik, gleiche Preiskategorie, aber viel bequemer und vom Design her dezenter.
Das Schweizer SVG sagt nichts über Musik/Kopfhörer im Auto oder auf dem Fahrrad. Dem Kopfhörer stünde also grundsätzlich nichts im Wege. Weitere Verordnungen hingegen könnten etwas enthalten. Strassenverkehrsverordungen sind jedoch - im Gegensatz zum SVG - kantonal geregelt und deshalb immer unterschiedlich.
Als Teil der Fahrkompetenz muss jedoch immer gewährleistet sein, dass der Fahrer das Fahrzeug sicher beherrscht, führen kann und niemanden gefährdet.
Ich empfehle die AfterShocks AS500G Kopfhörer mit Knochenleitung.
Damit bleiben die Ohren komplett frei, und Knochenleitung ist gerade für Sprache ausgezeichnet. Also “ausgezeichnet” so in dem Sinne, dass man bei Sprache erst nicht glaubt, dass das keine herkömmlichen Kopfhörer sind. Bei Musik muss man aber Abstriche machen.
Dafür gibt es drei Equalizer-Stellungen, die einen Kompromiss versuchen zwischen heftigen Vibrationen am Knochen gegenüber schwachem Bass- für Sprache spielt das aber keine Rolle.
Auch beim Fahrradfahren geht es ausgezeichnet mit den Hörern, jedoch das Telefonieren ist bei Fahrtwind vollkommen unmöglich- aber darum geht es ja hier im Thread eher nicht.
Zuhause verwende ich die Beyerdynamic DT-990 Pro, da ist die offene Bauweise natürlich kein Problem. Im Vergleich zu den AKG K-141 MKII und Sony MDR-V6 kann man die DT-990 wirklich problemlos den ganzen Tag tragen. Unterwegs verwende ich die günstigen JBL T280A.
Für das Hören von Podcasts verwende ich immer das hier: Pioneer SE-MJ561BT-S. Ich bin mit Bluethooth zum Hören sehr zufrieden. Und das Mikro reicht zum Telefonieren in ruhigen Räumen auch gut aus…
Bis Weihnachten nutzte ich auch kabelgebundene Kopfhörer unterwegs. Seit dem ich diese Bluetoothkopfhörer habe, will ich hier nie wieder was mit Kabeln haben…
Sehr untechnisch ausgedrückt:
Mehr Ohm (Widerstand) verlangt mehr Verstärkung von der Quelle. Mobile Geräte liefern oft schlicht nicht genug Verstärkung, um hochohmige Kopfhörer zu betreiben. Das Resultat: Sehr geringe Lautstärke. Oder anders beantwortet: Mobile Geräte wollen Kopfhörer mit niedrigen Ohmzahlen (Widerständen), damit du laut genug Musik/Podcasts/etc. hören kannst.
Die Folgefrage, weshalb denn überhaupt Kopfhörer mit hohen Widerständen existieren, möchte ich gerne an jemand anderen übergeben. Das kann ich selbst nicht ganz nachvollziehen.
Ich versuch’s mal mit der mir bekannten Erklärung. Falls die fehlerhaft ist oder es jemand besser erklären kann, bitte ich um Richtigstellung
Im Kopfhörer befinden sich ja Drahtspulen, die einen Elektromagneten darstellen, somit eine Membran in Schwingung versetzen und Töne (=bewegte Luft) erzeugen. Ein geringerer Widerstand (z. B. 32 Ohm) wird dadurch erzielt, dass der Durchmesser des Drahtes dicker ist als bei einem Draht mit hohem Widerstand (z. B. 250 Ohm). Durch das dickere Kabel passen sozusagen mehr Elektronen hindurch und deshalb besteht ein geringerer Widerstand. Welchem Nachteil bringt das? Durch den größeren Querschnitt hat die Drahtspule eine größere Masse und eine größere Trägheit. Deshalb soll sie Töne weniger präzise abbilden als eine hochohmige Variante, die einen kleinen Querschnitt aufweist und somit „agiler“ ist.
Das ist zumindest die Erklärung, die ich mal irgendwo aufgeschnappt habe.
Das, was den Kopfhörer laut macht, ist die Leistung. Die ergibt sich aus (Spannung * Strom) oder primitiv umgerechnet (Spannung^2 / Widerstand) oder (Strom^2 * Widerstand) wenn man Impedanz=Widerstand setzt (ja, ich weiß - bitte nicht schlagen).
Wenn der Verstärker keine hohen Spannungen liefern kann (wie beispielsweise die meisten mobilen/batteriebetriebenen Geräte), dann braucht man für laute Lautsprecher eben einen möglichst niedrigen Widerstand - also dicke, schwere und weniger bewegliche Kabel/Spulen für den dann höheren Strom (den der Verstärker bzw. die Stromversorgung dann auch erst mal liefern können muss). Umgekehrt braucht man einen möglichst hohen Widerstand und hohe Spannungen, wenn man (fast) keinen Strom liefern kann - wer sich noch an Detektorradios erinnern kann: dafür brauchte man dann Kristallkopfhörer (die im wesentlichen mit Piezos laufen).
Es hängt also davon ab, was der Verstärker liefern kann, an den man den Kopfhörer anschließt.
Ein Kopfhörer mit höherer Impedanz geht immer (außer bei Röhrenverstärkern, aber das ist eine andere Geschichte) - ist dann halt leiser bis gegebenenfalls zu leise.
Bei einer zu niedrigen Kopfhörerimpedanz kann der Verstärker aber irgendwann nicht die nötigen Ströme liefern und erzeugt Störgeräusche, kann sogar durchbrennen.
Und wenn Kopfhörer schneller kaputt gehen, dann liegt das an einer schlechten Verarbeitung oder Konstruktion - nicht aber an der Impedanz.
Dass Kopfhörer mit höherer Impedanz meist besser klingen dürfte daran liegen, dass sie an besseren bzw. ausgesuchteren Verstärkern betrieben werden (müssen), da man da keinen billigen 1,5V gut-genug-für-Dudelwalkman-Kopfhörerverstärker mehr ins Gerät stecken kann. Auch hat/braucht man dann eine höhere Spannung, so dass die (spannungsgesteuerte) Verstärkung feiner auflösen kann. Letzteres ist allerdings eher theoretisch - da hat die Schaltungskonstruktion einen erheblich höheren Einfluss als die maximale Spannung.
Beim Kopfhörerkauf also immer auf die Mindestimpedanz schauen, die der Verstärker verträgt. Der Kopfhörer muss mehr Ohm haben als der Verstärker verlangt.
Eine Randbemerkung zu Bluetooth Kopfhörern:
Ich nutze sie zu Hause und mobil sehr gern und auch am Büro-Skype-Headset verzichte ich mittlerweile auf Kabel.
Aber bitte tut Euch und Eurer Umwelt den gefallen und achtet darauf, dass - nur weil es ein Bluetoth-KH ist - nicht unbedingt irgendwas an dem Ding LEUCHTEN muss. Es ist mir bis heute unbegreiflich, warum Hersteller mit aller Gewalt LEDs in Kopfhörer einzubauen gedenken. Im Büro als Busylight? Okay. Wenn man es denn bei Belieben ausschalten kann. Aber in sonstigen mobilen Hörlösungen haben Lampen am Ohr schlicht und einfach nichts zu suchen.
Ich möchte auf mein Jabra Stealth zum Telefonieren und für Siri (Teilnehmer wählen im Auto, etc.) nicht mehr verzichten, aber warum in drei Gottes Namen blinkt das Teil blau, sobald ich telefoniere?