So, ich habe gestern das T.Bone HC 95 bekommen und jetzt kommt der versprochene Vergleichstest. Auch wenn die beiden Podcastbeispiele ja schon einen Eindruck geben konnten.
Ich habe direkt in meinen Zoom H4N aufgenommen und nur später mit Reaper die Lautstärke auf knapp -1 dB erhöht, aber sonst nicht ins Signal eingegriffen. Beide Tracks sind also gleich laut.
Zuletzt habe ich nochmal den T.Bone Track in einer mit EQ bearbeiteten Version.
Ich finde es akzeptabel als Zusatzheadset und habe jetzt den passenden Kopfhörer dazu bestellt. Der Adapter von Mini XLR auf normales XLR dient auch als Speisegerät, das Mikrofon selbst braucht nur 5V.
Angesichts unzufriedener Kunden über dieses billige Speisegerät, kann ich mir vorstellen, dass die Qualität mit einem anderen Speiseadapter (gerade was die Höhen angeht) besser werden würde. Allerdings ist dies nur eine vage Vermutung und würde den Preis des Headsets deutlich erhöhen.
Vielen Dank für das Demo. Ich höre den Unterschied deutlich und würde mit Sicherheit auch im Blindtest hören. Man muss sich eben entscheiden, ob der Unterschied im Sound den Faktor 10 im Preis wert ist.
Bei dem Gedanken, es als Zusatzheadset zu verwenden, bin ich aber doch etwas skeptisch. Dann haben zwei Stimmen den klaren Klang des Beyerdynamic und die dritte den deutlich verwascheneren des t.bone. Das würde mir als Hörer wohl unangenehm auffallen. Bei drei Stimmen mit mäßigem Klang kann man sich reinhören, wenn dann aber zwei mit gutem Klang dabei sind, ist das schwieriger.
Ich weiß was du meinst. Nur da bin ich, glaube ich, zu pragmatisch: Für eine Dreierrunde 2 weitere Headsets zu kaufen/bauen (mit Kopfhörer immerhin nur ein Fünftel des Preises), weil sich der Klang zu sehr unterscheidet? Da nehme ich den Unterschied in Kauf.
Kann ich wie gesagt gut verstehen, dass ein 297 als Dritt- und Viertheadset zu teuer ist. Du hast mich mit dem “In the morning when I rise” auf dazu gebracht, mal beim Thomann etwas den Soundvergleich zu machen. Für 297 und das 797 haben sie da keine Soundbeispiele, wohl aber für das TG H55c Tan, was wir als drittes Mikro verwenden. Dagegen schlägt sich das t.bone Earmic 500 ganz gut. Das scheint mir tatsächlich eine brauchbare Option zu sein für ein Dritt- oder Viertmikro.
Der Klang des BD-Headsets ist um ein vielfaches klarer, klingt aber auch härter und kälter.
Der leicht dumpfe Sound des T.Bone klingt für mich irgendwie angenehmer … Seltsam …
Die glasklaren Höhen des DT297 können natürlich auch nerven. Speichelgeräusche werden gnadenlos aufgenommen. Letztendlich ist es dann eine Frage der Nachbearbeitung.
Und dies ist ja auch nur ein Beispiel mit meiner Stimme. Jeder klingt anders - nur weil das T-Bone bei mir gnädig ist, muss das nicht auf jede Stimme zutreffen.
Unabhängig davon ist mir kürzlich aufgefallen, dass das T-Bone recht anfällig gegen Einstreuungen ist - jedenfalls meins. Wenn ich z.B. Das Headset trage und mit meiner Hand ein Netzteil (ob nun vom Audiointerface oder vom Kopfhörerverstärker berühre oder nur in die Nähe komme, fängt es an zu brummen. Beim DT297 ist das nicht der Fall.
Nun streichle ich während einer Aufnahme keine Netzteile, aber es zeigt deutlich die Qualitätsunterschiede auf.
In meiner vorletzten Folge vom RONAIR Podcast (ronair.fm/roa/show/roa013) spricht Thorsten in das TBone HC95 und ich in das Rode NT-1A. Angeschlossen waren beide Micros ans Focusrite Scarlett 2i2
Ich habe hier zum Testen auch ein HC95 liegen und mir einmal das Kabel genauer angeschaut.
Zwar steht in der Thomann Produktbeschreibung:
3-pol. sym. XLR Anschluss
Was auch stimmt der Anschluss ist noch symmetrisch, das Kabel aber nur unsymmetrisch
(Masse und Signal +) ausgeführt.
Kurzum deine Beobachtung mit der Einstreuung ist vollkommen nachvollziehbar. Bastler könnten dem Mikrofon aber durchaus ohne Probleme ein symmetrisches Kabel verpassen.
Die Mikrofonkapsel wird aber höchstwahrscheinlich kein symetrisches Signal liefern, d.h. dort wird dir der dritte Anschluss schlicht fehlen und der Austausch des Kabels wäre völlig sinnlos. Die meisten Ansteck- und Headset-Mikrokapseln liefern übrigens kein symetrisches Signal, wie auch immer der Anschluss-Stecker aussieht. Von der Stecker-Art Rückschlüsse auf die Signal-Art zu ziehen ist gefährlich. Man könnte theoretisch auch einen Schuko-Stecker dran machen…
Eine Einstreuung durch Handauflegen halte ich für unwahrscheinlich, eine Brummschleife schon eher.
Problematisch ist, dass das Kabel mehr als 3 Meter lang ist.
Vielleicht dürfte es helfen, das Kabel zu kürzen (1m oder weniger) und den Rest des Kabelweges nach dem Speiseadapter (der doch hoffentlich einen symmetrischen Ausgang hat) mit einem üblichen XLR-Kabel zu bestreiten.
Hmmm, es besteht ja keine galvanische Verbindung - weder zwischen meiner Hand und dem Netzteil, noch meines restlichen Körpers zum Mikrofon. Oder liege ich da falsch?
Wir setzen jetzt HC95s direkt am H6 ein. Einer hat zusätzlich einen DT-990 auf und macht damit Pegel- und Vaderkontrolle. Gnadenlos 48 V auf die HC95s, Mikros dicht ran bis kurz vorm Vadern. Da hat Auphonic denn kaum noch was zu tun. damalsTM 002 erscheint bald, ist die erste Folge mit dem aktuellen Equipment.
Ich habe mich nun auch für den HC95-Weg entschieden und bin damit recht zufrieden.
Allerdings wüsste ich gerne wie ihr das Mikrofon so positioniert. Komischer Weise habe ich NUR mit diesem Mikrofon das Mundgeräusche gnadenlos mit aufgenommen werden. Sogar das leichte nacharbeiten des Kiefers bei bestimmten Lauten höre ich o.O
Zuerst habe ich übrigens das t.bone HC 444 TWS versucht. Da im Datenblatt von P48 die Rede ist, hatte ich die Hoffnung das auch so direkt an mein Audiointerface anschließen zu können. Das funktioniert zwar mit entsprechend selbstgebasteltem Adapter auch, allerdings hat man ein unsagbar starkes Grundrauschen in der Aufnahme. So stark, das es praktisch nicht zu verwenden ist, wenn man nicht gerade mit Audition oder so ein mehrstufiges Denoising machen möchte…