ich tüftele gerade rum und versuche gerade das DT 297 am H6 gut zu betreiben.
Situation: 2 Menschen in einem Raum, mobiles Equipment ohne Notebook.
Ich stelle fest: Atemgeräusche sind natürlich voll drin. Ich habe dann gleich den Fehler gemacht und das Mikro bestimmt 8cm vom Mund entfernt positioniert. Atmen ist dann weg, klingt aber nicht optimal, was ich erst später gemerkt habe. Die sagen ja, 2-3cm wären gut. - Das heißt aber, dass ich beim Aufnehmen das Atmen direkt auf den Ohren habe.
Jetzt habe ich am H6 nichts weiter eingestellt. Noisegate etc. lasse ich dann ja in der Postproduktion von Ultraschall erledigen, was auch gut klappt.
Das scheint aber nicht optimal zu sein.
Welche Einstellungen / Filter empfehlt Ihr am H6, damit das File vom Recorder soäter weniger starkt gepimpt werden muss und während der Aufnahme auch vertretbar gut klingt? Und schaltet Ihr diesen PAD-Schalter ein oder aus? Ich habe noch nicht ganz verstanden, wozu das gut ist.
Hallo, am H6 würde ich gar nichts einstellen, das Verschlimmbessert alles nur und in der DAW hast du immer mehr Kontrolle.
Der eigentliche Tipp klingt jetzt doof: weniger lauf Atmen. Ist aber so. Man kann durchaus etwas darauf achten, wie stark man in das Mikro schauft. Und: dreh die Kapsel des Mikros mal etwas nach unten von der Nase weg, meist kommt das “Vadern” ja aus der Nase.
Und letztlich: mit dem Dynamics2 kriegt man einiges rausgefiltert, schreibst du ja auch schon. Ich wäre dann beim letzten Ergebnis nicht allzu selbstkritisch: etwas Atmen ist auch einfach normal und “versendet sich” wie wir Medienwissenschaftler gesagt haben. Der Grundklang deiner Stimme ist für die HöhrerInnen viel wichtiger, und da ist eben eine nahe Position am Mund hilfreich. Wen man nur darauf achtet nicht zu essen, laut Trinken, Schmatzen und Husten bzw. das mit der Mute-Spur in Ultraschall leise schaltet, ist eigentlich alles ok.
Ein komplett sauberer klinischer Klang ist dann irgendwann auch nicht mehr authentisch.
Danke. Zu clean will ich das auch gar nicht haben. Man probiert halt aus und da meine Gesprächspartner da so gar keine Erfahrung haben, mag ich es denen so einfach wie möglich machen.
Die sollen einfach reden und auf nichts achten müssen. Dann sind die entspannt und der Rest ergibt sich schon.
Vielen Dank erstmal. So langsam habe ich das Gefühl JEDEN einzelnen Fehler ein Mal machen zu müssen:-)
Ich nehme mir heute mal gaaanz viel Zeit und probiere mit allen möglichen Leveln etc. aus, wie das Ergebnis klingt. Etwas mehr Übung beim Einrichten vor Ort schadet offensichtlich nicht.