Funk-Equip für Vortragssituation

Moin Moin zusammen!

Aktuell bin ich (im Auftrag) auf der Suche nach Hardware und erhoffe mir von den versierten Kollegen hier Rat und Tipps. Folgendes Equip wird gesucht:

  • Nackenbügelmikrofon (genutzt über Funk), In- und Outdoorgeeignet, gern unauffällig
  • Handmikrofon (genutzt über Funk), das ggf. im Publikum genutzt werden kann
  • Funksender und -empfänger für og. Mikrofone

Benötigt wird es für Vorträge sowohl In- als auch Outdoor. Entsprechendes Mischpult und/oder Boxen wären erst im zweiten Gang interessant, vorher soll es mit vorhandenem Equip der Location genutzt werden. Funk für freie Beweglichkeit sowie zweites Mikrofon für Nutzung ggf. vom Publikum.

Falls ich was vergessen habe, reiche ich es gern nach. Würde mich über Vorschläge, Tipps, Thomann-Links freuen. Vielen Dank.

Grüße
Sven

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Guck dir mal das ganze Sennheiser und Shure Funk-Lineup an. Da ist eigentlich für jedes Budget (Hobbyveranstaltung bis Broadcast) was dabei.

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Blockquote
Guck dir mal das ganze Sennheiser und Shure Funk-Lineup an. Da ist eigentlich für jedes Budget (Hobbyveranstaltung bis Broadcast) was dabei.

Kann mich Udo nur anschließen. Habe bei mir Shure UND Sennheiser im Dauereinsatz. Da gibt es nichts zu meckern. Die von mir verwendete Hardware ist zwar etwas hochpreisiger, aber über die günstigeren Produkte konnte ich bislang noch nichts negatives vernehmen. Bin gespannt für was du dich entscheiden wirst. Viel Erfolg @opendev! :+1:

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Das kann man leider nicht ganz so einfach beantworten.

Zum Thema Unauffälligkeit: Hier muss ich den standardmäßig angebotenen Sennheiser-Headsets zur ew-Serie leider ein schlechtes Zeugnis ausstellen. Sehen am Sprecher einfach nur grottig aus, haben keinen guten Tragekomfort und klingen auch nicht gerade so, wie man es von Sennheiser erwartet.

Es gibt von Sennheiser natürlich auch Headsets mit einer guten Optik und einem deutlich besseren Klang, aber die kosten richtig amtlich Geld. Dann kann man auch gleich zu Headsets von DPA greifen - das ist state of the art, professionell und funktioniert 1a. Ganz gleich, an welcher Sendestrecke.

Bitte achte beim Headset darauf, ob es eine Niere oder eine Kugel wird (Beschallungssituation vor Ort beachten!). Hier spielen viele Überlegungen eine Rolle, das wird kompliziert…
Mein Tipp: Teure, unauffällige Headsets kann man auch günstig beim Verleiher um die Ecke besorgen. So kommt man günstig eben auch mal an ein DPA ran. :wink:

Bei den Handsendern hat meiner Meinung nach Sennheiser die Nase vorn (ich muss regelmäßig Sennheisers und Shures ansprechen und habe mit den Shures meist mehr Probleme als mit allen anderen). Shure klingen nur gut mit den hochwertigen (und teuren) Beta-Köpfen; die “Klassiker” hingegen kann man getrost in die Tonne treten. Sennheiser ist da gefälliger.

Ganz wichtig: Finger weg von digitalen Strecken!
Wenn Dir da einer was von W-LAN etc. pp. erzählt - mach’s nicht! Du holst Dir damit massiv Ärger in die Hütte; ich habe da schon ganz üble Situationen erlebt und konnte sie einfach nicht fixen. Da sind Blut, Schweiß und Tränen vorprogrammiert.
Gleiches gilt für die so genannte LTE-Mittenlücke(n). Ich würde das nie wieder machen, da wird’s ganz ekelhaft: Probe / Funktionstest 1a. Publikum im Saal: HF-Träger ohne Modulation spielen verrückt und Du musst hektisch Presets wechseln. Purer Stress.
Scheiß Mobilfunk, bloß weil jeder Smarti-Depp via LTE dämliche Videos gucken muss. Echt, ich könnt’ grad kotzen, jedesmal auf’s neue.

Je nach location würde ich mit der Frequenz auch so weit runter wie möglich gehen. Der EU-weit harmonisierte Frequenzbereich von 863 - 865 Mhz ist zwar bumsvoll, könnte aber klappen. Höher würde ich nicht gehen.
Der Gag ist, dass die BNetzA vor kurzem (wieder!) ein VHF-Band (!!) zur anmeldefreien Nutzung freigegeben hat. Ist natürlich ein echter Hammer: Rolle rückwärts in die 1990er, aber die Lösung schlechthin für schwierige Einsatzorte.

Ansonsten kann ich nur ein eher exotisches Band mit Anmeldung bei der BNetzA empfehlen. Das ist dann was für Profis, aber man hat weitgehend Ruhe vor den Hobbyisten. Und die Jungs bei der BNetzA sind super hilfsbereit. Ich kann da nur positives drüber berichten.

Außerdem kann ich zu externen, abgesetzten Antennen raten. Muss ja nicht gleich eine aktive Richtantenne sein (die verkauft Shure am liebsten). Ich selber habe schon gute Erfahrungen mit einem passiven Rundstrahler von Sennheiser gemacht.
Wie auch immer: Es ist unglaublich, welchen Unterschied es macht, ob die Antennen am Rack im Einsatz sind oder ob man schnell mal eine abgesetzte Antenne auf ein Mikrofonstativ setzt bzw. mit einer Superclamp an die nächstbeste Möglichkeit packt.

Was die Outdoor-Geschichte an geht, hier ein ganz allgemeiner Rat:
Kondensatormikrofone mögen generell keine Feuchtigkeit, und damit ist nicht nur Regen gemeint. :wink:

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Ich danke vielmals für die bisherigen Antworten. Ist ja ungefähr das, was ich mir bereits gedacht habe. ^^ Gibt es ein bestimmtes von Shure oder Sennheiser, dass Ihr empfehlen würdet?

Grüße