Fragen über Fragen: Hosting, Equipment, Verbreitung, etc

Ihr Lieben,

ich plane einen Podcast. Yay!
Da ich mich allerdings mit Audioproduktion noch nicht beschäftigt habe, arbeite ich mich gerade so tief wie möglich ins Thema ein, trotzdem bleiben viele Fragen offen.

Zu meiner Ausgangssituation: Da ich den Podcast vorerst nur als Hobby betreiben möchte, sieht es mit Budget für Equipment relativ schlecht aus.
Ich möchte ein Interview mit jeweils einem Gast in ruhiger Umgebung aufnehmen und hatte daher über zwei Headset-Mikros nachgedacht, die ich gerne per USB mithilfe von Voicemeeter in meinen Windows 10-Rechner stöpseln würde. Headsets schienen mir aufgrund der immer wechselnden Gäste und der konstanten Aufnahme sinniger als Mikros “zum Festhalten”, gerade bei ungeübten Sprechenden. Bei den Technik-Threads hier wird es mitunter, nun ja, wirklich sehr technisch und für Noobs wie mich teilweise nicht mehr nachvollziehbar, daher würde ich mich sehr über eine Empfehlung zu wirklich günstigen aber guten Mikros freuen, die meinen Vorstellungen entsprechen.
Aufnehmen würde ich über Audacity, sofern es kein anderes kostenloses Programm mit einfacher Benutzeroberfläche für Windows gibt?
Ich habe gesehen, dass es komplette Paketlösungen für Podcasts wie Podigee, etc gibt, allerdings besitze ich schon einen Webspace mit unbegrenztem Speicherplatz über Jimdo. Gibt es eine Möglichkeit, die Audiodateien direkt auf meiner Jimdoseite zu hosten oder funktioniert dies nur über Umwege? Der Jimdo-Support hat mir nur von Widgets von z.B. Soundcloud erzählt.

Ich würde mich sehr über Feedback zu meinen Überlegungen freuen :slight_smile:

Liebst,

Anna Maria aus Köln

Hallo Anna Maria,

willkommen im Sendegate und schön, dass du die Podcastlandschaft bereichern möchtest.

Deiner Überlegung, dass Headsets gerade für ungeübte Sprecher besser geeignet sind, stimme ich zu. So ist der Abstand vom Mikro zum Mund immer gleich und sie können sich weitgehend frei bewegen und gestikulieren.

Ich würde eher davon abraten, zwei USB-Mikrofone zu verwenden und stattdessen eher eine Lösung aus USB-Soundinterface und zwei Headsets mit XLR-Anschluss empfehlen. Das Soundinterface ist quasi eine externe Soundkarte für deinen Rechner, an die du weitere analoge Tontechnik wie Mikrofone über XLR anschließen kannst. Du bist damit flexibler, wenn du einzelne Komponenten austauschen oder erweitern möchtest. In diesem Thread werden einige Möglichkeiten aufgezeigt, wie man so einen Aufbau zu relativ günstigen Preisen (< 150 € für zwei Headsets + Interface) hinbekommt. Das bedeutet aber nicht, dass USB-Mikros nicht funktionieren. Am besten schreibst du nochmal, an welche Mikros du konkret gedacht hast.

Zur Aufnahmesoftware (meist DAW [= Digital Audio Workstation] genannt): Ich habe keine Erfahrung mit Audacity, aber beim Anblick der Benutzeroberfläche kommt mir schon das Grauen. Eine Lösung, die ich nutze und hier von der Community entwickelt wird, ist Ultraschall. Das ist ein Add-On für die DAW Reaper, mit der die Software für Podcasting optimiert wird. Es wird also die Oberläche angepasst, sinnvolle Funktionen hinzugefügt und Funktionen ausgeblendet, die Podcaster nicht brauchen. Reaper+Ultraschall läuft auf Windows und macOS. Reaper ist zwar kostenpflichtig (~55 €), aber die Testversion läuft wohl unbegrenzt.

Zuletzt zum Hosting: Auch das ist ein riesiges Thema. Grundsätzlich gibt es immer die beiden Haltungen “alles selber machen” und “möglichst wenig damit zu tun haben wollen”. Der Vorteil von ersterem: Du hast volle Kontrolle über deine Inhalte und im Zweifel kann dir nicht einfach dein Projekt weggenommen werden, weil du gegen eine AGB eines Anbieters verstoßen hast. Eine vielgenutzte Lösung für diesen Weg ist der Podlove Podcast Publisher für WordPress. Der ist allerdings nicht mit Jimdo kompatibel und dafür kenne ich auch keine Podcast-Plugin (ich weiß nicht, ob es bei Jimdo überhaupt so etwas wie Plugins gibt). Die von dir angesprochene Plattform Podigee würde ich deshalb tatsächlich empfehlen, wenn du den Podlove Publisher nicht nutzen kannst/willst. SoundCloud ist nicht für Podcasts optimiert, versucht die Hörer bei extern eingebetteten Playern auf die eigene Seite zu locken und ist aus meiner Sicht deshalb nicht zu empfehlen.
Generell ist wichtig zu verstehen: Der Feed (z.B. so einer) wird von iTunes (ein Podcast-Verzeichnis) und von allen Podcast-Apps genutzt, um deinen Podcast anzuzeigen und die Audiodateien herunterzuladen. Wenn dieser Feed bei SoundCloud oder irgendwo anders liegt, wo du keine Kontrolle darüber hast, kann das im Zweifel schlecht sein, weil eben alle Hörer an dieser Feed-Adresse hängen. Deshalb ist bei der Wahl des Hosters ratsam darauf zu achten, ob di im Zweifel diese Feed-Adresse weiterleiten kannst, wenn du mal wechseln möchtest.

Jetzt aber genug der vielen Hinweise. Ich will dich damit nicht verwirren, aber so hast du vielleicht einen besseren Überblick. Im Podcastbereich gibt es, anders als bei Video, wo YouTube absolut dominiert, eben sehr viele Möglichkeiten, was aber auch das Tolle daran ist.

Schönen Gruß
Jonas

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Erst einmal: Glückwunsch zur Idee eines Podcasts. Gute Idee :slight_smile:
Wir versuchen quasi alles, dir zu helfen. Yay!

Und für alles gibt es eine Antwort :wink:

Da ich den Podcast vorerst nur als Hobby betreiben möchte, sieht es mit Budget für Equipment relativ schlecht aus.

Kann ich verstehen. Probier dich ein bisschen aus, aber gerade in der heutigen Zeit ist gute Audioqualität eigentlich Standard: Keiner hört sich mehr Podcasts an, die nach Socke im Mund klingen. Es gibt ohne Frage gute Mikros im Niedrigpreissegment, die als Start reichen - aber dann hast du technische Hürden: Zwei USB-Mikros zugleich unter Windows zum Fliegen zu bekommen, ist schon schwierig. Voicemeter ist ein guter Anfang - probier es aus. Aber stell dich auf ein paar Probleme ein. Und auf Brainfuck, wo welches Signal rein kommt und wo es rauskommt. Und wenn du schon bei Anlernen von Brainfucks bist…

Aufnehmen würde ich über Audacity, sofern es kein anderes kostenloses Programm mit einfacher Benutzeroberfläche für Windows gibt?

Nichts geht über Ultraschall von @rstockm und Konsorten. Schau es dir mal an: www.ultraschall.fm . Ist vielleicht für den Anfang nicht so einfach wie Audacity, aber Ralf hat sich echt viel Mühe mit Video-Tutorials gegeben: https://www.youtube.com/playlist?list=PLrHlJxVCzpcUF8e0pbt60uSK26JNxbFzG
Du hast hier eine gute Nachbearbeitung, eine sinnvolle Oberfläche und Workflows, die genau auf Podcaster passen. Und das Tollste: Ultraschall ist kostenlos! Whoop whoop!

Noch was.
Um es im Sendegate-Wording zu sagen: „Du möchtest die Sprecher auf verschiedenen Spuren haben“. Was damit gemeint ist: Du solltest die Sprecher auf verschiedenen Spuren haben. Nur so kannst du jeden Sprecher im Nachgang sauber aussteuern: Der eine Sprecher brüllt ins Mikro oder atmet schwer, der andere ist eher leise und stöhnt nicht ins Mikro.
Würdest du beide Sprecher auf eine Spur zusammen aufnehmen (das macht Voicemeter meines Wissens: Es sammelt mehrere Inputs und gibt sie auf einem Kanal wieder aus), dann hast du sehr leise Passagen und sehr laute Passagen, teilweise sogar mit Atmern drauf. Daran verzweifelt schon die Technik und der Mensch hat mehr mit der Nachproduktion zu tun als mit der Aufnahme.

Darum: „Du möchtest Aufnahmen auf verschiedenen Spuren haben“. :wink:
Aber ein Aufnahmegerät, das an ein Endgerät (=Windows 10) mehrere Spuren ausgibt, ist kein Voicemeter, hat keine USB-Headsets und ist auch nicht supergünstig. Und Audacity ist nicht das Tool der Wahl. Wobei du echt günstige Headsets bekommen kannst (vgl. Profi-Klang für alle! Das HMC660 Headset richtig einsetzen - für unter 100 €).

Vielleicht „möchtest“ du erst einmal klein anfangen - aber du wirst an die Probleme stoßen.
Remember my words…

Ich habe gesehen, dass es komplette Paketlösungen für Podcasts wie Podigee, etc gibt, allerdings besitze ich schon einen Webspace mit unbegrenztem Speicherplatz über Jimdo. Gibt es eine Möglichkeit, die Audiodateien direkt auf meiner Jimdoseite zu hosten

Tu, was du nicht lassen kannst. Am besten ist es, wenn du Wordpress nutzt. Nicht nur, weil es eine tolle Plattform ist, sondern auch, weil es da den Podlove Publisher gibt. Der sorgt sich um alles, was einen Podcast ausmacht: Feeds, damit die Leute (und iTunes!) deine Podcasts abonnieren können, einen integrierten WebPlayer, breite Konfigurationsmöglichkeiten, alles…
Wo dann die Dateien liegen, ist dem Plugin egal - das frisst alles. Egal, ob Podseed, eigener Webspace oder Jimdo (Nachtrag; Okay, @jonasschoen sagt was anderes… Vielleicht war ich zu euphorisch…) . Musst nur darauf achten, dass du kein (inoffizielles) Traffic-Limit übersteigst: Wenn dein Podcast zu erfolgreich wird, kann jede Trafficflat ganz schnell zurückgezogen werden.

Ansonsten gibt es den Player aber auch separat. Sowohl als Wordpress Plugin als auch ganz separat. Kannst du auch installieren und so deinen Hörern abseits von Wordpress bereitstellen. Wie man das Ding in Betrieb nimmt, kann ich dir aber nicht sagen…

Ich würde mich sehr über Feedback zu meinen Überlegungen freuen :slight_smile:

Mein Tipp: Machen :slight_smile:
Wir sind gern für dich da und hier im Sendegate gibt es eigene Podcast-Paten/-innen, die es sich sogar als Aufgabe auf die Flagge geschrieben haben, Einsteiger wie dich zu unterstützen.

Sag Bescheid, wenn du mehr Input brauchst. Ansonsten: Wir warten auf deinen ersten Podcast!

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Wow!

Erstmal ein herzliches Dankeschön an meine beiden Vorposter! Eine so ausführliche und nette Antwort bekommt man im Web gerade bei Einsteigerfragen ja eher selten - Gefällt mir gut, hier bleibe ich gern :slight_smile:

@jonasschoen, ich hatte noch keine konkreten Mikros im Sinn, ein weiterer User hat mich per PN auf die Möglichkeit von Lavaliermikrofonen hingewiesen (Røde SmartLav+), da werde ich mich auf jeden Fall noch mit beschäftigen. Ansonsten sieht natürlich das HMC660 aus dem Profiklang für alle Thread sehr verlockend aus. Das Interface wollte ich ja aus Kostengründen eigentlich umgehen - ich kann als halbselbstständige Studentin quasi nichts ausgeben - aber anscheinend komme ich nicht wirklich drum herum. Ab sofort nehme ich also auch gerne noch die ultimative Empfehlung für ein günstiges Interface entgegen! Ultraschall klingt klasse, hatte ich vorher gar nicht auf dem Schirm. Schaue ich mir auf jeden Fall an, danke! Deine Ausführung zum Thema Feed war auch sehr hilfreich. So wie es im Moment aussieht, würde ich tatsächlich zu Podigee oder Podlove tendieren.

@phil, danke für die Aufklärung, ich dachte nämlich per Voicemeter wäre es auch möglich zwei Spuren gleichzeitig aufzunehmen. Wenn das natürlich nicht klappt - weg damit. Zu Ultraschall wurde ich ja bereits bekehrt! Ich schaue mal, ob ich mir eventuell was ausleihen kann oder gebrauchtes Equipment günstig im Netz schieße. Vielleicht lauf ich auch mal zum lokalen Technik-Markt und teste mich ein wenig durch. Das mit dem einfach machen ist auf jeden Fall richtig, aber die Perfektionistin in mir tut sich damit ein wenig schwer :wink:

Ein kleiner Exkurs zu meinem Thema:
Ich würde gerne einen Podcast über inspirierende Frauen in meinem Umfeld machen. Das große Thema ist Selbstverwirklichung - ein Punkt der mich selbst auch gerade stark beschäftigt. Fürs erste sind 8 Folgen geplant, pro Folge ein Gast, z.B.: Female (Pro-)Skateboarding, der aussterbende Beruf der Hebamme, Frauen in der Gaming-Branche, etc., ein bunter Mix also. Durch die lokale Nähe und unsere Bekanntschaft hoffe ich, dass möglichst viele Leute, an die ich gedacht hatte, auch mitmachen möchten.

Mehr dazu demnächst, nochmals Danke für das schnelle und gute Feedback :thumbsup:

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Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Man kann auch mit Audacity gute Ergebnisse erzielen. Die bisherigen Antworten klingen imho ganz so, als fiele ohne Ultraschall ausschließlich verrauschter Mumpf hinten raus und dem ist bei Weitem nicht so.

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Stimmt, die hiesigen Befindlichkeiten bezüglich Audacity und Alternativen sind kaum zu überlesen :wink:
Was für mich persönlich attraktiv klingt, ist die spezifische Auslegung von Ultraschall auf Podcasts. Habe mir noch keins der genannten Programme angeschaut, aber für mich als absoluten Newbie klingt eine vereinfachte Oberfläche sehr verlockend.

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Stimmt, die hiesigen Befindlichkeiten bezüglich Audacity und Alternativen sind kaum zu überlesen :wink:

Nennen wir es eher „Überzeugungen“ :wink:
Das Aufnahme-Tools ist, was die Qualität der Aufnahme an sich betrifft, nahezu irrelevant: Alle Aufnahme-Tools nehmen plakativ gesprochen erst einmal auf, was ihnen vorgeworfen wird. Ausschlaggebend für die Qualität ist natürlich das Mikro und wie der Ton technisch ins System reinkommt. Ob dann ein Windows Media Recorder, ein Audacity, ein Ultraschall oder ein Audition aufnimmt, ist ganz zu Anfang egal.
Spannend wird es eben, wenn man nach Funktion schaut: Ver- und Bearbeitung des Materials, Export, … all sowas macht dann den Unterschied.

danke für die Aufklärung, ich dachte nämlich per Voicemeter wäre es auch möglich zwei Spuren gleichzeitig aufzunehmen. Wenn das natürlich nicht klappt - weg damit.

Hui, nicht zu voreilig. Ich habe ja selbst gesagt „meines Wissens“. Ich habe ein bisschen damit probiert und es für zu komplex für „Mal eben was aufnehmen“ empfunden. Vielleicht habe ich nicht alles ausprobiert…

Habe mir noch keins der genannten Programme angeschaut, aber für mich als absoluten Newbie klingt eine vereinfachte Oberfläche sehr verlockend.

Die Frage ist nach dem Maßstab :wink:
Audacity hat eine sehr einfache Oberfläche und ist für Audioaufnahmen sowie einfachere Bearbeitung durchaus gut. Ich arbeite für ein kleines Lokalradio. Für die ist Audacity Mittel der Wahl (gut, kann man auch drüber diskutieren, aber zeigt auf, dass Audacity durchaus was kann).
Ultraschall misst sich hinsichtlich Oberfläche am zugrunde liegenden Reaper: Im Gegensatz zu Reaper ist Ultraschall wirklich einfach und flüssig zu bedienen. Im Gegensatz zu Audacity ist auch Ultraschall komplexer. Sinnvoll komplexer und auch keine Raketenwissenschaft - aber komplexer.

Das mit dem einfach machen ist auf jeden Fall richtig, aber die Perfektionistin in mir tut sich damit ein wenig schwer :wink:

Was ich zu vermeiden versuche, ist, dass du dich in den vielen sinnvollen Features und Möglichkeiten verrennst und den Wald vor Bäumen nicht siehst: (Gutes) Podcasting ist nicht schwer, hat aber wie jede Technik eine gewisse Breite. Schau mal, wir reden allein in diesem Thread über Mikros, Mixer, Player, Aufnahmesoftware und am Rande über Feeds. Du wirst dich auch mit Dateiformaten und Bitraten auseinandersetzen müssen. Mit dem soften Faktor „Wann klingt ein Podcast ‚gut‘?“, mit Plopplauten und Raumhall, mit Limiter und Kompressor, vielleicht mit Urheberrecht, sofern du Jingles oder Opener/Closer einsetzen möchtest.

Was gerade bei diesem Thema deines Podcasts schade wäre, wäre, wenn das Projekt an einer gefühlten Komplexität scheitert. Wenn es dein Wesen ist: Lies dich gern in die Themen ein - so schwer ist es nicht.
Aber es schadet auch nicht, in kleinen Schritten vorzugehen: Erst einmal mit nur einem Mikro sich selbst in Audacity aufnehmen, ein Gefühl für die eigene Stimme bekommen, ein Gefühl für die Basics im Schneiden (warum klingt ein Crossfade besser als ein regulärer Cut? Und was ist ein Crossfade überhaupt?). Mal ausprobieren, wie sich verschiedene Räume anhören, mal anhören, wie ein Export in mp3 oder m4a klingt, wie sich 64 kbit/s und 16kHz oder 256 kbit/s und 48 kHz anhören.

Mit kleinen Schritten dürfte die Lernkurve recht schnell recht steil gehen. Besser werden geht immer :slight_smile:

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Ich bin nur hier, um jeden einzelnen Post in diesem Thread zu liken. :heart:

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Köln liegt auf meinem täglichen Weg zur Arbeit und ich kann dir anbieten das wir uns mal nach Feierabend treffen und ich versuche dir das mal im Ansatz mit dem Podcast Universum und dem Mysterium dahinter zu vermitteln. Ich supporte ein paar podcasts als Admin und Pate und betreibe selbst seit vielen Jahren einen und zeitweise sogar mehrere eigene Podcast.
Melde dich einfach bei mir wenn Interesse besteht.

Ich habe das jetzt endlich mal in meinen großen Test mit aufgenommen:

Ich halte da nicht sonderlich viel von, der Abstand zum Mund ist einfach zu hoch, zu viel Raum auf der Aufnahme, zuviel Schwankung je nachdem wo man den Kopf hindreht, zu viel Rauschen, zu viel Störanfälligkeit. Für AnfängerInnen gibt es m.E. deutlich Sinnvolleres.

Danke für die Testaufnahme!
Also ehrlich gesagt finde ich das Ergebnis akzeptabel. Wie schon erwähnt: Ich bin absolut kein Profi und auch nicht sonderlich audiophil. Mein Anspruch ist (fürs Erste) also wesentlich geringer als mein verfügbares Budget für Equipment. Zumal ich ja auch in jedem Fall zwei Mikros brauche. Ich glaube, ich muss das ganze einfach selbst ausprobieren und dann in der Postproduktion checken, ob es meiner Vorstellung gerecht wird. Falls nicht, kann ich mir ja immer noch was hochwertigeres zulegen.

Ein kleiner Erfahrungsbericht eines “Nicht Profi Podcasters”:

Wir haben bei EiBs on Air mit Gaming-Headsets an unseren onboard Soundkarten angefangen. Das ganze über Skype per Audacity aufgenommen und auf google-drive gehosted. Und was soll ich sagen? Es hat funktioniert und gekostet hat es gar nichts.
Man muss nicht gleich mit Multitrackrecording, XLR und Ultraschall anfangen.

Also lass dich nicht entmutigen, Podcasting muss nicht teuer sein. Probiere dein Format aus und schau ob du Hörer findest.

p.s. Multitrackrecording funktioniert mit Voicemeter unter Windows 10 einwandfrei

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Wie wird das denn in der Praxis gehandhabt:

For Voicemeeter Banana Application, recommended License Price is around 20 to 50 Euro, but all other participations are Welcome.

?

Testen und ausprobieren kostet nichts:

You also might install Voicemeeter and test it first, and make a donation if you find it useful.

Also 2, 3 Folgen damit aufnehmen und dann entscheiden ob man es braucht. Und wie gesagt, Multitrackrecording braucht man am Anfang nicht.

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Ist das so richtig:

Magst Du vielleicht einfach mal kurz schreiben, wie der Hardware/Software Stack jeweils bei diesen beiden Folgen war? Dann kann man das alles etwas besser einordnen.

Ja, das sind die beiden Extrema, die erste und die letzte Folge.
Für beide Folgen gilt: lokale Aufnahme per Audacity, Kommunikation über Skype

Folge 1: Wie schon geschrieben haben wir das verwendet, was wir da hatten: Gaming Headset (SENNHEISER HEADSET PC151, Noname Headset und ein Ansteckmikro). Nach der Aufnahme habe ich das Material in Audacity zusammengefügt, geschnitten, gefiltert und aufs google drive gelegt.

Folge 37: Mitlerweile schneide ich in Reaper/Ultraschall (nein, noch keine Lizenz erworben :speak_no_evil: ), aufgenommen wurde z.B. mit Beyerdynamic MMX 2 und Rode NTUSB und anschließend ging das ganze noch durch Auphonic.

Im Nachfolgeprojekt Zugfunk (www.zugfunk-podcast.de) haben wir weiter aufgestockt und das Sennheiser und Skype ersetzt. Frei nach dem Motto:

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