Liebe Community,
ich hoffe dieser Beitrag ist nicht zu lang und beinhaltet nicht zu viele Themen.
Vorwort:
Mein Kollege und ich planen schon seit einer gefühlten Ewigkeit einen Podcast.
Nun haben wir uns endlich für unsere Pilotfolge zusammengefunden und waren nach der ersten Aufnahme richtig motiviert jetzt regelmäßig zu casten.
Aufgenommen haben wir mit meinem Blue Yeti lokal in meiner Wohnung (Altbau).
Optimal ist das Mikrofon nicht für diesen Zeck, da es viel zu viele Umgebungsgeräusche aufnimmt und ich keine gute Möglichkeit habe es vom Tisch zu entkoppeln.
Bei der akustischen Sichtung der ersten Aufnahme ist mir dann aufgefallen, dass schon einige Störgeräusche (Heizung, Nachbarn knallen Türen, etc.) zu hören waren.
Zudem fehlten einfach immer wieder mehrere Sekunden unseres Gesprächs in der Tonspur.
Aufgenommen hatte ich mit Audacity. Es sind mehrere Stellen, die ein Knackgeräusch aufweisen, als hätte man den Hardwarebutton für Mute gedrückt.
Ich weiß noch nicht genau was hier der Verursacher für das Problem ist, aber ich werde mal verschiedene Szenarien durchprobieren. Eventuell ist es ja sogar das Yeti.
Ich habe mir jetzt die letzen Tage viele Gedanken gemacht, wie ich mir ein Setup für nächstes Jahr zusammenstellen könnte um einerseits die Möglichkeit zu haben 2 bis 4 Sprecher (alle lokal) aufzunehmen und andererseits mit meinen beschränkten finanziellen Mitteln eine ansprechende Qualität zu erhalten.
Dazu habe ich viel gelesen, nach Hardware gesucht und einzelne Folgen von “Der Lautsprecher” gehört. Ich habe mal ein paar Szenarien zusammengestellt und würde gerne eure Meinung dazu hören.
Szenario 1:
- Tascam DR 70D
- HMC 660X
Das Zoom H6 wird ja oft in Verbindung mit den HMC 660 vorgeschlagen. Das Tascam sieht auf dem Papier für mich auch sehr interessant aus. Dass es immer im Kontext zu DSLR Kameras auftaucht irritiert mich etwas, aber es sollte doch auch ganz normal als digitaler Rekorder funktionieren oder habe ich da etwas übersehen?
Die zuschaltbaren 24Volt sollten dann zu dem HMC passen.
Szenario 2:
- Presonus AudioBox 44VSL / Alesis iO4
- HMC 660X + PP2B
- oder AKG Perception Live P3s
Die AudioBox bringt 4 XLR Inputs mit und sollte etwas bessere Qualität als die Behringer Produkte [Xenyx] liefern (korrigiert mich, falls das ein Trugschluss ist). Die HMCs kann ich dann nur mit den PP2Bs benutzen, wovon ich direkt zwei bräuchte.
Das wäre dann schon recht teuer und unübersichtlich auf dem Schreibtisch. Alternativ zu den HMCs dachte ich am dynamische Mikrofone und je nach Bedarf später Kopfhörer für das Monitoring.
Das Alesis ist mir erst heute aufgefallen und sieht erstmal für den Preis ganz gut aus.
Szenario 3:
- Behringer Xenxy 1204USB
- AKG Perception Live P3s
Auf den ersten Blick gefallen mir die Mischpulte mit USB von Behringer und die Möglichkeit einen Eingang für Einspieler zu haben finde ich auch interessant. Mit den HMCs gäbe es wieder das 48V Geraffel wie in Szenario 2.
Alternativ hier wieder die AKGs. Nun bin ich aber etwas verunsichert, was die Klangqualität des Interface angeht.
Beschränkt hier der Mixer die Mikros oder andersherum? Sind womöglich beide Komponenten ungeeignet?
Szenario 4:
- Analoger Mixer mit 4 XLR Inputs [Yamaha MG10/Mackie Mix12FX]
- dynamische Mikros
Das Szenario ist jetzt etwas generischer. Hier die Frage, ob es überhaupt Sinn ergibt sich mit solchen Mixern zu beschäftigen. So wie ich das verstehe kann ich den fertigen Mix nur über den Mikrofoneingang meines Rechners abgreifen und mir bleibt die Bearbeitung der einzelnen Kanäle verwehrt.
Über etwas Feedback würde ich mich sehr freuen.